- Balmoral (Schiff)
-
Balmoral Die Balmoral in Cadiz (2010)
Schiffsdaten Flagge Bahamas andere Schiffsnamen - Norwegian Crown
- Crown Odyssey
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff Rufzeichen C6II4[1] Heimathafen Nassau (Bahamas)[1] Eigner Balmoral Cruise Limited[1] Reederei Fred. Olsen Cruise Lines Bauwerft Meyer Werft GmbH (Papenburg, Deutschland) Baunummer S.616 Kiellegung 30. April 1987[2] Taufe 14. Mai 1988[2] Stapellauf 1. November 1987[2] Übernahme 2. Juni 1988[2] Indienststellung 7. Juni 1988[2] Verbleib in Dienst Schiffsmaße und Besatzung Länge Breite 32,30 m Tiefgang max. 7,25 m Vermessung 43.537 BRZ[1] Besatzung 510[3] Maschine Maschine dieselmechanisch
2x Krupp-MaK 8M601
2x Krupp-MaK 6M35[1]Maschinen-
leistung21.300 kW (28.960 PS) Geschwindigkeit max. 22,5 kn (42 km/h) Propeller 2x Verstellpropeller Transportkapazitäten Zugelassene Passagierzahl 1.350[3] Sonstiges Klassifizierungen Registrier-
nummernDie Balmoral (ehem. "Norwegian Crown", "Crown Odyssey") ist ein Panamax-Kreuzfahrtschiff, das von der Reederei Fred. Olsen Cruise Lines für Kreuzfahrten eingesetzt wird.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Schiff wurde 1987 als "Crown Odyssey" bei der Meyer Werft in Papenburg für die Reederei Royal Cruise Line (nicht zu verwechseln mit Royal Caribbean Cruise Line) gebaut. Der Entwurf des Schiffes stammt von dem dänischen Schiffsarchitekten Knud E. Hansen.[4] Nach der Indienststellung war die "Crown Odyssey" zunächst in der Karibik unterwegs. 1992 wurde das Schiff an Kloster Cruise (Nassau, Bahamas) verkauft. Im Jahr 1996 kaufte Norwegian Cruise Line (NCL) die finanziell angeschlagene Reederei auf und integrierte die Schiffe in die eigene Flotte, dabei wurde die Crown Odyssey in "Norwegian Crown" umbenannt. 2000 fuhr sie wieder unter dem Namen "Crown Odyssey" bei Orientlines.
2003 wurde das Schiff in Singapur (Sembawang Shipyards) umgebaut, grundrenoviert und wieder in "Norwegian Crown" umbenannt. Sie war bis zum 26. Mai 2006 bei NCL im Dienst, wurde an die Reederei Fred. Olsen Cruise Lines verkauft und bis November 2007 im Charter weiter betrieben.
Am 7. November 2007 wurde das Schiff an Fred. Olsen Cruise Lines übergeben. Am 16. November dockte es in das Trockendock Elbe 17 der Blohm + Voss Repair GmbH in Hamburg ein und wurde auf der Werft um eine 30,20 Meter lange Sektion mittschiffs verlängert. Auf diese Weise wurden zusätzlich 186 Passagier- und zusätzlich 53 Besatzungskabinen geschaffen. Weiterhin wurden 60 neue Balkone installiert und diverse öffentliche Bereiche neu geschaffen beziehungsweise überarbeitet.
Die 30,20 Meter lange, 28,21 Meter breite und rund 1800 Tonnen schwere Bausektion wurde von der Bremerhavener Schichau Seebeckwerft im Unterauftrag von Blohm + Voss Repair gefertigt und lief am 6. Oktober 2007 vom Stapel. Am 30. Oktober 2007 traf sie schwimmend bei der Werft ein.
Im Jahr 2008 wurde das Schiff als Balmoral in Dienst gestellt.
