- Taucherlampe
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Die Taucherlampe ist eine mit Batterien oder Akkus betriebene Handleuchte in einem wasserdichten und druckfesten Gehäuse. Da Wasser Licht stärker absorbiert, sollte die Leuchte sehr lichtstark sein. Meist kommt eine LED-, Halogen- oder Xenonlampe zum Einsatz. LED-Lampen sind im Verhältnis zu ihrer Größe und Gewicht sehr lichtstark und weisen eine längere Leuchtzeit auf als Halogen- und Xenonlampen. LED- und Xenonlampen sind aber gewöhnungsbedürftig, da sie ein sehr weißes Licht abgeben. Halogenlampen haben dagegen einen angenehmen leicht gelblichen Schein, in dem die Farben unter Wasser sehr gut zur Geltung kommen.
Eine Taucherlampe weist normalerweise einen Lichtstrom von mindestens etwa 100 Lumen auf. Die lichtstärksten Taucherlampen weisen Werte von über 2500 Lumen aus. Weil Halogen-Lampen bei solchen Lichtstärken über 50 W Leistung benötigen, ist dies nur mit LED- oder Xenon-Technik möglich. Bei Halogen-Leuchten würde das Lampengehäuse wegen der leistungsstarken Batterien zu groß und die ganze Lampe zu schwer. Auch die vom Leuchtmittel erzeugte Abwärme begrenzt die Lichtstärke.
Die Taucherlampe wird als Beleuchtung bei Nacht- und Höhlentauchgängen verwendet, hat aber auch bei Tauchgängen am Tag ein wichtige Funktion. Wasser absorbiert mit zunehmender Tiefe zunächst die roten, später die gelben und grünen Spektralanteile des Tageslichts. Rot ist schon in 5 m Wassertiefe nicht mehr wahrnehmbar. Durch die Taucherlampe ist es möglich, auch in größeren Tiefen ein Objekt in der vollständigen Farbigkeit zu betrachten.
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