Städteverbund Silberberg

Städteverbund Silberberg

Der Städtebund Silberberg ist ein im März 1996 gegründeter Verbund der Städte Aue, Lauter, Lößnitz, Schneeberg, Schwarzenberg und der Gemeinde Bad Schlema im Südwesten des Freistaates Sachsen. Die aneinander grenzenden Mitgliedsorte des Städtebundes umfassen 75.139 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2004) auf einer Fläche von 146,44 km², was einer Bevölkerungsdichte von 513 Einwohner je km² entspricht.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Die Orte des Städtebundes Silberberg liegen im Westen des Erzgebirgskreises, entlang des Schwarzwassers, der Zwickauer Mulde und deren Nebentäler.

Aufgaben

Auf Grund gemeinsamer Vergangenheit, lokaler Verbundenheit sowie ähnlicher Lage und Topographie schlossen die Partner 1996 einen öffentlich-rechtlichen Vertrag der „der Steuerung und Stärkung der Zusammenarbeit sowie der Organisation des Abstimmungsprozesses im Verbund unter Aufrechterhaltung der rechtlichen Selbständigkeit der beteiligten Kommunen“ dienen soll. Schwerpunkte in der gemeinsamen Arbeit bilden die Stadtentwicklung, Bauleit-, Stadt- und Verkehrsplanung, Verwaltungsentwicklung, Haushalts- und Finanzangelegenheiten, Wirtschaftsförderung, Marketing, Kultur und Tourismus. So konnte im Jahr 2002 beispielsweise ein erster gemeinsamer Flächennutzungsplan verabschiedet werden.

Organisation

Die Leitungsebene bilden die Stadt- bzw. Gemeinderäte zusammen mit dem „Rat der Bürgermeister“. Für die Organisation und Koordination des Bundes ist die Arbeitsebene, vor allem Arbeitsgruppen, verantwortlich, unterstützt durch eine Geschäftsstelle. Bei Entscheidungen des Städtebundes muss das Ergebnis durch alle sechs beteiligten Kommunen gebilligt werden.

Angestrebte Fusion der Städte

Im November 2006 bekundeten die Bürgermeister der Orte Aue, Lößnitz, Schneeberg und Bad Schlema per Unterschrift das Vorhaben des Zusammenschlusses zu einer Stadt Silberberg. Mit der Realisierung des Zusammenschlusses ist nicht vor 2013 zu rechnen. Zuvor soll 2011 die Doppelte Buchführung bei allen Städtebund-Partnern eingeführt werden. [1] Im November 2008 wurde bekannt, dass das Sächsische Innenministerium auf Grundlage von professionellen Gutachten den Städtenamen Silberberg wegen der Verwechslungsgefahr mit bereits bestehenden Städten und Stadtteilen für nicht genehmigungsfähig hält.[2]

Einzelnachweise

  1. Freie Presse, Lokalausgabe Schwarzenberg vom 3. Dezember 2008: Erst die Buchführung, dann die Heirat
  2. Freie Presse, Lokalausgabe Aue vom 29. November 2008: Gutachter hält nichts von Silberberg

Weblinks


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