- Stoltze-Preis
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Der Stoltze-Preis, auch Friedrich Stoltze-Preis, ist ein in zweijährigen Abständen verliehener Ehrenpreis, der vom Verein der Freunde Frankfurts, einem eingetragenen Verein zur Pflege Frankfurter Traditionen, vergeben wird. Er trägt den Namen des Frankfurter Journalisten, Heimat- und Mundartdichters Friedrich Stoltze (1816–1891).
Der Frankfurter Juwelier Johannes Lueg stiftete den Preis anlässlich der Eröffnung des Stoltze-Museums im Jahr 1978. Es handelt sich um einen Preis zur Ehrung von Personen, die sich um die Pflege des kulturellen Erbes in Frankfurt besonders verdient machten[1].
Inhaltsverzeichnis
Beschaffenheit
Bei dem Preis handelt es sich um eine acht Zentimeter hohe Stoltze-Figur aus Massivsilber, platziert auf einem kleinen Granitsockel. Gestaltet wurde sie von Bildhauer Edwin Hüller, der sich dabei an der Büste des Stoltze-Brunnens, aufgestellt hinter der Katharinenkirche am Friedrich-Stoltze-Platz, 1891 von Friedrich Schierholz geschaffen, orientierte.
Preisträger
Die in zweijährigem Abstand stattfindende Preisverleihung wurde 1992 um ein Jahr vorverlegt, um dem Friedrich-Stoltze-Jubiläumsjahr (175. Geburtstag und 100. Todestag) Rechnung zu tragen. Die Verleihung selbst findet im Rahmen einer festlichen Veranstaltung seit 1991 im Römer im Kaisersaal statt und wird entweder vom Oberbürgermeister oder vom Kulturdezernenten vorgenommen. Bisherige Preisträger waren unter anderem:
- 1978 Liesel Christ und Richard Klein
- 1980 Doktor Waldemar Kramer und Professor Doktor Wolfram Klötzer
- 1982 Professor Albert Richard Mohr (Musik- und Theaterwissenschaftler)[2]
- 1984 Lia Wöhr
- 1986 Doktor Günther Vogt
- 1988 Professor Hilmar Hoffmann
- 1990 Werner Wirthle
- 1991 Johann Philipp Freiherr von Bethmann
- 1994 Bürgermeister a.D. Doktor Hans-Jürgen Moog
- 1996 Franziska Lenz-Gerharz und Helmut Lenz
- 1998 Jutta W. Thomasius
- 2000 Wolfgang Kaus
- 2002 Robert Gernhardt
- 2004 Senator E.h. Carlo Giersch (siehe Stiftung Giersch)
- 2006 Professor Christoph Mäckler[3]
- 2008 Otto Schembs[4]
Der Preisträger von 2002, der Schriftsteller Gernhardt, führte im Stile Stoltzes in seiner Dankesrede aus:
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- „Lieber Goethe, lieber Stoltze, sind wir nicht vom gleichen Holze?
- Lieber Stoltze, lieber Goethe, spielen wir nicht auf gleicher Flöte?
- Ich sei, gewährt mir die Bitte, in Eurem Bunde der Dritte.“
Weblinks
Quellen
- ↑ Infos zum Preis
- ↑ Infos zu Mohr
- ↑ Kultur Portal FFM
- ↑ FR vom 5.11. 2008, Seite F9
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