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Säuling Säuling Ostseite
Höhe 2.047 m ü. NN Lage Grenze Bayern – Tirol Gebirge Ammergauer Alpen Geographische Lage 47° 32′ 10″ N, 10° 45′ 19″ O47.53611111111110.7552777777782047Koordinaten: 47° 32′ 10″ N, 10° 45′ 19″ O Normalweg Hohenschwangau – Neuschwanstein – Wildsulzhütte – Säulinghaus – Säuling Der Säuling bei Füssen
Der Säuling ist ein Berg an der deutsch-österreichischen Grenze in den Ammergauer Alpen (nördliche Kalkalpen). Seine markante pyramidenähnliche Silhouette ist eines der Wahrzeichen der Region zwischen Füssen und Pfronten, die man als Reisender aus nördlicher Richtung schon von weitem erkennt, da sie sich jäh ansteigend über das davor liegende Hügelland erheben.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Höhe des Gipfels beträgt 2.047 m, sodass der die Umgebung beherrschende Berg regional einer der bekanntesten Zweitausender ist. Er kann von österreichischer und von deutscher Seite aus bestiegen werden. Man hat auf deutscher Seite und vom Gipfel eine herrliche Aussicht auf die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau sowie auf die schöne Seenlandschaft des Füssener Abschnitts im Ostallgäu. Auf österreichischer Seite blickt man zum (großteils unregulierten) Lechtal im Bereich von Reutte. Westlich des Gipfels befindet sich auf 1693 m das Säulinghaus, eine Berghütte des TVN Deutschland.
Wege
Der leichteste Weg auf den Säuling führt über das Säulinghaus und ist ein Wanderweg, im obersten Teil an einigen Stellen ist der Steig mit Klettersicherungen ausgestattet. Für den Kletterer bieten die Wände des Säuling zahlreiche Möglichkeiten unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade. Ein weiterer lohnender Weg führt von Hohenschwangau aus über die Wildsulzhütte und den nordöstlichen Schrofenhang. Der Abstieg kann dann über das Säulinghaus mit anschließender Umrundung des Pilgerschrofens erfolgen. Die Gesamtgehzeit beträgt zwischen sechs und sieben Stunden. Zahlreiche Erinnerungskreuze und Gedenksteine zeugen davon, dass dieser Berg nicht zu unterschätzen ist und den Inschriften nach vor allem junge Bergsteiger um die zwanzig das Leben kostete.
Sage
Der Sage nach wird das Gipfelplateau des Säuling von den Hexen als Tanzboden verwendet. Nach einer weiteren Sage riss der Teufel persönlich einen Felsen des Säulings ab und schmiss ihn in Richtung Roßhaupten, doch als das Abendläuten zu hören war, fiel der Stein senkrecht auf den Boden und blieb vor dem Dorf liegen. Er kann heute noch besichtigt werden. In ihm wurde ein Kreuz aufgestellt.
Namensursprung
Man geht heute davon aus, dass „Säuling“ abgeleitet von „Siulinc“ soviel bedeutet wie Säule, was auch bei der massiven Gestalt nachvollziehbar ist.
Siehe auch: Gemeinde Pflach
Literatur
- Dieter Seibert: AVF Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen, Rother Verlag München 2004, ISBN 3-7633-1126-2
- Elisabeth Wintergerst: "Säuling - Berg zwischen den Welten", Pegasus Verlag Füssen 2011 [1]
Weblinks
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