Zum einhundertsten Jahrestag des Titanic-Unglücks wird auf der Balmoral am 15. April 2012 am Unglücksort ein Gedenkgottesdienst abgehalten. Die Reiseroute entspricht der der Titanic von 1912 mit zusätzlichem Stopp in Halifax, dem Friedhof für etwa 100 identifizierter Opfer. Speisekarte und die Passagierzahl werden dem historischen Ereignis angeglichen. [5][6]
Maschinenanlage und Antrieb
Die diesel-mechanische Antriebsanlage der Balmoral besteht aus zwei sogenannten "Vater-und-Sohn"-Antriebsgruppen. Dabei wirken je ein Achtzylinder- ("Vater") und ein Sechszylinder-Dieselmotor ("Sohn") von Krupp-MaK über Reduktionsgetriebe ("Doppelmotorengetriebe") und Wellenleitung auf einen Verstellpropeller, der mit weitgehend konstanter Drehzahl läuft.
Weblinks
- Norwegian Cruise Line
- Informationen über die Balmoral (engl.)
- Bildersammlung: Balmoral im NOK/Kiel Canal
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g Schiffsdaten auf Det Norske Veritas, aufgerufen am 11. Februar 2011
- ↑ a b c d e Technische Daten, Lebenslauf der M/S CROWN ODYSSEY (1990) sowie Fotos als BALMORAL in Hamburg, aufgerufen am 11. Februar 2011
- ↑ a b Informationen der Reederei, aufgerufen am 11. Februar 2011
- ↑ Cruise Vessels - Knud E Hansen, aufgerufen am 11. Februar 2011
- ↑ Gedenkkreuzfahrt zu 100 Jahre "Titanic" auf: tagesspiegel.de, 24. Mai 2009.
- ↑ titanicmemorialcruise.co.uk, Offizielle Webseite zur Titanic-Gedenkreise
Kreuzfahrtschiffe der Fred. Olsen Cruise LinesBalmoral | Black Prince | Black Watch | Boudicca | Braemar
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Balmoral — ist eine Siedlung in Schottland. Dort befindet sich die Sommerresidenz der britischen Königsfamilie, siehe Balmoral Castle. Es gibt weiter einige Orte dieses Namens in Australien und Neuseeland: Balmoral (New South Wales) Balmoral (Queensland)… … Deutsch Wikipedia
Balmoral Castle (1910) — Balmoral Castle p1 … Deutsch Wikipedia
Liste der Kreuzfahrtschiffe — Dies ist eine Liste von Kreuzfahrtschiffen die heute im Dienst stehen oder, in der Vergangenheit, waren. Der zweite Teil beinhaltet die Binnenkreuzfahrtschiffe. Weitere Schiffe findet man in Kategorie:Kreuzfahrtschiff. Inhaltsverzeichnis 1… … Deutsch Wikipedia
Norwegian Caribbean Line — Die NCL (Norwegian Cruise Line) Corporation Ltd. mit Sitz in Miami/Florida ist eine international operierende Reederei, die seit Februar 2000 zur Star Cruises gehört und an der seit 2007 die Beteiligungsgesellschaft Apollo Management 50 Prozent… … Deutsch Wikipedia
Norwegian Crown — Balmoral Die Balmoral in Ajaccio im September 2008 Technische Daten (Überblick) Schiffstyp: Kreuzfahrtschiff Kiellegung 30. April 1987 Stapellauf 1. November 1987 … Deutsch Wikipedia
Arctic Surveyor — p1 Arctic Surveyor p1 Schiffsdaten Flagge Norwegen … Deutsch Wikipedia
Einkreisungspolitik — Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (* 27. Januar 1859 in Berlin; † 4. Juni 1941 in Doorn, Niederlande), Sohn Kaiser Friedrichs III., entstammte der Dynastie der Hohenzollern und war von 1888 bis 1918 letzter … Deutsch Wikipedia
Friedrich Wilhelm Albert Victor von Preußen — Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (* 27. Januar 1859 in Berlin; † 4. Juni 1941 in Doorn, Niederlande), Sohn Kaiser Friedrichs III., entstammte der Dynastie der Hohenzollern und war von 1888 bis 1918 letzter … Deutsch Wikipedia
Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen — Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (* 27. Januar 1859 in Berlin; † 4. Juni 1941 in Doorn, Niederlande), Sohn Kaiser Friedrichs III., entstammte der Dynastie der Hohenzollern und war von 1888 bis 1918 letzter … Deutsch Wikipedia
Kaiser Wilhelm II — Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (* 27. Januar 1859 in Berlin; † 4. Juni 1941 in Doorn, Niederlande), Sohn Kaiser Friedrichs III., entstammte der Dynastie der Hohenzollern und war von 1888 bis 1918 letzter … Deutsch Wikipedia