- Steve Wynn (Unternehmer)
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Stephen Alan Wynn, geboren Weinberg (* 27. Januar 1942 in New Haven, Connecticut, USA), ist ein Milliardär und Kasinobetreiber in Las Vegas. Steve Wynn begann im Jahr 1967 als Teilbesitzer und Kasinoangestellter im Frontier Hotel (im Jahr 2007 gesprengt). Im Jahr 1971 kaufte er das alte Desert Inn Hotel von Howard Hughes. Mit 31 Jahren begann er mit dem Aufbau des Golden Nugget Casino.
Später eröffnete Steve Wynn das Treasure Island, das Mirage sowie das Bellagio. Im Jahr 1999 kaufte er das Mirage Resorts, welches er ein Jahr später für 6,6 Milliarden Dollar an die MGM Hotelkette weiterverkaufte. Danach kaufte er das alte Desert Inn Hotel und riss es ab. Im April 2005 eröffnete er auf diesem Gelände das Wynn Las Vegas.
Inhaltsverzeichnis
Wynn Las Vegas
Sein bekanntestes Projekt ist das Wynn Las Vegas. Es ist das höchste Casino/Hotel in Las Vegas und war im April 2005 mit 2,7 Milliarden US Dollar Baukosten das teuerste Hotel der Welt. Das Wynn Las Vegas bietet neben Luxussuiten auch eine der größten Golfanlagen, SPA und Wellnessbereich, 23 Restaurants und Bars sowie die Wynn Esplanade (hoteleigenes Einkaufszentrum). Im November 2008 ist ein zweites Hotel als Erweiterung des "Wynn" direkt daneben unter dem Namen "Encore" eröffnet worden.
Wynn Macau
Im Oktober 2006 hat Wynn sein neuestes Hotel, das Wynn Macau in Macau eröffnet. Das Design des gesamten Resorts wurde parallel zu Las Vegas gestaltet, ebenso der Wynn Tower.
Wynn Resorts LLC
Steve Wynn gründete im April 2005 (Eröffnung des Wynn Las Vegas) die Firma Wynn Resorts bzw. Wynn Holdings LLC. Diese Firma hält alle Aktienanteile der Wynn-Hotels. Neben Steve Wynn und vielen weiteren Personen sitzt seine Frau Elaine Wynn ebenfalls im Verwaltungsrat des Konzerns.
Missgeschicke
Steve Wynn ist ein passionierter Kunstsammler und besitzt unter anderem das Gemälde Le Rêve von Pablo Picasso, das er am 11. November 1997 bei Christie's aus der Sammlung Ganz ersteigerte. Als er dies für rund 139 Millionen Euro verkaufen wollte, stieß er bei einem Empfang für Kunstreporter ungeschickt mit dem Ellenbogen dagegen und beschädigte es.[1][2] Der potentielle Käufer sprang daraufhin ab. Später beteuerte Wynn, daß er das Ereignis als ein Zeichen versteht, das Gemälde nicht zu verkaufen.[2]
Nach einer 90.000 US-Dollar teuren Reparatur war das Gemälde wiederhergestellt; der Wert wurde jetzt auf 85 Millionen US-Dollar geschätzt. Wynn wollte nun den Differenzbetrag von 54 Millionen US-Dollar zum seinerzeit vereinbarten Verkaufspreis von 139 Millionen von seinem Versicherer Lloyd’s of London eintreiben, was etwa seinem Kaufpreis entsprochen hätte. Als der Versicherer sich weigerte, erhob Wynn im Januar 2007 Klage.[3][4] Der Fall wurde schließlich im März 2007 außergerichtlich geregelt.[5]
Einzelnachweise
- ↑ Nora Ephron: Mein Wochenende in Vegas. In: The Huffington Post , 16. Oktober 2006, abgerufen 7. September 2010.
- ↑ a b Nick Paumgarten: Die $ 40-Millionen Ellbogen. In: The New Yorker , 23. Oktober 2006, abgerufen 7. September 2010
- ↑ Steve Wynn's Bad Dream. Vegas mogul sues Lloyd's over $54 million damaged Picasso claim. In: The Smoking Gun, 11. Januar 2007. Abgerufen 7. September 2010
- ↑ Marc Spiegler: Vom Traum zum Alptraum In: Artnet.de, 17. Januar 2007 (englisch). Abgerufen 7. September 2010
- ↑ David Glovin: Wynn Settles Insurance Suit With Lloyd's Over a Torn Picasso. Bloomberg, 23. März 2007. Abgerufen 7. September 2010
Weblinks
Commons: Steve Wynn (Unternehmer) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Unternehmer
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