- Straßenbahn Trier
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Die Geschichte der Straßenbahn in Trier begann 1874. Zu diesem Zeitpunkt bewarben sich einige Unternehmen darum, in der Stadt eine Pferdebahn einzurichten. Im Jahr 1889 erhielt der Ingenieur Charles de Féral aus Brüssel den Auftrag, eine Pferdebahn zu errichten. Sein Antrag, sie elektrisch betreiben zu dürfen, wurde jedoch abgelehnt.
Am 27. Juli 1890 nahm die meterspurige Pferdebahn in Trier ihren Betrieb auf. Es gab zunächst zwei Strecken. Die eine führte vom Hauptbahnhof an der Porta Nigra vorbei über den Hauptmarkt zum Südbahnhof. Die zweite Strecke zweigte am Hauptmarkt von der ersten ab und ging zur heutigen Römerbrücke, die damals noch "Moselbrücke" hieß. 1902 ging die Bahn in den Besitz der Stadt über. Gegen den Widerstand der Bevölkerung, die eine Verunstaltung des historischen Stadtbildes befürchtete, wurde 1905 die Pferdebahn auf elektrischen Betrieb umgestellt.
Gleich nach der Umstellung wurde das Streckennetz vergrößert und erweitert. Die erste Linie wurde von der Römerbrücke bis zur Eurener Straße verlängert und zwei weitere Strecken von der Römerbrücke über Pallien und Aufgang Weißhaus vorbei an der Porta Nigra bis zum Friedhof und vom Hauptmarkt nach St. Matthias 1906 eröffnet. 1913 wurde das Netz von der Eurener Straße bis Euren und von der Porta Nigra bis zur neuen Kaiser-Wilhelm-Brücke verlängert. Ende 1913 hatten alle Strecken zusammen eine Länge von 11,5 Kilometern.
Es wurden insgesamt vier Linien betrieben, welche zwischen 1913 und 1931 mit einem roten Dreieck, einer blauen Scheibe, einem grünen Viereck und einem weißen Kreuz gekennzeichnet waren. Ab dem 20. Januar 1940 begann die Stadt, die Straßenbahn durch Oberleitungsbusse zu ersetzen. Kriegsbedingt wurde die Umstellung unterbrochen. Seit dem 14. September 1951 ist der Straßenbahn-Betrieb in der Stadt Trier eingestellt. Der Obusbetrieb wurde am 27. Mai 1970 beendet.
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