- Streptokokkus mutans
-
Dieser Artikel wurde aufgrund von formalen und/oder inhaltlichen Mängeln in der Qualitätssicherung Biologie zur Verbesserung eingetragen. Dies geschieht, um die Qualität der Biologie-Artikel auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Bitte hilf mit, diesen Artikel zu verbessern! Artikel, die nicht signifikant verbessert werden, können gegebenenfalls gelöscht werden.
Lies dazu auch die näheren Informationen in den Mindestanforderungen an Kurzartikel der Biologie.
Streptococcus mutans Systematik Abteilung: Firmicutes Klasse: Bacilli Ordnung: Lactobacillales Familie: Streptococcaceae Gattung: Streptococcus Art: Streptococcus mutans Wissenschaftlicher Name Streptococcus mutans Clarke 1924 Streptococcus mutans gehört zur Gattung der Streptokokken und ist der Leitkeim der Zahnkaries und ist bei fast jedem Menschen im Speichel nachweisbar. Die Höhe der Bakterienkonzentration im Speichel korreliert eng mit dem Kariesrisiko. Streptococcus mutans ist ein gram-positives, fakultativ anaerobes Bakterium. Auf Nährböden bildet Streptococcus mutans rundliche, konvexe Kolonien mit granulierter Oberfläche, bei Verwendung von Blutagar zeigt der Erreger α-hämolysierende (vergrünende) Eigenschaften.
Pathophysiologie
Streptococcus mutans gilt als wichtigster Verursacher der Karies. Der Erreger besitzt eine Reihe spezieller Eigenschaften, die ihm eine Hauptrolle bei der Entstehung der bakteriellen Plaque zuweisen:
- Glukanvermittelte Adhärenz: Streptococcus mutans bildet aus der im Speisebrei enthaltenen Saccharose extrazelluläre Glukanpolymere, mit der die Bakterien in der Lage sind, sich dem Zahnschmelz anzuheften. Die Bildung der Glukanpolymere wird durch Glukosyltransferasen vermittelt. Die Aktivität der Glukosyltransferasen gilt als Messlatte für die Virulenz des Erregers.
- Milchsäureproduktion: Streptococcus mutans fermentiert Kohlenhydrate zu Milchsäure (Laktat). Der daraus resultierende Abfall des pH-Werts führt zur Demineralisation der Zahnsubstanz.
- Säuretoleranz: Durch das aktive Ausscheiden von Protonen ist Streptococcus mutans in der Lage, auch in stark saurem Milieu zu überleben.
- IgA-Proteasen: Einige Stämme von Streptococcus mutans bilden Proteasen, die im Speichel enthaltene IgA-Antikörper deaktivieren und damit die Immunabwehr des Wirts abschwächen.
- Bildung von Bakteriozinen: Einige Stämme von Streptococcus mutans sind in der Lage, toxische Proteine (Bakteriozine) zu produzieren, mit denen sie fremde Bakterien attackieren, die mit ihnen in Konkurrenz um Nahrung stehen.
Weblinks
Wikimedia Foundation.