- Tauopathie
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Die Gruppe der Tauopathien umfasst eine Gruppe neurodegenerativer Krankheitsbilder zusammen, deren gemeinsames Merkmal die Ansammlung des Tau-Proteins im Gehirn ist.
Bei der mikroskopischen Untersuchung des Hirngewebes von Erkrankten findet man diese Tau-Protein-Ablagerungen in Nerven- und Gliazellen. Sie werden als neurofibrilläre Bündel (engl. neurofibrillary tangles) bezeichnet. Sie lassen sich mit Spezialfärbungen (z.B. Versilberungen, weil sie argyrophile Strukturen sind) oder immunohistochemisch mit Antikörpern gegen Tau sichtbar machen. Das Elektronenmikroskop zeigt, dass es – je nach Erkrankung – verschiedene Typen von Neurofibrillenbündeln gibt.
Die Ursache der meisten Tauopathien ist unbekannt. Einige Tauopathien sind erblich. So findet man z. B. Mutationen des Tau-Gens bei Patienten mit FTDP-17.
Zu der Gruppe der Tauopathien zählen:
- Morbus Alzheimer
- Kortikobasale Degeneration
- Silberkornkrankheit
- Morbus Pick
- FTDP-17 (Frontotemporale Demenz und Parkinsonismus des Chromosom 17)
- Progressive supranukleäre Blickparese
Siehe auch
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