Stoffprobe

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Als Analysenprobe (meist nur Probe oder Stoffprobe genannt) wird in der analytischen Chemie die Gesamtheit des zu untersuchenden Materials bezeichnet. Dieses Material kann als chemischer Stoff oder Stoffgemisch gasförmig (z. B. eine Autoabgasprobe, eine Geruchsprobe), flüssig (z. B. Trinkwasserprobe, Urinprobe), fest (z. B. Gesteinsprobe) oder ein Gemisch unterschiedlicher Aggregatzustände (z. B. feuchte Bodenprobe) sein.

Analyt, Matrix und Analyselösung

Der Analyt bzw. die Analyten sind diejenigen Stoffe in einer Probe, über die bei einer chemischen Analyse eine Aussage gemacht werden soll, d. h. welche analysiert werden sollen. Als Matrix werden diejenigen Bestandteile einer Probe bezeichnet, die nicht analysiert werden. Wenn zum Beispiel herausgefunden werden soll, wieviel Chrom ein Nagel enthält, ist der Nagel die Probe, das Chrom der Analyt, Eisen, Kohlenstoff und sämtliche eventuell vorhandene weitere Stoffe bilden zusammen die Matrix. Die Matrix kann unter Umständen die Analyse deutlich erschweren, wenn etwa der Analyt nur einen sehr kleinen Anteil an der Probe ausmacht oder die Matrix das Analyseverfahren stört.

Analyselösungen werden in der Chemie verwandt, um Stoffgemische (Proben) zu untersuchen, die von Natur aus nicht flüssig sind, aber mit einem Gerät untersucht werden müssen, das nur flüssige Medien verarbeiten kann. Es wird eine definierte Menge der Probe in einem Lösungsmittel, z.B. Wasser oder Ethanol, gelöst. Die so entstandene Analyselösung wird in das Messgerät gefüllt. Viele Messgeräte sind nur für einen bestimmten Messbereich ausgelegt, so dass es nötig ist, die Analyselösung weiter zu verdünnen, um sie untersuchen zu können. In diesem Fall muss dann das Messergebnis mit dem Verdünnungsfaktor multipliziert werden, um auf die reale Konzentration zu kommen. Analyselösungen werden u.A. für ein Atomabsorptionsspektrometer (AAS) oder die Radiocarbon-Messung benötigt.

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