Steinernes Kreuz

Steinernes Kreuz
Steinernes Kreuz

Steinernes Kreuz ist die landläufige Bezeichnung für ein kleines Mahnmal ganz in der Nähe des Jakobswegs an der Remscheider Eschbachtalsperre, dort wo ehemals der alte Heerweg Köln–Dortmund entlang führte und am Fußweg zur Hofschaft Birgden I gelegen.

Es trägt die folgende, schon verwitterte Inschrift: "Bitte für die Seele des Herrn Josef Weizels (oder: Waizels), dessen Überfall dieses Kreuz gesetzt ist, zum Gedächtnis an den 17. Oktober im Jahre des Herrn 1554."

Der Überlieferung nach soll an dieser Stelle ein Geldbote mit obigem Namen überfallen und getötet worden sein. Sterbend habe er vorbeifliegenden Wacholderdrosseln zugerufen, sie mögen ihn rächen. Einige Kilometer weiter in Bergisch Born hätten die beiden Räuber als Mahlzeit gebratene Wacholderdrosseln verspeist und beim Servieren gesagt: "Die verraten uns nicht mehr."

Auf Grund dieser Unvorsichtigkeit seien beide Verbrecher gefasst, in Köln verurteilt und dort auch hingerichtet worden.

Früher wurde jeweils in der Frühe des Pfingstmontags hier die "Steinern-Kreuzer-Kirmes" (im Volksmund "Stienernen-Krützer-Kermße" genannt) veranstaltet. Historiker vermuten, dass sie sich aus einer Gedächtnisfeier für den hier ums Leben gekommenen Josef Weizel entwickelte.

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