Swierki

Swierki
Świerki
Wappen fehlt
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Świerki (Polen)
DEC
Świerki
Świerki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Landkreis: Kłodzko
Gmina: Nowa Ruda
Geographische Lage: 50° 37′ N, 16° 26′ O50.61666666666716.4333333333337Koordinaten: 50° 37′ 0″ N, 16° 26′ 0″ O
Höhe: 525 m n.p.m
Einwohner: 690
Postleitzahl: 57-400
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: WałbrzychNowa Ruda
Nächster int. Flughafen: Breslau

Świerki (deutsch Königswalde) ist ein Dorf in der Landgemeinde Nowa Ruda, Polen. Es liegt acht Kilometer nordwestlich von Nowa Ruda (Neurode) und gehört zum Powiat Kłodzki.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Świerki gehört geographisch zum Glatzer Kessel, an dessen Nordwestrand es liegt. Nordöstlich erhebt sich der 758 m hohe Königswalder Spitzberg (Góra Włodzicka). Nachbarorte sind Sierpnice im Norden, Sokolec im Nordosten, Ludwikowice Kłodzkie im Osten, Krajanów und Dworki im Süden sowie Bartnica und Głuszyca im Norden. Jenseits der Landesgrenze liegen die tschechischen Dörfer Šonov und Rožmitál im Südwesten sowie Benešov u Broumova und Janovičky im Nordwesten.

Geschichte

Königswalde gehörte zum Neuroder Distrikt im Glatzer Land und lag nahe an der Grenze zum Fürstentum Schweidnitz. Erstmals erwähnt wurde es 1352 unter der Bezeichnung Kunigswalde, als Hans Wüsthube die Herrschaft Neurode, zu der es gehörte, dem Hensel von Donyn verkaufte. Da dieser Zweig der Burggrafen Donyn 1465 in männlicher Linie ausstarb, kam Königswalde an Georg Stillfried-Rattonitz. Bei dessen Nachkommen verblieb es bis Anfang des 19. Jahrhunderts, als Anton Alexander von Magnis auf Eckersdorf die Besitzungen erwarb. Einen eigenen Anteil bildete das Freirichtergut, das seit Mitte des 15. Jahrhunderts nachgewiesen ist und die Bezeichnung Heidelberg trug.

Nach den Schlesischen Kriegen kam Königswalde zusammen mit der Grafschaft Glatz 1763 an Preußen. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien, die in Landkreise aufgeteilt wurde. 1816–1853 war der Landkreis Glatz, 1854–1932 der Landkreis Neurode zuständig. Nach dessen Auflösung 1933 gehörte Königswalde bis 1945 wiederum zum Landkreis Glatz.

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Königswalde 1945 wie ganz Schlesien an Polen und wurde in Świerki umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde 1946 vertrieben. Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen. 1975–1998 gehörte Świerki zur Woiwodschaft Wałbrzych. Die Pfarrei Świerki gehört seit 1992 zum Bistum Legnica (Liegnitz).

1939 hatte Königswalde 1.556 Einwohner, in den 1980er Jahren waren es 729 und heute sind es weniger als 700.

Sehenswürdigkeiten

  • Die Pfarrkirche St. Nikolaus (Kościół św. Mikołaja) wurde 1748 an der Stelle einer früheren Kirche errichtet. Sie verfügt über eine barocke Inneneinrichtung.
  • Der nordöstlich gelegene 1100 Meter lange Tunnel wurde für die Eisenbahnstrecke KłodzkoWałbrzych (Glatz – Waldenburg) gebaut.
  • Kapelle im aufgelassenen Ortsteil Granicznik (Markgrund)

Literatur

  • Joseph Kögler: Die Chroniken der Grafschaft Glatz. Neu bearbeitet von Dieter Pohl. Band 5, ISBN 3-927830-19-4, 303–312
  • Peter Güttler u. a.: Das Glatzer Land. Aktion West-Ost e.V., ISBN 3-928508-03-2, S. 62

Weblinks


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