- Sugar Daddy
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Sugardaddy oder Sugar Daddy (aus dem Englischen: sugar für Zucker oder Süßigkeit und Daddy als Kosename für Vater) werden euphemistisch Männer genannt, welche eine in der Regel sexuell geprägte längerfristige Beziehung zu deutlich jüngeren Partnern unterhalten, die ihrerseits dafür eine materielle Gegenleistung erhalten. Eine Frau, die einen Mann finanziell unterstützt, wird gelegentlich als Sugar Mommy (Mommy ist ein englischer Kosename für Mutter) bezeichnet.[1] Im Gegensatz zu einem Freier, welcher eine kurzfristige, rein sexuelle Beziehung gegen Bezahlung eingeht, sieht sich ein Sugardaddy oder -mommy oft als „Mäzen“, „Sponsor“ oder „Förderer“. Die jeweiligen Partner werden als Sugar Baby, Boy Toy oder Toy Boy (aus dem Englischen: Toy für Spielzeug und boy für Junge) bezeichnet.
Für die Aufrechterhaltung der Beziehung werden vom älteren Partner materielle Gegenleistungen erwartet, diese können Geld, Lebensunterhalt oder Waren sein, aber auch in Karriereförderung bestehen. Diese Beziehungsform ist in der Regel durch finanzielle Abhängigkeit des jüngeren Partners geprägt, während die Beziehungsstruktur und deren individuelle zwischenmenschliche Regeln durch den älteren Partner bestimmt werden.[2] Faktisch kann es sich dabei um eine Form der Prostitution im umgangssprachlichen Sinne handeln, auch wenn diese von den Beteiligten nicht als solche definiert wird und keine strafbare oder juristische Form der Prostitution darstellt.
In der englischen Sprache wird der Ausdruck auch auf andere Lebensbereiche übertragen, beispielsweise werden Regierungen oder Organisationen dann als Sugar Daddy bezeichnet, wenn sie bestimmten gesellschaftlichen Strömungen oder Interessensgruppen hohe Fördergelder, Subventionen oder sonstige überdurchschnittliche Unterstützung zukommen lassen.[3]
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Judith Kuriansky: The complete idiot's guide to dating. 3. Auflage. Alpha Books, 2004, ISBN 1592571530, The Old Sugar Daddy and the New "Sugar Mommy", S. 185 – 186.
- ↑ Peter D. Ladd: Relationships and Patterns of Conflict Resolution: A Reference Book for Couples Counselling. University Press of America, 2007, ISBN 0761837396, S. 32 – 33.
- ↑ Beispielsweise in James T. Bennett: Tax-funded politics. Transaction Publishers, 2004, ISBN 076580235X, Uncle Sam: Sugar Daddy to the Feminists, S. 13.
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