Sulm (Mur)

Sulm (Mur)
Sulm
Die Sulm bei Prarath in der Gemeinde Gleinstätten, Blickrichtung flussaufwärts

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DatenVorlage:Infobox Fluss/GKZ_fehlt
Lage Steiermark, Österreich
Flusssystem Donau
Abfluss über Mur → Drau → Donau → Schwarzes Meer
Ursprung Zusammenfluss von Schwarzer und Weißer Sulm bei Prarath
46° 44′ 26″ N, 15° 21′ 1″ O46.74067415.350343304
Quellhöhe 304 m ü. A.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Mündung bei Retznei in die Mur
46.74342415.571378261

46° 44′ 36″ N, 15° 34′ 17″ O46.74342415.571378261
Mündungshöhe 261 m ü. A.Vorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
Höhenunterschied 43 m
Länge 83 kmVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlenVorlage:Infobox Fluss/EINZUGSGEBIET_fehlt
Abflussmenge
am Pegel LeibnitzVorlage:Infobox Fluss/NACHWEISE_fehlen
MQ: 16,3 m³/s
Rechte Nebenflüsse Saggau
Linke Nebenflüsse Laßnitz

Die Sulm ist ein 83 km langer rechter Nebenfluss der Mur in der Steiermark.

Die Quellflüsse Schwarze Sulm und Weiße Sulm vereinigen sich bei Prarath (304 m). Etwa in der Mitte des Flussverlaufes liegt die Gemeinde Gleinstätten (308 m). Bei Großklein (321 m) mündet die Saggau (Saggautal) und bei Leibnitz (274 m) die Laßnitz in die Sulm.

Bei Leibnitz hat die Sulm eine mittlere Durchflussmenge von 16,3 m³/s. Nahe Seggauberg (366 m) liegt der kleine Sulmsee, bei Retznei (261 m) mündet die Sulm in die Mur. Zwischen Sulm und Laßnitz befindet sich das Hügelland Sausal, das für seinen Weinbau bekannt ist.

Größtenteils direkt entlang der Sulm führt der Sulmtal-Radweg von Leibnitz nach Gleinstätten. Streckenweise befindet sich dieser Radweg auf der Trasse der aufgelassenen Sulmtalbahn. Diese Eisenbahnlinie wurde 1907 in Betrieb genommen und führte von Leibnitz nach Pölfing-Brunn. 1967 musste sie aus wirtschaftlichen Gründen außer Betrieb genommen werden. Zurückgeblieben sind aus dieser Zeit noch einige Stahleisenbahnbrücken, ein kleiner Streckenteil bei Gleinstätten, der noch genutzt wird, und einige Bahnhofsgebäude.

Schutzgebiet

Der Bereich der beiden Quellflüsse der Sulm ist das Europaschutzgebiet[1] Nr. 3 „Schwarze und Weiße Sulm“. Seine Schutzgüter sind als natürliche Lebensräume und Pflanzenarten Hainsimsen Buchenwald, Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation, Nitrophile Hochstaudenfluren, Mullbraunerde Buchenwald, Waldmeister Buchenwald, Übergangs- und Schwingrasenmoore, als prioritäre Lebensräume, Erlen Eschen Weidenauen, Schlucht und Hangmischwälder, Artenreiche Borstgrasrasen montan auf Silikatböden (Bürstlingsrasen).[2]

Pläne zur Erbauung eines Wasserkraftwerkes im Schutzgebiet wurden im Herbst 2009 durch einen auf das Wasserrecht bezogenen Bescheid des Umweltministeriums zumindest vorläufig gestoppt,[3] nachdem die steiermärkische Landesregierung bereits einen für den Bau positiven Naturschutzbescheid erlassen hatte, der auch vom zuständigen Höchstgericht bestätigt worden war.[4]

Weblinks

 Commons: Sulm (Austrian river) – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nach der Richtlinie 92/43/EWG zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wild lebenden Tiere und Pflanzen, ABl. Nr. L 206 vom 22. Juli 1992, Seite 7, zuletzt geändert durch die Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 vom 29. September 2003, ABl. Nr. L 284 vom 31.Oktober 2003, Fauna Flora Habitat Richtlinie (FFH RL).
  2. Verordnung der Steiermärkischen Landesregierung vom 4. Dezember 2006 über die Erklärung des Gebietes „Schwarze und Weiße Sulm“ (AT2242000) zum Europaschutzgebiet Nr. 3. Steiermärkisches Landesgesetzblatt Nr. 10/2007.
  3. Wochenzeitung „Weststeirische Rundschau“ vom 12. Dezember 2009. 82. Jahrgang Nr. 50. Seite 1.
  4. Verwaltungsgerichtshof 15. Dezember 2008, 2006/10/0179 (zugänglich über das Rechtsinformationssystem RIS)

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