Strahlkogel

Strahlkogel
Strahlkogel
Der Strahlkogel von Norden

Der Strahlkogel von Norden

Höhe 3.295 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Stubaier Alpen, Larstiger Berge und Bachfallenstock
Geographische Lage 47° 6′ 35″ N, 11° 1′ 9″ O47.10972222222211.0191666666673295Koordinaten: 47° 6′ 35″ N, 11° 1′ 9″ O
Strahlkogel (Tirol)
Strahlkogel
Gestein Gneis und Hornblendeschiefer
Erstbesteigung 1833 durch Peter Carl Thurwieser, wahrscheinlich geführt von zwei Gamsjägern
Normalweg von den Larstighöfen bei Niederthai zum Grasstaller See, über den Grasstallferner und den Westgrat als Gletschertourdep4

Der Strahlkogel ist mit 3295 Metern der höchste Berg der Larstiger Berge, einer Untergruppe der Stubaier Alpen im österreichischen Bundesland Tirol. Seinen Namen hat er von den mächtigen weißen, das Licht reflektierenden Quarzschichten, die den Berg angeblich strahlen lassen. Er hat die Form einer ebenmäßigen steilen und spitzen Pyramide. Eine Besteigung des Strahlkogels ist schwierig, daher wird er nur selten begangen, im Gegensatz zum benachbarten 3287 Meter hohen Breiten Grieskogel. Die erste Besteigung erfolgte bereits 1833 durch Peter Carl Thurwieser. Thurwiesers Weg und die genauen Umstände sind jedoch nicht überliefert. Am 28. August 1887 bestiegen Ludwig Purtscheller und Fritz Drasch aus Salzburg den Berg erneut. Ihr Weg führte über den Westgrat, dies ist auch heute noch der Normalweg und gilt als leichtester Anstieg auf den Gipfel.

Inhaltsverzeichnis

Umgebung

Der Strahlkogel liegt gut fünf Kilometer Luftlinie nordöstlich von Längenfeld im Ötztal und 7 km westsüdwestlich von Lüsens im Lisenstal. Im Osten und Süden ist er von Gletschern umgeben. Der steile und spaltenreiche Larstigferner erstreckt sich im Osten bis zu einer Höhe von 3200 Metern, und im Süden liegt der zwar flache, aber ausgedehnte Grasstallferner, der bis zu einer Höhe von 3100 Metern reicht. Benachbarte Berge sind im Verlauf der Eisscheide zwischen Grasstall- und Grießferner der 3287 Meter hohe Breite Grießkogel, im Verlauf des ausgeprägten Strahlkogel-Westgrats der Grasstaller Grießkogel mit 3160 Metern Höhe und im Osten schließlich, getrennt durch die auf 3032 Metern gelegene Larstigscharte, die Larstigspitze (3173 m).

Stützpunkte und Wege

Der Strahlkogel vom Breiten Grieskogel aus gesehen. Deutlich sind die mächtigen Quarzbänder in der Südwand erkennbar.

Der heutige Normalweg auf den Strahlkogel führt über den Westgrat. Stützpunkt für eine Begehung ist das Dorf Niederthai im Ötztal auf 1538 Metern Seehöhe. Von dort geht es in südlicher Richtung zum Grasstallsee, dann östlich auf den Grasstallferner als Hochtour (nur mit entsprechender Ausrüstung und Erfahrung zu begehen) und über den Westgrat in ausgesetzter schwieriger Kletterei im Schwierigkeitsgrad UIAA II - III zum Gipfel. Die Gehzeit beträgt laut Literatur etwa fünf Stunden. Der Strahlkogel ist aber auch in teilweise sehr schwieriger Kletterei über die Südflanke und den Südostgrat zu besteigen. Hier dient als Stützpunkt die auf 2362 Meter Höhe liegende Winnebachseehütte, oberhalb von Gries im Sulztal.

Literatur und Karte

  • Walter Klier: Alpenvereinsführer Stubaier Alpen, München 2006, ISBN 3-7633-1271-4
  • Eduard Richter, Die Erschließung der Ostalpen, II. Band, Berlin, Verlag des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, 1894
  • Alpenvereinskarte 1:25.000, Blatt 31/2 Stubaier Alpen, Sellrain

Weblinks

 Commons: Strahlkogel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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