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Balatabaum Holzeinschlag, Balatabaum (Manilkara bidentata)
Systematik Kerneudikotyledonen Asteriden Ordnung: Heidekrautartige (Ericales) Familie: Sapotengewächse (Sapotaceae) Gattung: Manilkara Art: Balatabaum Wissenschaftlicher Name Manilkara bidentata (A.DC.) A.Chev. Der Balatabaum (Manilkara bidentata) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Sapotengewächse (Sapotaceae). Er ist weit verbreitet auf den Karibischen Inseln und im tropische Mittel- und Südamerika.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Balatabaum ist ein langsamwachsender, immergrüner Baum, der an besten Standorten Wuchshöhen von mehr als 30 Meter und Stammdurchmesser von 1,3 Meter erreichen kann. Ausgewachsene Bäume bilden eine dichte Baumkrone mit horizontalen Ästen. Ältere Bäume besitzen breite Brettwurzeln. Die Pflanzenteile enthalten einen weißen Milchsaft. Die wechselständigen Laubblätter sind dunkelgrün und mit einer Länge von etwa 15 Zentimeter elliptisch mit undeutlichen parallelen Blattnerven.
Die Blütezeit liegt am Beginn der Regenzeit. Die zwittrigen, radiärsymmetrischen Blüten sind grünlich-gelb bis weiß. Die mit einem Durchmesser von etwa 2,5 cm kugeligen Beeren besitzen ein essbares, süßes Fruchtfleisch das den meist nur einzigen glänzenden, schwarzen Samen umgibt, manchmal sind auch zwei Samen enthalten.
Nutzung
Das Holz des Balatabaums wird unter den Bezeichnungen Massaranduba, Balata rouge, Beef wood oder Pferdefleisch-Holz gehandelt. Bei Herkunft aus Peru ist der Handelsname Quinilla. Es ist eine tropische Hartholzart, ähnlich wie Bangkirai.
Die Farbe des Holzes ist ein sehr dunkles Rot bis Rotbraun. Mit einem Gewicht von 1100 bis 1300 kg/m³ schwimmt dieses Holz nicht. Es wird für Zimmermannsarbeiten, Bautischlerarbeiten, Eisenbahnschwellen, Wasserbau, Brückenbau, Schiffbau, Möbel, Furnier, Musikinstrumente, Werkzeuge und Sportgeräte verwendet.
Der Milchsaft des Balatabaumes, das Balata, ist guttaperchaartig und dient zur Herstellung von Treibriemen und Transportbändern. Auch aus dieser Art lässt sich „chicle“, eine Kaugummimasse, gewinnen.
Systematik
Diese Art wurde 1844 unter dem Namen Mimusops bidentata durch Alphonse Pyrame de Candolle in Prodromus Systematis Naturalis Regni Vegetabilis, 8, S. 204-205 erstbeschrieben. Auguste Jean Baptiste Chevalier veröffentlichte 1932 den heute gültigen Namen Manilkara bidentata in Revue de Botanique Appliquée et d'Agriculture Tropicale 12 (128), S. 270. Weitere Synonyme für Manilkara bidentata (A.DC.) A.Chev. sind: Achras balata Aubl., Manilkara balata (Aubl.) Dubard, Manilkara balata var. cruegeri (Pierre) Dubard, Manilkara balata var. gutta (Pierre) Dubard, Manilkara balata var. hartii (Pierre) Dubard, Manilkara balata var. melinonis (Pierre) Dubard, Manilkara balata var. schomburgkii (Pierre) Dubard, Manilkara balata var. sieberi (A.DC.) Dubard, Manilkara bidentata var. cruegeri (Pierre) Chev., Manilkara darienensis (Pittier) Standl., Mimusops balata (Aubl.) C.F.Gaertn., Mimusops balata var. cruegeri Pierre, Mimusops balata var. gutta Pierre, Mimusops balata var. hartii Pierre, Mimusops balata var. melinonis Pierre, Mimusops balata var. schomburgkii Pierre, Mimusops balata var. sieberi (A.DC.) Pierre, Mimusops darienensis Pittier, Mimusops surinamensis Miq., Sapota mulleri Blume ex Bleekrod. [1]
Quellen
- P. L. Weaver: Manilkara bidentata (A. DC.) Chev. - Ausubo, Balata bei Silvics of North America, Volume 2 - Hardwoods. (Abschnitt Beschreibung, Verbreitung und Nutzung)
Einzelnachweise
Weblinks
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