- Sternopygidae
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Glasmesserfische Systematik Reihe: Knochenfische (Osteichthyes) Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii) Teilklasse: Echte Knochenfische (Teleostei) Überordnung: Ostariophysi Ordnung: Neuwelt-Messerfische (Gymnotiformes) Familie: Glasmesserfische Wissenschaftlicher Name Sternopygidae Die Glasmesserfische (Sternopygidae) sind eine Familie der Neuwelt-Messerfische (Gymnotiformes). Die Fische leben im nördlichen und zentralen Südamerika, südlich bis zum Rio de la Plata, und im Rio Tuira in Panama. Die kleinste Art Eigenmannia vicentespelaea lebt in Höhlen im Flussgebiet des Rio São Vicente und des Rio Tocantins. Am größten ist der Artenreichtum im Gebiet des Amazonas.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Körper der Glasmesserfische ist aalartig langgestreckt, seitlich zusammengedrückt und bei vielen Arten der Gattungen Eigenmannia und Rhabdolichops transparent. Wie bei allen Messerfischen ist die Afterflosse lang ausgezogen und zum Hauptantriebsorgan geworden. Rücken-, Schwanz- und Bauchflossen fehlen. Glasmesserfische werden werden zwölf Zentimeter bis 1,40 Meter lang, ihre Augen sind oft größer als die ihrer Verwandten und genauso groß oder größer als der Abstand zwischen den Nasenöffnungen. Auf beiden Kiefern tragen sie mehrere Reihen kleiner, bürstenförmiger Zähne. Alle Glasmesserfische können mit umgewandelten Muskelzellen ein elektrisches Feld erzeugen, das zur Orientierung und zur Kommunikation mit Artgenossen dient.
Lebensweise
Die Fische sind dämmerungsaktiv und sind oft an das Leben in der Mitte und in den Tiefen der großen Flüsse angepasst. Sie stellen dort einen großen Teil der Biomasse aller Lebewesen. Alle Glasmesserfische leben carnivor von kleineren Wirbellosen. Viele Arten fressen bodenbewohnende Beutetiere oder kämmen ihre Nahrung mit ihren bürstenförmigen Zähnen von Wurzeln und Wasserpflanzen. Rhabdolichops-Arten leben von Zooplankton.
Systematik
Heute zählt man 30 Arten in fünf Gattungen [1]. Zu ihnen zählt die einzige bekannte fossile Art der Neuwelt-Messerfische, Humboldtichthys kirschbaumi aus dem oberen Miozän von Bolivien.
- Archolaemus
- Archolaemus blax
- Distocyclus
- Distocyclus conirostris
- Distocyclus goajira
- Eigenmannia
- Eigenmannia humboldtii
- Eigenmannia limbata
- Eigenmannia macrops
- Eigenmannia microstoma
- Eigenmannia nigra
- Eigenmannia trilineata
- Eigenmannia vicentespelaea
- Eigenmannia virescens
- Rhabdolichops
- Rhabdolichops caviceps
- Rhabdolichops eastwardi
- Rhabdolichops electrogrammus
- Rhabdolichops jegui
- Rhabdolichops lundbergi
- Rhabdolichops navalha
- Rhabdolichops nigrimans
- Rhabdolichops stewarti
- Rhabdolichops troscheli
- Rhabdolichops zareti
- Sternopygus
- Sternopygus aequilabiatus
- Sternopygus arenatus
- Sternopygus astrabes
- Sternopygus branco
- Sternopygus castroi
- Sternopygus macrurus
- Sternopygus obtusirostris
- Sternopygus pejeraton
- Sternopygus xingu
Literatur
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
- James S. Albert: Family Sternopygidae (Glas Knifefishes, Rattail Knifefishes). in Roberto E. Reis, Sven O. Kullander, Carl J. Ferraris: Check list of the freshwater fishes of South and Central America. ISBN 8574303615 online
Weblinks
- Archolaemus
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