Tata Dindin

Tata Dindin

Tata Dindin (* 1965 in Brikama, Gambia; geboren als Ebraima Jobarteh) ist ein Musiker aus Gambia. Er spielt auf dem westafrikanischen Instrument Kora, einer 21-saitigen Stegharfe. „Tata Dindin“ kommt aus der Sprache der Mandinka und bedeutet: Junger Mann (Dindin), der gegangen (tata) ist bzw. selbstständig geworden ist.

Leben

Als ältester Sohn von Malamini Jobarteh und Bruder des Pa Bobo lernte er im Alter von sechs Jahren das Spielen der Kora. Später nahm er Unterricht bei dem Meister Alhaji Bai Konte und Stiefvater Malaminis. Dort lebte er mit Kontes Söhnen Dembo und Bakaba zusammen und lernte die Tradition der Jali (Griot).

Neben der traditionelle Spielweise interessierte sich Dindin auch für moderne Formen der Musik. Bei Jaliba Kuyateh, einem Erneuerer der gambischen Musik, lernte er komponieren, arrangieren und texten.

Zusammen mit seiner Salam-Band gab er täglich bis zu drei Konzerte, durch sein elektrisch verstärktes Kora-Spiel und seine akrobatischen Einlagen erinnert er an Jimi Hendrix. So spielt er beispielsweise die Kora auf den Rücken oder mit den Zähnen.

Dindin hatte 1999 mit dem deutschen Pianisten Hans Lüdemann eine durch das Goethe-Institut geförderte Tour durch Afrika und tritt seitdem regelmäßig mit diesem im Duo auf. 2006 und 2007 war er in André Hellers Zirkus-Spektakel „Afrika, Afrika“ zu erleben.[1]

Diskografie

  • 1995 – Salam
  • 2001 – Piano Meets Kora
  • 2005 – Kano, Kora Meets Piano
  • 2008 – Kanaké

Weblinks

  1. Ein Kontinent feiert sich Kölnische Rundschau, 21. März 2007

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