- Sächsische H VIIIb T
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ELBE bis BURGK
H VIIIb TNummerierung: 235−239 (ab 1868)
1695 (ab 1892)Anzahl: 5 Hersteller: Hartmann, Chemnitz Baujahr(e): 1857−1866 Ausmusterung: bis 1893 Bauart: 2'B-n2 Spurweite: 1.435 mm Gesamtradstand: 2462 (2482)* mm Leermasse: 18,5 (21)** t Dienstmasse: 21,4 (26,7)** t Reibungsmasse: 16,25 (20,0)** t Radsatzfahrmasse: max 8,85 t Treibraddurchmesser: 965 mm Laufraddurchmesser: 610 mm Zylinderanzahl: 2 Zylinderdurchmesser: 324 mm Kolbenhub: 457 mm Kesselüberdruck: 6,32 (8,5)** atü Anzahl der Heizrohre: 113 Heizrohrlänge: 2.850 mm Rostfläche: 0,67 m² Strahlungsheizfläche: 3,88 m² Verdampfungsheizfläche: 39,80 m² Wasservorrat: 1,88 m³ Brennstoffvorrat: 0,5 t Kohle * Lokomotive BURGK
** nach Umbau 1877Die ELBE bis BURGK waren normalspurige Tenderlokomotiven der Albertsbahn AG für den Betrieb der Hänichener Kohlezweigbahn. Die Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen ordneten die Lokomotiven nach deren Verstaatlichung in die Gattung H VIIIb T ein. Bis 1893 wurden sie ausgemustert.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Ursprünglich waren für den Betrieb der Hänichener Kohlezweigbahn Lokomotiven des Dresdner Herstellers Friedrich August vorgesehen, die sich allerdings als untauglich erwiesen. Die engen 80-Meter-Radien der Kohlebahn waren für die Lokomotive wegen ihres zu großen Achsstandes unbefahrbar.
Die Firma Hartmann in Chemnitz bot der Albertsbahn AG schließlich eine zweifach gekuppelte Lokomotive an, die mit einem voranlaufenden Drehgestell konstruiert war. Diese Konstruktion wies die geforderte Bogenläufigkeit und Leistungsfähigkeit auf. Im Frühjahr 1857 lieferte Hartmann die drei bestellten Lokomotiven aus. Sie erhielten die Namen ELBE, WINDBERG und STEIGER.
Die Lokomotiven bewährten sich auf der kurven- und steigungsreichen Strecke. Die Zugkraft reichte aus, insgesamt zehn beladene 5-Tonnen-Kohlehunte sicher talwärts zu fahren. 1858 wurde eine vierte Lokomotive mit dem Namen FREIBERG nachgeliefert, 1866 noch eine fünfte mit dem Namen BURGK.
Nach der Verstaatlichung der Albertsbahn AG gelangten alle fünf Lokomotiven 1868 in den Bestand der Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen, wo sie fortan in die Gattung H VIIIb T eingeordnet waren.
1877 wurden alle fünf Lokomotiven einer größeren Erneuerung unterzogen. Offenbar wurden dabei auch die Dampfkessel ersetzt. Der nach dem Umbau auf 8,5 atü angehobene Kesselbetriebsdruck lässt das sicher erscheinen.
In den Jahren 1885 bis 1893 wurden die Lokomotiven ausgemustert. Fortan wurde der Betrieb auf der Kohlenbahn von den zweifachgekuppelten Tenderlokomotiven der Gattung VII T bewältigt.
Lokomotivliste
Lokomotivliste[1][2] Name Fabrik-Nr. Baujahr Name (1868) Nr. (1868) Nr. (1892) Ausmusterung Bemerkung ELBE 77 1857 DÖHLEN 235 - 1889 WINDBERG 78 1857 WINDBERG 236 - 1885 - STEIGER 79 1857 HAINSBERG 237 - 1889 - FREIBERG 118 1858 FREIBERG 238 - 1885 - BURGK 271 1866 BURGK 239 1695 1893 Nachlieferung Einzelnachweise
- ↑ SCHUBERT 1982 S. 62
- ↑ Lokomotivliste auf www.windbergbahn.de
Literatur
- Fritz Näbrich, Günter Meyer, Reiner Preuß: Lokomotivarchiv Sachsen, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin, 1983
- Erich Preuß, Rainer Preuß: Sächsische Staatseisenbahnen, transpress Verlagsgesellschaft mbH, Berlin, 1991, ISBN 3-344-70700-0
- Günther Reiche: Richard Hartmann und seine Lokomotiven. Oberbaum Verlag, Chemnitz, 1998, ISBN 3-928254-56-1.
Weblinks
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