- Talsperre Kriebstein
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Talsperre Kriebstein Talsperre Kriebstein mit Staumauer und Kraftwerk Lage: Sachsen Zuflüsse: Zschopau Größere Orte in der Nähe: Mittweida Koordinaten 51° 2′ 6″ N, 13° 0′ 49″ O51.03513.013611111111Koordinaten: 51° 2′ 6″ N, 13° 0′ 49″ O Daten zum Bauwerk Bauzeit: 1927 - 1929 Höhe über Talsohle: 22,25 m Höhe über Gründungssohle: 28,25 m Höhe der Bauwerkskrone: 215,50 m Bauwerksvolumen: 82.000 m³ Kronenlänge: 230 m Kronenbreite: 4 m Krümmungsradius: 225 m Kraftwerksleistung: 4,85 MW Daten zum Stausee Höhe des Stauziels: 214,00 m Wasseroberfläche bei Vollstau: 132 ha Speicherraum: 11,66 Mio. m³ Einzugsgebiet: 1738 km² Bemessungshochwasser: 975 m³/s Die Talsperre Kriebstein ist die Talsperre mit dem größten Wasserkraftwerk in Sachsen, abgesehen von den Pumpspeicherwerken Markersbach und Niederwartha. Die Talsperre dient der Stromerzeugung, der Schifffahrt, der Fischerei und der Freizeiterholung. Sie bietet kaum Hochwasserschutz.
Die Staumauer der Talsperre Kriebstein ist eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Beton. Die Talsperre wurde 1927-1929 in der Nähe von Waldheim erbaut (Inbetriebnahme 1930); erste Pläne für die Nutzung der Wasserkraft gab es jedoch bereits vor dem Ersten Weltkrieg. Das gestaute Gewässer ist die Zschopau, ein Nebenfluss der Freiberger Mulde.
Die Talsperre Kriebstein hat mit Abstand das größte Einzugsgebiet (1738 km²) und auch die größte Hochwasserentlastungsanlage (Bemessungsabfluss: 975 m³/s) aller Talsperren in Sachsen.
Die Talsperre war ursprünglich auch für den Hochwasserschutz gebaut worden; darauf weist ein Schild an der Staumauer hin. Der Stauraum ist aber viel zu klein für einen effektiven Hochwasserschutz. Ein Hochwasser kann lediglich durch die Retentionswirkung des Stausees etwas reduziert werden. Dies wurde auch bei dem Hochwasser im August 2002 offenbar. Damals floss eine Gesamtwassermenge von etwa dem 16-fachen Stauinhalt ab. Selbst bei einem leeren Staubecken hätte also das Hochwasser bei weitem nicht aufgenommen werden können.
Inhaltsverzeichnis
Sport und Freizeit
Segeln, Baden, Camping, Wandern und sonstiger Freizeitsport im und am Stausee sind möglich. Es gibt vielfältige touristische Einrichtungen, z.B. die Seebühne oder der Hochseilgarten. Sehenswert ist auch die nahegelegene Burg Kriebstein.
Am 7. Oktober 1962 wurde auf dem See das erste Motorbootrennen [1] um Wertungspunkte zur DDR-Meisterschaft ausgetragen. In den Jahren 1965, 1966 und 1967 wurden Europameisterschaften ausgetragen, 1970 sogar eine Weltmeisterschaft. Danach wurden die Veranstaltungen eingestellt. Seit 2006 finden wieder regelmäßig jährlich Rennen um Wertungspunkte zu den Deutschen Meisterschaften statt.
Einzelnachweise
- ↑ Bericht Ein schönes Geburtstagsgeschenk, Zeitschrift Illustrierter Motorsport (Berlin), Heft 21/1962, Seiten 486 - 487
Siehe auch
Commons: Talsperre Kriebstein – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWeblinks
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