- Südwestdeutsche Schule
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Die Südwestdeutsche Schule (auch Badische Schule) der Philosophie ist eine Richtung des Neukantianismus, die um 1890 bis 1930 vor allem an den Universitäten in Heidelberg, Freiburg im Breisgau und Straßburg gelehrt wurde.
Ausgangspunkt ist Windelbands Methodendualismus, welcher die Naturwissenschaften als nomothetisch (gesetzmäßig-generalisierend) bestimmt und die Geisteswissenschaften als idiographisch (individuierend-beschreibend). Vertreter der Südwestdeutschen Schule beteiligten sich im Anschluss hieran an der Diskussion um die Bestimmung von Begriff und Methode der Geisteswissenschaften, während hingegen die Marburger Schule des Neukantianismus sich weitgehend auf eine an den Naturwissenschaften ausgerichtete apriorische Erkenntnistheorie konzentrierte.
Zu den bedeutendsten Vertretern zählten:
- Wilhelm Windelband (1848–1915)
- Heinrich Rickert (1863–1936)
- Hugo Münsterberg (1863–1916)
- Max Weber (1864–1921)
- Jonas Cohn (1869–1947)
- Emil Lask (1875–1915)
- Bruno Bauch (1877–1942)
- Gustav Radbruch (1878–1949)
- Helmuth Plessner (1892–1985)
- Eugen Herrigel (1884–1955)
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