- Sébastien Érard
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Sébastien Érard (geboren Erhard) (* 5. Juni 1752 in Straßburg; † 5. August 1831 in La Muette bei Passy, heute 16. Arrondissement) war ein französischer Instrumentenbauer deutscher Herkunft.
Er war ein Zeitgenosse des Komponisten François-Adrien Boïeldieu und hatte seine Werkstatt in Paris. Érard widmete seine Schaffenskraft nicht nur dem Klavier, sondern wurde vor allem bekannt durch die technische Weiterentwicklung der Harfe. 1811 brachte er die Harfe mit Doppelpedalmechanik auf den Markt, durch die die Harfe wieder jene Stellung erlangte, die sie während voriger Jahrhunderte in der Gunst des Publikums hatte. Die neuen Möglichkeiten der Harfe von Érard wurden bald von vielen Komponisten, u.a. von Hector Berlioz, genutzt.
Von Érard stammt auch die Entwicklung des Double Echappements am Hammerklavier 1823, was eine wesentliche Leistungssteigerung dieses Instrumentes bedeutete.
Érard schenkte Beethoven 1803 einen Flügel seiner Produktion. Dieser überließ das Instrument 1824/25 seinem Bruder Nikolaus Johann, durch den es 1845 in den Besitz des Oberösterreichischen Landesmuseums in Linz gelangte.
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