- Strukturprotein
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Als Strukturproteine bezeichnet man Eiweißmoleküle, die in erster Linie als Gerüststoffe in Geweben oder Zellen von Lebewesen dienen. Sie haben häufig keine katalytische Funktion, wirken also nicht als Enzyme, sondern sind u. a. maßgeblich daran beteiligt, Zellen ihre Form und Geweben ihre Festigkeit und Elastizität zu geben.
Typische Strukturproteine sind:
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- das Keratin, aus dem Haare, Nägel, Hufe und Hörner von Tieren bestehen,
- das Kollagen des Bindegewebes, aus denen z. B. Faserknorpel besteht,
- fibrilläre (faserige) Strukturproteine wie Myosin und Tropomyosin, die die Kontraktion der Muskelzellen bewirken (diese werden meist als Bewegungsproteine bezeichnet).
- Arthropodin und Sklerotin (mit Phenol gegerbtes Arthropodin), neben Chitin Hauptbestandteil der Körperhülle (Cuticula) der Arthropoden (Gliederfüsser).
Die meisten Strukturproteine zeichnen sich in ihrer Zusammensetzung dadurch aus, dass Aminosäuren in der Primärstruktur regelmäßig wiederkehrende Sequenzen bilden.
Literatur
- Jan Koolman, Klaus-Heinrich Röhm: Taschenatlas der Biochemie. 3. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2003, ISBN 9783137594031, S. 70ff.
Siehe auch
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