- Sturzfaktor
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Der Sturzfaktor ist eine Kenngröße bei einem Sturz in eine Auffangausrüstung (Seil, Falldämpfer, Höhensicherungsgerät, ...), wie er beim Klettern, bei seilunterstützen Arbeitsverfahren und bei der seilunterstützten Baumklettertechnik vorkommen kann. Man bezeichnet damit den Quotienten aus Sturzhöhe und Länge des ausgegebenen Verbindungsmittels (z. B des Seils inklusive der Verbindungselemente (Karabiner) bis zur Öse des Gurtes).
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung
Der Sturzfaktor ist eine Größe bei der Entstehung der Kräfte in einem Auffangsystem (beim Klettern oder bei der Verwendung von persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz im Beruf). Da man üblicherweise nicht mehr als die doppelte ausgegebene Länge der Verbindung zwischen Ankerpunkt und Gurt fallen kann (siehe Grafik 'Sturzfaktoren'), ist der maximale Sturzfaktor 2 (entspricht einem Sturz in den Stand beim Alpinklettern). Ausnahme sind Klettersteige oder die "Sicherung" an vertikalen Strukturen wie Rohren oder Seilen.
Zum Test von Seilen findet der so genannte Normsturz Anwendung. Dieser ist nach EN zertifiziert und gewährleistet eine Vergleichbarkeit der Qualität der Seile. Der Sturzfaktor des Normsturzes beträgt ungefähr 1,7.
Berechnung
Der Sturzfaktor errechnet sich aus der Sturzhöhe dividiert durch die ausgegebene Seillänge.
- Sturzfaktor = Sturzhöhe / ausgegebene Seillänge
Siehe auch
Literatur
- Walter Fimml, Michael Larcher: Energie ist Kraft mal Weg. Teil 2. In: bergundsteigen. Nr. 4, 2000, S. 14-20.
- Helmut Mägdefrau: Die Belastungen des menschlichen Körpers beim Sturz ins Seil und deren Folgen. Dissertation München Ludwig-Maximilian-Universität. 1989.
Weblinks
- Christian Katlein: Sturzfaktor und auftretende Kraft (PDF-Datei; 867 kB)
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