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Strauchkronwicke Strauchkronwicke (Hippocrepis emerus)
Systematik Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae) Unterfamilie: Schmetterlingsblütler (Faboideae) Tribus: Loteae Untertribus: Coronillinae Gattung: Hippocrepis Art: Strauchkronwicke Wissenschaftlicher Name Hippocrepis emerus (L.) Lassen Die Strauchkronwicke (Hippocrepis emerus) (Basionym Coronilla emerus L.) ist eine Pflanzenart der Gattung Hippocrepis in der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Die Art wird auch als Strauchige Kronwicke, Strauchwicke oder Strauchiger Hufeisenklee bezeichnet.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der sommergrüne Strauch erreicht Wuchshöhen zwischen 50 und 150 Zentimeter und besitzt kantige grüne Zweige. Die kahlen Blätter sind unpaarig gefiedert mit fünf bis neun verkehrt-eiförmigen Fiederblättern. Diese werden bis zu 2 Zentimeter lang und grün bis mattgrasgrün.
Die gelben, nickenden Blüten werden 14 bis 20 Millimeter lang. Die Kronblätter sind „genagelt“, d. h. sie besitzen einen langen Stiel („Nagel“) und eine „Platte“. Der Nagel wird hierbei zwei- bis dreimal so lang wie der Kelch.
Die hängenden, länglich-zylindrischen Hülsenfrüchte werden 5 bis 11 Zentimeter lang und sind kaum eingeschnürt. Bei der Reife zerfallen sie in Einzelabschnitte.
Blütezeit ist von April bis Juni.
Vorkommen
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Nordostspanien über die südeuropäischen Länder bis nach Nordeuropa und bis nach Kleinasien sowie nach Tunesien.
Als Standort werden sonnige, warme Trockenhänge, Gebüsche, lichte Wälder und Waldsäume bevorzugt.
Systematik
Die Strauchkronwicke tritt in zwei Unterarten auf.
- Hippocrepis emerus (L.) Lassen subsp. emerus mit ein bis fünf Blüten pro Blütenstand, Blütenstandstiel etwa so lang wie die Blätter; Iberische Halbinsel bis zum Balkan.
- Hippocrepis emerus subsp. emeroides (Boiss. & Spruner) Greuter & Burdet mit bis zu acht Blüten pro Blütenstand, Blütenstandstiele deutlich länger; Süditalien bis Südwestasien.
Die Unterart Hippocrepis emerus subsp. emerus ist auch in Österreich verbreitet. Im Kalkwienerwald häufig sonst zerstreut bis selten in allen Bundesländern.
Sonstiges
Die Strauchkronwicke wird auch gelegentlich als Zierpflanze kultiviert.
Literatur
- Dankwart Seidel: Blumen am Mittelmeer. BLV Verlagsgesellschaft, München 2002, ISBN 3-405-16294-7.
- Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verb. u. erw. Auflage. Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.
Weblinks
Commons: Strauchkronwicke – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien
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