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Teichelberg Höhe 683 m ü. NN Lage Bayern, Deutschland Gebirge Steinwald Geographische Lage 49° 57′ 27″ N, 12° 9′ 50″ O49.9574612.164011683Koordinaten: 49° 57′ 27″ N, 12° 9′ 50″ O Gestein Basalt Der Große Teichelberg (auch Großer Teichlberg, Großteichlberg oder nur Teich(e)lberg genannt) ist ein 683 m ü. NN hoher Basaltberg im Steinwald, einem Mittelgebirge im Regierungsbezirk Oberpfalz, Bayern (Deutschland).
Grundeigentümer ist der Bayerische Staat (Staatsforst), zuständig ist der Forstbetrieb Waldsassen.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Große Teichelberg liegt im Nordostteil des Steinwalds im bayerischen Landkreis Tirschenreuth in der Gemarkung der Gemeinde Pechbrunn. An seinem Nordfuß verläuft die Bahnstrecke Regensburg–Hof, am Südfuß von Großbüchlberg kommend und nach Fuchsmühl führend der Fränkische Gebirgsweg.
Geologie
Zwischen Marktredwitz, Wiesau und Mitterteich liegt ein großes Basalteruptionsgebiet. Es ist der westlichste Ausläufer des nordböhmischen Basaltvulkanismus. Im Miozän ist hier flüssige Basaltmasse durch den Granit emporgedrungen.
Naturschutz
Die Bergregion wurde 1996 mit einer Fläche von 114,8 ha unter Naturschutz gestellt. Besonders markant sind die auffälligen Blockschuttbereiche, der Laubmischwaldkomplex besteht aus Buchen, Linden und Traubenkirsche. In der üppigen Krautschicht wachsen u.a. Schlüsselblume, Maiglöckchen, Lungenkraut, Waldmeister, Weißwurz.
Wirtschaftliche Nutzung: Auf der Nordseite des Bergs wird in einem Steinbruch seit 1888 die etwa 45 m dicke Basaltdecke abgebaut. Aus dem Gestein wird in Brechanlagen Schotter, Splitt und Edelsplitt hergestellt, wobei modernste Sprengmittel, Vorbrecheranlagen, Förderbänder und Siebanlagen eingesetzt werden.
Sagen
Nach der Sage wohnten auf dem Teichelberg in alten Zeiten die Hankerln. Sie waren gutmütige, hilfsbereite Zwerge mit langen Bärten und runzeligen Gesichtern und hüteten in der Nähe des Hankelbrunnens ihre unterirdischen Goldschätze, bis undankbare Menschen sie vertrieben.
Literatur
- Julius Neidhardt: Wanderführer durch das Fichtelgebirge, VI. Ausgabe, S. 278
- Unbekannt: Die Sage vom Teichelberg, Der Siebenstern 1927, S. 161
- Erich von Glaß: Zur älteren Geschichte des Teichelbergs; Heimaterzähler Nr. 16/1963
- Dietmar Herrmann: Lexikon Fichtelgebirge, Ackermann-Verlag, Hof/Saale 2000
- Zeitungsberichte in Der neue Tag und Frankenpost Hof
Weblinks
Karten
- Bayerisches Landesvermessungsamt: Naturpark Fichtelgebirge – östlicher Teil, Naturpark Steinwald UK 50-13, ISBN 3-86038-450-3
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