- Bahnstrecke Rivage–Gouvy
-
Rivage–Gouvy Kursbuchstrecke (DB): L 43 Streckennummer: L 42 Streckenlänge: 60.2 km Legendevon Lüttich / Angleur 0.0 Rivage nach Marloie / Jemelle 0.9 Liotte 2.7 Belle Roche 4.0 Strée 4.9 Hagoheid 5.7 Martinrive 8.2 Aywaille 9.4 La Falize 11.4 Remouchamps 13.4 Nonceveux 17.0 Quarreux 19.0 Lorcé Chevron 21.4 Stoumont 27.4 La Gleize 30.4 Roanne Coo 32.6 Coo von Verviers / Spa-G. und zur Vennbahn 34.8 Trois Ponts 40.7 Grand Halleux von Born 45.7 Rencheux 46.7 Vielsalm 48.3 Salmchâteau 51.4 Cierreux 54.2 Bovigny von St Vith 58.1 Gouvy nach Libramont 59.8 Belgien / Luxemburg nach Luxemburg-Stadt Die Bahnstrecke Rivage–Gouvy (Spoorlijn 42) ist eine elektrifizierte Eisenbahnstrecke zwischen dem belgischen Rivage und Gouvy an der Grenze zu Luxemburg. Sie ist Teil der internationalen Verbindung Lüttich–Luxemburg und wird heute nur noch vom Personenverkehr der Bahngesellschaften SNCB und CFL befahren. Gemeinschaftsprodukt dieser beiden Bahnen ist der grenzüberschreitend verkehrende Schnellzug IR m.
Inhaltsverzeichnis
Streckenbeschreibung
Ausgangspunkt der Strecke ist der Bahnhof Rivage an der Bahnstrecke (Lüttich–)Angleur–Marloie. Die Strecke durchquert die landschaftlich reizvollen Ardennen und passiert beim Haltepunkt Coo die berühmten Wasserfälle von Coo, die mit einer Höhe von 15 Metern die höchsten in Belgien sind. In Gouvy wird die Grenze zu Luxemburg passiert.
Bauwerke
Brücken
- Viadukt von Remouchamps (138 m)
- Viadukt von Aywaille
- Viadukt von Coo (186 m)
- Viadukt von Targnon (44 m)
- Viadukt von Vennes (187 m lang)
Tunnel
- Tunnel von Liotte (zweigleisig): 82 Meter
- Tunnel von Remouchamps: 618 Meter
- Tunnel von Targnon: 279 Meter
- Tunnel von Xhierfomont: 127 Meter
- Tunnel von Cheneux: 250 Meter
- Tunnel von La Gleize: 59 Meter
- Tunnel von Roanne-Coo: 194 Meter
- Tunnel von Coo: 305 Meter
- Tunnel von Trois-Ponts (zweigleisig): 345 Meter
Betrieb und Geschichte
Eröffnet wurde die Strecke auf dem Teilabschnitt (Verviers–Spa–)Trois Ponts–Gouvy am 23. Februar 1867, der Ast (Lüttich–)Rivage–Trois Ponts wurde am 1. Juli 1890 durch die Belgische Staatsbahn fertig gestellt.
Die Strecke wurde in den 1990er Jahren grundlegend modernisiert. Die Arbeiten, welche die Elektrifizierung der Gesamtstrecke, die Erneuerung von Straßenübergängen und Signaltechnik vorsahen, waren im Frühling 2000 abgeschlossen. Dazu reduzierte man die Strecke im Abschnitt Aywaille–Trois-Ponts auf ein Gleis, um auf diesem tunnelreichen Abschnitt durch die dadurch bedingte Begradigung der Strecke höhere Geschwindigkeiten erzielen zu können.
Die Strecke wurde dabei im Abschnitt Rivage–Gouvy mit dem Stromsystem der CFL (25 kV Wechselstrom) ausgestattet. Die Grenze zum 3kV Gleichstromnetz der SNCB befindet sich in Martinrive, nahe Rivage.
Nahverkehr findet auf der Strecke nicht statt. Die Gesamtstrecke wird nur im Fernverkehr von Zügen der InterRegio-Linie m (Liers–Lüttich–Luxemburg) im Zweistundentakt befahren. Das Angebot wird im Abschnitt Gouvy-Lüttich teilweise zum Stundentakt verdichtet. Zusätzlich fahren auch zwei InterCity-Züge der Linie O von Gouvy nach Brüssel, bzw. umgekehrt. Zum Einsatz kommen dabei die CFL Baureihe 3000 mit drei bis vier herkömmlichen Schnellzugwagen.
Weblinks
Kategorien:- Bahnstrecke in Belgien
- Provinz Lüttich
- Provinz Luxemburg
Wikimedia Foundation.