- Talbrücke Heidingsfeld
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49.7519444444449.9441666666667Koordinaten: 49° 45′ 7″ N, 9° 56′ 39″ O
Talbrücke Heidingsfeld Überführt Bundesautobahn 3 Ort Würzburg-Heidingsfeld Unterhalten durch Autobahndirektion Nordbayern Konstruktion Stahlverbundbrücke Gesamtlänge 664,4 m Breite 33 m Längste Stützweite 80,0 m Konstruktionshöhe 5,0 bis 6,0 m Höhe 65 m Baubeginn 1961 Fertigstellung 1963 Die Talbrücke Heidingsfeld ist eine 664 m lange Brücke der Autobahn 3 bei Würzburg.
Das Bauwerk liegt maximal 65 m über dem Talgrund und überspannt südlich von Würzburg ein Tal zwischen dem Nonnenberg und dem Katzenberg mit der Bahnstrecke Würzburg-Stuttgart und der Stuttgarter Straße. Die Autobahn weist im Verlauf der Brücke im Grundriss einen Radius von 1700 m auf. Im Aufriss ist eine Wannenausrundung vorhanden, die Längsneigung beträgt ungefähr 0,2 % bis 2,5 % bei einer Querneigung von 2,7 %. Gebaut wurde die Überführung mit einem gemeinsamen Überbau für die zweistreifige Richtungsfahrbahn Nürnberg und die dreistreifige Richtungsfahrbahn Frankfurt am Main zwischen den Jahren 1961 und 1963. Im Rahmen des sechsstreifigen Ausbaus der Autobahn soll die Brücke durch einen tiefer liegenden Neubau und den anschließenden Katzenbergtunnel ersetzt werden.
Gründung und Unterbauten
Die Widerlager und ein Teil der Pfeiler sind flachgegründet. Vier Pfeilerpaare haben eine Tiefgründung mit Rammpfählen. Die Stützen besitzen eine maximale Höhe von 60 m und sind in Querrichtung im Achsabstand von 23 m angeordnet. Die Stahlbetonhohlquerschnitte der Pfeiler sind an den Köpfen durch Querriegel miteinander verbunden.
Überbau
Der Überbau der Stahlverbundbrücke besteht in Längsrichtung aus zwei Vollwandträgern im Abstand von 23,0 m mit 5,0 m Höhe am Brückenende und 6,0 m in Brückenmitte. Die geschweißte Stahlkonstruktion ist über Querträger, die alle 2,0 m angeordnet sind, schubfest mit der Fahrbahnplatte aus Stahlbeton verbunden. Die Stützweite der neunfeldrigen Brücke betragen 64,4 m, 6×80,0 m, 64,0 m und 64,4 m, was eine Gesamtstützweite von 664,4 m ergibt.
Während des Herstellens der Fahrbahnplatte versagte 1963 eine Aufstapelung des Überbaus, wodurch dieser bereichsweise um 0,8 m absackte und sich in Längsrichtung um 0,13 m verschob. Personen kamen nicht zu Schaden.
Literatur
Edwin Helminger: Bemerkenswerte Brückenbauten im bayerischen Abschnitt der Bundesautobahn Frankfurt-Nürnberg. In: Die Bautechnik. 6/1965
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