Technische Universität Helsinki

Technische Universität Helsinki

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Technische Universität Helsinki
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Motto Labor et scientia
Gründung 1849
Ort Espoo, Finnland
Rektor Matti Pursula
Studenten 15.000
Mitarbeiter 3.300
Website www.tkk.fi

Die Technische Universität Helsinki (international besser bekannt als Helsinki University of Technology, abgekürzt HUT), ist die älteste technische Universität Finnlands. Ihre finnische Bezeichnung lautet Teknillinen korkeakoulu, abgekürzt TKK, was wörtlich mit Technische Hochschule übersetzt wird. Der schwedische Name lautet entsprechend Tekniska högskolan (TH).

Seit 2005 ist die einzige offizielle Abkürzung der Universität TKK.

Nicht zu verwechseln ist die Technische Universität Helsinki mit der Universität Helsinki.

Im Herbst 2009 soll die Technische Universität Helsinki zusammen mit der Handelshochschule Helsinki und der Hochschule für Kunst und Design Helsinki zur neuen Aalto-Universität zusammengeschlossen werden. Die nach Alvar Aalto benannte neue Universität soll ihren Betrieb am 1. Januar 2010 aufnehmen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Hauptgebäude der Technischen Universität Helsinki

1849 wurde die Technische Schule Helsinki gegründet, was den Anfang der organisierten technischen Ausbildung Finnlands bedeutete. 1872 erfolgte die Umbenennung in Polytechnische Schule Helsinki und 1879 in Polytechnisches Institut Helsinki. 1908 wurde daraus die Technische Hochschule Helsinki und somit begann die technische Ausbildung auf universitärer Ebene in Finnland.

In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts wurden in Helsinkis Nachbarort Espoo neue Gebäude errichtet, um dem wachsenden Platzbedarf der TKK gerecht zu werden. Hier zeichnete sich der bekannte finnische Architekt Alvar Aalto aus, der die Gebäude einheitlich gestaltete, nämlich in flacher, weiter Bauweise, begünstigt durch das großzügige Platzangebot, mit Flachdächern und roten Klinkern. Das ansprechend gestaltete Hauptgebäude erinnert in seiner Form an ein antikes Amphitheater. Somit siedelte sich die TKK auf der Halbinsel Otaniemi von Espoo an und verließ ihren ursprünglichen Standort im Helsinkier Stadtteil Kamppi.

Struktur

Die Hochschule besteht zur Zeit aus zwölf Fakultäten:

Darüber hinaus umfasst die Hochschule neun eigenständigen Institute, unter anderen weiterführende und unterstützende Bildungseinrichtungen sowie Zentren zur Anfertigung von Studien und ein Radioobservatorium.

Daneben sind der HUT noch weitere Forschungsinstitute, zum Beispiel für Meteorologie und Ozeanographie, angegliedert.

Zur Zeit sind etwa 250 Professorenstellen besetzt, etwa 15000 Studenten werden gezählt. 2004 wurden 961 Master Abschlüsse und 130 Promotionen abgelegt.

2004 umfasste der Hochschuletat 223 Millionen Euro, die Mittel hierzu wurden zur ungefähren Hälfte vom finnischen Staat, zum anderen Teil von externen Quellen, insbesondere von Stiftungen und der Industrie, bereitgestellt.

Campus und Studenten

der Campus der Technischen Universität Helsinki

Das Universitätsgelände beherbergt auch zahlreiche Spin-off-Firmen, die eng mit der TKK zusammenarbeiten oder aus ihren Instituten hervorgegangen sind. Darüber hinaus finden sich auch zahlreiche Studenten- und Praktikantenwohnheime in Campusnähe. Dies, sowie die Ansiedlung vieler High-Tech- und New-Economy-Unternehmen in unmittelbarer Umgebung von Otaniemi hatte großen Anteil daran, daß sich aus dem ehemals kleinen Vorort Espoo in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts die zweitgrößte Stadt Finnlands entwickelte.

Das finnische Bildungssystem verlangt von den Studierenden keinerlei Studiengebühren, vielfach werden Studenten durch staatliche oder industrielle Stipendien in ihrer Ausbildung unterstützt. Die Studentenschaft organisiert sich im Allgemeinen in - wörtlich übersetzten - "Kommunen", die bedeutendste an der TKK ist die Teknillisen Korkeakoulun Ylioppilaskunta, abgekürzt TKY. Die englische Bezeichnung "Union" oder auch der deutsche Begriff "Fachschaft" wird den Aufgaben am ehesten gerecht. Jedoch ist die kostenpflichtige Mitgliedschaft in den "Kommunen" im Allgemeinen Pflicht. Dafür bieten die Verbände auch Leistungen wie medizinische Versorgung an.

Die finnischen Studenten lassen sich häufig an ihren Studentenoveralls erkennen.

Viele der Studentenwohnheime entstanden aus den Gebäuden des Olympischen Dorfs der Olympischen Sommerspiele 1952. Während der Leichtathletik-Weltmeisterschaft und den anschließenden offenen europäischen paralympischen Meisterschaften in Helsinki und Espoo im August 2005 waren wieder zahlreiche Athleten in Otaniemi untergebracht.

Einzelnachweise

  1. aaltoyliopisto.info (englisch)

Weblinks

60.18583333333324.8277777777787Koordinaten: 60° 11′ 9″ N, 24° 49′ 40″ O


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