Strážov

Strážov
Basisdaten
Staat:	Tschechien
Region:	Plzeňský kraj
Bezirk:	Klatovy
Fläche:	3571 ha
Geographische Lage:	49° 18′ N, 13° 15′ O49.30111111111113.247777777778482Koordinaten: 49° 18′ 4″ N, 13° 14′ 52″ O
Höhe:	482 m n.m.
Einwohner:	1.340 (1. Jan. 2011) [1]
Postleitzahl:	339 01 - 340 24
Struktur
Status:	Stadt
Ortsteile:	16
Verwaltung
Bürgermeister:	Jan Pavlásek (Stand: 2007)
Adresse:	Strážov 71 340 21 Janovice nad Úhlavou
Gemeindenummer:	557137
Website:	www.strazov.cz/mesto

Strážov mit St.-Georgs-Kirche.

Strážov (deutsch Drosau) ist eine Stadt mit 1317 Einwohnern in Tschechien. Sie liegt 12 Kilometer südwestlich von Klatovy und gehört zum Okres Klatovy. Die Katasterfläche beträgt 3571 ha.

Geographie

Der Ort befindet sich in 482 m ü.M. im seichten Tal des Strážovský potok (Drosauer Bach), der beim Ortsteil Rovná in die Jelenka mündet. Nachbarorte sind Rovná, Javor, Lehom im Norden, Lukavice und Brtí im Osten, Viteň, Splž und Krotějov im Süden sowie Zahorčice und Opálka im Westen. Durch Strážov führt die Staatsstraße 171.

Geschichte

Erstmalig urkundlich erwähnt wurde Strážov im Jahre 1352. Zu diesem Zeitpunkt gehörte die Einschicht zur Feste Opálka. Nach einem Silberfund in der Mitte des 15. Jahrhundert wuchs der Ort schnell und erhielt 1524 durch Ludwig II. Stadtrechte, darunter die Hochgerichtsbarkeit, das Marktrecht, Wappenrecht und das Selbstverwaltungsrecht verliehen.

Nach der Erschöpfung der Silberlagerstätten und der Auflassung der Bergwerke und Stilllegung der Hütten setzte im 16. Jahrhundert ein Niedergang ein, der das gesamte Leben in der Stadt betraf. Der Dreißigjährige Krieg brachte weiteres Leid, als 1641 die Schweden einfielen und das Städtchen niederbrannten.

Im 18. Jahrhundert wurde in Strážov die Spitzenklöppelei ansässig und 1896 wurde im Ort eine Klöppelfachschule gegründet, die 1953 geschlossen wurde.

Im Jahre 1954 verlor Strážov zusammen mit Rejštejn und Nalžovské Hory die Stadtrechte. Die nach der samtenen Revolution beantragte Zuerkennung eines Stadtstatus zog sich lange hin und wurde schließlich durch die Novellierung der gesetzlichen Grundlagen wieder hinfällig, da Strážov die damals erforderliche Mindestzahl von 3000 Einwohnern nicht besitzt. Seit dem 23. Januar 2007 ist Strážov wieder eine Stadt.

In Strážov gibt es ein Freibad.

Sehenswürdigkeiten

• St. Georg Kirche
• Säule des Hl. Johannes von Nepomuk auf dem Marktplatz
• jüdischer Friedhof östlich der Stadt am Nordhang des Smrková hora
• Feste Opálka in Opálka
• alte Stollen aus der Bergbauzeit, teilweise auch in Kellern des Ortes

Ortsgliederung

Zur Stadt Strážov gehören die Ortsteile Božtěšice (Boschtieschitz), Brtí (Bienwald), České Hamry (Böhmiasch Hammer), Horní Němčice (Nemtschitz), Javoříčko (Gaberl), Kněžice (Knieschitz), Krotějov (Krotiw), Lehom, Lukavice (Lukawitz), Mladotice (Mladotitz), Opálka (Opalka), Rovná (Ruwna), Splž (Spiels), Viteň (Witten) und Zahorčice (Bingarten).

Weblinks

 Commons: Strážov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• http://www.strazov.cz/mesto/

Einzelnachweise

1. ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)

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