- Strafgefangenenlager Rodgau-Dieburg
-
Das Strafgefangenenlager Rodgau-Dieburg (Stammlager I) mit Sitz in Dieburg existierte seit 1938.
Es befand sich in den Räumlichkeiten der zuvor bereits als Arbeitshaus umschriebenen Justiz-Vollzugsanstalt, die noch immer besteht, und die man im einstigen Kapuzinerkloster der Stadt, nach dessen Säkularisation im 19. Jahrhundert eingerichtet hatte.[1] [2] [3]
Es diente ausdrücklich zur Arbeitskraftverwertung von Strafgefangenen. Dort waren nur außenarbeitsfähige Gefangene untergebracht. Deren Zahl betrug Ende März 1942 2.611 Häftlinge. Das Lager wurde von der Generalstaatsanwaltschaft Darmstadt betrieben.
Neben dem Lager Rodgau-Dieburg existierten das Lager Rollwald (Stammlager II). Später wurde noch dazugehörig das Stammlager III in Eich bei Alzey speziell nur für männliche polnische Gefangene eingerichtet.
Einzelnachweise
- ↑ Das heutige Kapuzinerkloster der Stadt ist ein Neubau aus dem 19. Jahrhundert.
- ↑ Ph. A. Walther Das Großherzogthum Hessen nach Geschichte, ... Darmstadt 1851, DIEBURG S.302 (als Digitalisat bei Google:[1])
- ↑ Webseite Zur Geschichte des Lagers Rollwald, darin im Abschnitt Vorgeschichte/Entstehung. Das Stammlager I befand sich in Dieburg im Arbeitshaus der Justizverwaltung.
49.8983333333338.8441666666667Koordinaten: 49° 53′ 54″ N, 8° 50′ 39″ OKategorien:- Internierungslager
- NS-Zwangsarbeit
- Geschichte (Rhein-Main)
- Dieburg
Wikimedia Foundation.