- Tavistock Ansatz
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Auswirkungen der Mechanisierung und Arbeitsteilung
Ab 1949 wurden vom Tavistock-Institut in England im Kohlebergbau Studien von Eic Trist und Ken Bamforth durchgeführt über die "Auswirkungen der Mechanisierung und Arbeitsteilungen im Bergbau".
Bisher gut funktionierende Arbeitsgruppen sollten wegen der Einführung neuer Technologien auseinander gerissen und stattdessen Arbeitsteilung eingeführt werden. Die Bergleute fanden aber eine Lösung, in der sie die traditionelle Gruppenarbeit mit der damals neuen Bergbautechnik kombinierten. Arbeitsteilung und Auflösung der Arbeitsgruppen ließen sich so vermeiden. Dadurch wurden geringere Abwesenheitsraten, weniger Unfälle und höhere Leistungen erreicht als in anderen Gruben.
Der "soziotechnische Systemansatz"
Aus diesen Untersuchungen entstand der "soziotechnische Systemansatz" des Tavistock Institutes. Dieser besagt, dass bei der Einführung neuer Technologien nicht nur die Arbeitsorganisation optimiert werden muss, sondern auch das soziale System. Optimale Lösungen werden gefunden, wenn diese Umstellung gemeinsam neu gestalten werden. Siehe auch Bottom-up-Ansatz. Wenn Arbeitsgruppen die Verantwortung für vollständige Aufgabenbereiche übertragen werden, wird eine erhöhte Flexibilität des gesamten soziotechnischen Systems erreicht.
Organisationsentwicklung
Diese Erkenntnisse waren prägend für die Methode der Organisationsentwicklung und werden bei der Planung und Umsetzung vieler Veränderungsprozesse in Organisationen angewendet.
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