Sächsische Volkszeitung

Sächsische Volkszeitung

Die Sächsische Volkszeitung war die einzige katholische Tageszeitung in Sachsen. Sie erschien vom 2. Juli 1902 bis zum Mai 1934. Die Sächsische Volkszeitung stand der katholischen Zentrumspartei nahe und war mehr oder weniger ein Ableger von deren größter Zeitung Germania.

Die Volkszeitung hatte eine eigene Druckerei, die Saxonia-Druckerei in Dresden. Das Ende des katholischen Blattes kam bald nachdem sich die Zentrumspartei nach der nationalsozialistischen Machtübernahme selbst aufgelöst hatte.

Ab 1927 gab das Bistum Meißen einmal wöchentlich das St. Bennoblatt als Beilage zur Sächsischen Volkszeitung heraus. Im St. Bennoblatt wurden vorwiegend amtliche Bekanntmachungen des bischöflichen Ordinariats veröffentlicht. Nach der Einstellung der Sächsischen Volkszeitung bestand die kirchliche Wochenzeitung noch bis 1941. Im Mai dieses Jahres untersagten die nationalsozialistischen Behörden die weitere Publikation. Offizielle Begründung war der wegen des Krieges eingetretene Papiermangel. Damit war die katholische Presse in Sachsen ausgelöscht.

Einen Neuanfang gab es 1951 mit der Wochenzeitung Tag des Herrn (Zeitung), die jedoch von mehreren Bistümern für die gesamte DDR (mit Ausnahme des Bistums Berlin) herausgegeben wurde.

Die kommunistische Sächsische Volkszeitung

Unter dem Titel Sächsische Volkszeitung erschien 1945/46 auch eine Zeitung der KPD bzw. SED, die später in den Bezirksorganen Sächsische Zeitung und Freie Presse aufging.

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