Sternwanderer

Sternwanderer

Sternwanderer (Originaltitel: Stardust) ist ein 1998 erschienener Roman von Neil Gaiman mit zahlreichen Illustrationen von Charles Vess. Aufgrund seines besonderen Stils und seiner außergewöhnlichen Sprache, die an ein Märchen erinnert, unterscheidet sich Stardust von Gaimans meisten anderen Werken.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Wall ist ein kleines Dorf, das seinen Namen von einer langen Steinmauer hat, neben die es gebaut wurde. Hinter dieser Mauer befindet sich die Grenze zum Feenreich. Nur einmal alle neun Jahre am 1. Mai, findet auf der Wiese hinter der Mauer ein Jahrmarkt statt, bei dem sich die Menschen und die Bewohner des Feenreichs treffen. An solch einem Tag wurde Tristran gezeugt. Er wächst auf und verliebt sich in Victoria, die seine Liebe jedoch nicht erwidert. Sie schlägt scherzhaft vor, ihn zu erhören, wenn Tristran ihr einen Stern bringt, der vom Himmel gefallen ist. Aus diesem Grund macht er sich auf, um im Feenreich nach dem Stern zu suchen. Der gefallene Stern entpuppt sich jedoch als junge, schöne Frau (Yvaine), die von einem Amulett vom Himmel geholt wurde. Dieses Amulett trägt sie nun bei sich und wer es besitzt, regiert über Stormhold, sofern er ein männlicher Nachkomme der Blutlinie von Stormhold ist. Das Amulett hat der sterbende 81. Lord von Stormhold auf seine Reise geschickt, dessen Söhne nun auf der Jagd nach ihm sind. Aber auch die Hexenkönigin der Lilim, einer Hexenschwesternschaft, ist auf der Suche nach dem gefallenen Stern. Sie will das Herz des Sternes essen, da dieses ihre magischen Kräfte erneuern würde.

Am Ende findet Tristran nicht nur den Stern, sondern auch seine wahre Liebe.

Adaptionen

Von 2006 bis 2007 wurde Stardust vom Regisseur Matthew Vaughn verfilmt. Der Film startete am 10. August 2007 in den US-amerikanischen Kinos. Der deutsche Filmstart (Titel: Der Sternwanderer) war am 18. Oktober 2007. In den Rollen sind unter anderem Charlie Cox (Tristan), Claire Danes (Yvaine), Michelle Pfeiffer (Lamia), Robert De Niro (Captain Shakespeare) und Peter O’Toole (Lord of Stormhold) zu sehen. Der Film unterscheidet sich in vielen Einzelheiten von der Buchvorlage und kann als eigenständiges Werk angesehen werden. Als Unterschiede seien genannt:

  • Im Film heißt Tristran Tristan.
  • Im Buch findet am Ende kein Kampf zwischen Tristran und den Hexen statt.
  • Die Figur des helfenden Waldgnoms fehlt.
  • Dafür wird im Film der Händler eingefügt.
  • Es gibt keine Bruderschaft des Schlosses.
  • Die Figur des tuntigen Captain Shakespeare wurde -genau wie die Pirateneinlage- für den Film kreiert. Im Buch handelt es sich um das "Freie Schiff Perdita" auf Blitzjagd-Expedition unter Kapitän Johannes Alberic.
  • Im Buch stirbt Septimus bei der Rache für seinen Bruder durch einen Schlangenbiss (Lamia); im Film wird er von Lamia ertränkt (Showdown).
  • Die Reise Tristrans und Yvaines durch Stormhold nach dem Verlassen des Schiffes wird extrem verkürzt dargestellt.
  • Victoria Forester hat sich bereits jemand anderem versprochen und erwartet ein Kind.
  • Im Buch bleiben auch alle Hexen am Leben; sie sind nur sehr alt geworden und haben keine Zauberkräfte mehr. Straßengraben-Sal überlebt auch, nachdem sie ihre Macht über Tristrans Mutter (letzte Erbin von Stormhold) verloren hat.
  • Im Buch bleibt Yvaine nach Tristrans Tod am Leben (unsterblich) und regiert Stormhold allein weiter.

Literatur

  • Neil Gaiman: Sternwanderer. Der Roman zum Film. Heyne, München 2008, ISBN 978-3-453-50141-6
  • Neil Gaiman: Stardust – Der Sternwanderer. Panini Manga und Comic, 2007 (illustriert von Charles Vess), ISBN 978-3-86607-392-0

Weblinks


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