Tartuer Operation

Die Pskow-Ostrower Operation war eine Offensive der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg, die vom 17. bis zum 31. Juli 1944 dauerte. Sie leitete die Rückeroberung des nördlichen Baltikums durch die Rote Armee ein, die in den nachfolgenden Offensiven mit den Bezeichnungen Tartuer Operation und Narvaer Operation fortgeführt wurde.

Inhaltsverzeichnis

1 Verlauf
- 1.1 Rückeroberung von Narva
- 1.2 Tartuer Operation
2 Weblinks
3 Einzelnachweise

Verlauf

Die 3. Baltische Front unter Iwan Maslennikow sollte gegen die 18. Armee sowie Teile der 16. Armee der Heeresgruppe Nord unter Johannes Frießner vorrücken. Die Wehrmacht hatte hier starke Verteidigungslinien der Ostwall entlang der Flüsse Welikaja und Sinjaja. Pskow und Ostrow wurden durch Verteidigungsringe verteidigt. Am 17. Juli begann die Offensive und in zwei Tagen durchbrachen sowjetische Truppen deutsche Verteidigung südlich Ostrow, stießen auf der 70 km breiten Front bis zu 40 km vor und nahmen ab 19. Juli die Verfolgung auf. Deutsche Truppen bei Ostrow wurden somit vom Westen und Südwesten blockiert. Am 21. Juli befreiten sie Ostrow, am 23. Juli Pskow und die Hauptangriffsrichtung wurde verändert. Zum 31. Juli erreichten sowjetische Truppen die Linie westlich von Isborsk und östlich von Laura- Aluksne - Gulbene und wurden am Verteidigungsabschnitt Marienburg gestoppt. Sowjetische Truppen stießen 50 - 130 km nach Westen vor, fügten der 18. Armee ernste Niederlage zu, schufen Voraussetzungen für die Einnahmen Estlands und Lettlands und verloren 33.500 Mann (8.000 Tote und Vermißte). ^[1]

Rückeroberung von Narva

Vom 24. Juli bis zum 30. Juli 1944 führte die Leningrader Front unter Leonid Alexandrowitsch Goworow gegen die operative Gruppe Narva (5 Divisionen und zwei motorisierte Brigaden) der Heeresgruppe Nord die Narvaer Operation durch. Die Rote Armee befreite am 26. Juli Narva ^[2] und verlor 23.287 Mann (4.685 davon Tote und Vermißte). ^[3]