Söhnlein Rheingold Sektkellerei

Söhnlein Rheingold Sektkellerei
Eine Anzeige in der Zeitschrift Jugend von 1901 für Söhnlein's "Rheingold" Sekt

Die Söhnlein Rheingold Sektkellerei GmbH ist eine deutsche Sektkellerei mit Sitz in Wiesbaden. Heute ist sie Teil der Henkell & Co. Sektkellerei.

Heute ist der Name Söhnlein vor allem mit der Marke Söhnlein Brillant verbunden.

Geschichte

Im Juli 1864 gründete Johann Jacob Söhnlein in Wiesbaden-Schierstein mit sechs Mitarbeitern die Rheingauer Schaumweinfabrik. Da ein guter Sekt über einen guten Grundwein verfügen muss, wurde 1877 ein über 10 Jahre laufender Vertrag mit Fürst von Metternich (Domäne Schloss Johannisberg) geschlossen. Fortan durfte Söhnlein den Namen Johannisberg verwenden.

Aus Bewunderung für Richard Wagner und dessen Ring des Nibelungen verwendete Söhnlein zuvor schon die Bezeichnung Rheingold. Am 28. März 1876 wurde Rheingold als erste deutsche Sektmarke in das deutsche Markenregister eingetragen. Auf der Weltausstellung im selben Jahr in Philadelphia erhielt Rheingold schließlich die Große Medaille.

Außerdem erhielt Söhnlein gemäß einer Verfügung Kaiser Wilhelm I. das Privileg, dass kaiserliche Kriegsschiffe nur mit Söhnlein-Sekt getauft werden.

In den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts wurde in Wiesbaden-Schierstein eine neue Kellerei gebaut. Mit diesem Firmensitz nannte man die Firma von nun an „Söhnlein & Co, Rheingauer Schaumweinkellerei Act. Ges.“. 1907 änderte man erneut den Namen und nahm Rheingold in die Firmenbezeichnung auf: „Rheingold, Söhnlein & Co“ 1912 übernahm Friedrich Wilhelm nach dem Tod seines Vaters die Nachfolge und wurde alleiniger Inhaber des Unternehmens. 1922 wurde die Firma erneut umgeändert, diesmal in „Söhnlein Rheingold AG“.

1933 übernahm die Söhnlein Rheingold AG die Sektkellerei Schloss Reinberg GmbH.

Nach dem zweiten Weltkrieg, in den 50er und 60er Jahren, öffneten sich breitere Gesellschaftsschichten dem Sektkonsum. Zum Söhnlein-Programm dieser Zeit gehörten Rheingold, Fürst von Metternich, und Schloß Rheinberg. 1958 übernahm Rudolf August Oetker die Söhnlein Rheingold AG. 1960 stieg die Söhnlein Rheingold AG mit der Übernahme der Wodka Gorbatschow KG im Wodka-Geschäft ein.

Neu hinzu kam die Marke Söhnlein Brillant im Jahr 1964.

1987 fusionierte die Söhnlein Rheingold Sektkellerei KG mit dem langjährigen Konkurrenten Henkell & Co.. Beide Unternehmen werden fortgeführt und in der Muttergesellschaft Henkell & Söhnlein Sektkellereien KG konsolidiert. Der Firmensitz befindet sich nun in dessen Henkell-Schlösschen in Wiesbaden-Biebrich.

2004 nahm man Söhnlein Brillant Medium Dry im Sortiment auf, sowie 2006 den ersten alkoholfreien Sekt Söhnlein Brillant Alkoholfrei.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Söhnlein Rheingold Sektkellerei GmbH — Die Söhnlein Rheingold Sektkellerei GmbH ist eine deutsche Sektkellerei mit Sitz in Wiesbaden. Heute ist sie Teil der Henkell Co. Sektkellerei. Heute ist der Name Söhnlein vor allem mit der Marke Söhnlein Brillant verbunden. Geschichte Im Juli… …   Deutsch Wikipedia

  • Söhnlein Rheingold KG — Die Söhnlein Rheingold Sektkellerei GmbH ist eine deutsche Sektkellerei mit Sitz in Wiesbaden. Heute ist sie Teil der Henkell Co. Sektkellerei. Heute ist der Name Söhnlein vor allem mit der Marke Söhnlein Brillant verbunden. Geschichte Im Juli… …   Deutsch Wikipedia

  • Söhnlein — steht für: eine deutsche Sektkellerei, siehe Söhnlein Rheingold Sektkellerei Söhnlein ist der Familienname folgender Personen: Horst Söhnlein (* 1943), deutscher APO Aktivist Johann Jacob Söhnlein (1827–1912), deutscher Sektkellerer …   Deutsch Wikipedia

  • Söhnlein Brillant — Die Söhnlein Rheingold Sektkellerei GmbH ist eine deutsche Sektkellerei mit Sitz in Wiesbaden. Heute ist sie Teil der Henkell Co. Sektkellerei. Heute ist der Name Söhnlein vor allem mit der Marke Söhnlein Brillant verbunden. Geschichte Im Juli… …   Deutsch Wikipedia

  • Henkell & Söhnlein — Die Henkell Co. Sektkellerei KG ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden und gehört zur Dr. August Oetker KG. Das „Henkellsfeld“ an der Biebricher Allee in Wiesbaden Inhaltsverzeichnis 1 Gesch …   Deutsch Wikipedia

  • Henkell & Söhnlein KG — Die Henkell Co. Sektkellerei KG ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden und gehört zur Dr. August Oetker KG. Das „Henkellsfeld“ an der Biebricher Allee in Wiesbaden Inhaltsverzeichnis 1 Gesch …   Deutsch Wikipedia

  • Henkell & Söhnlein Sektkellereien KG — Die Henkell Co. Sektkellerei KG ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden und gehört zur Dr. August Oetker KG. Das „Henkellsfeld“ an der Biebricher Allee in Wiesbaden Inhaltsverzeichnis 1 Gesch …   Deutsch Wikipedia

  • Henkell & Co. Sektkellerei — Die Henkell Co. Sektkellerei KG ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden und gehört zur Dr. August Oetker KG. Das „Henkellsfeld“ an der Biebricher Allee in Wiesbaden Inhaltsverzeichnis 1 Gesch …   Deutsch Wikipedia

  • Henkell & Co. Sektkellerei — KG Rechtsform Kommanditgesellschaft Gründung 1832 Sitz …   Deutsch Wikipedia

  • Villa Söhnlein-Pabst — Die Villa Söhnlein Pabst hat große Ähnlichkeit mit dem Weißen Haus in Washington, D.C. Die Villa Söhnlein Pabst in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden wurde 1903 bis 1906 von der Zürcher Architektengemeinschaft Pfleghard und Haefeli für den …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”