- Oberpfalz
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Oberpfalz
Wappen
FlaggeStaat: Deutschland Bundesland: Bayern Verwaltungssitz: Regensburg Größte Städte: 1. Regensburg
2. Amberg
3. Weiden
4. NeumarktFläche: 9.691,03 km² Einwohner: 1.081.417 (31. Dez. 2009) Bevölkerungsdichte: 112 Einwohner je km² Bezirkstagspräsident: Franz Löffler (CSU) Regierungspräsidentin: Brigitta Brunner Webpräsenz:
Lage in Bayern und DeutschlandDie Oberpfalz ist im Freistaat Bayern ein Regierungsbezirk und auch ein Bezirk, liegt im Nordosten Bayerns und grenzt an Tschechien und an die bayerischen Regierungsbezirke Oberbayern, Niederbayern, Mittelfranken und Oberfranken. Verwaltungssitz des Bezirks Oberpfalz und Sitz der Regierung Oberpfalz ist Regensburg. Bis zum Jahr 1954 wurden die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz gemeinsam verwaltet.
Inhaltsverzeichnis
Gliederung
Der Regierungsbezirk Oberpfalz umfasst drei kreisfreie Städte und sieben Landkreise:
Kreisfreie Städte
Landkreise
- Landkreis Amberg-Sulzbach
- Landkreis Cham
- Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
- Landkreis Neustadt an der Waldnaab
- Landkreis Regensburg
- Landkreis Schwandorf
- Landkreis Tirschenreuth
vor der Kreisreform
Vor der Landkreisreform am 1. Juli 1972 hatte der Regierungsbezirk Oberpfalz fünf kreisfreie Städte und neunzehn Landkreise; in der Zeit von 1939 bis 1945 gehörten drei weitere Landkreise zum Regierungsbezirk, die vom Sudetenland hinzugekommen worden waren.
Kreisfreie Städte
- Amberg
- Neumarkt in der Oberpfalz (heute Große Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis)
- Regensburg
- Schwandorf (heute Große Kreisstadt im gleichnamigen Landkreis)
- Weiden i. d. OPf.
Landkreise
- Landkreis Amberg
- Landkreis Beilngries
- Landkreis Burglengenfeld
- Landkreis Cham
- Landkreis Eschenbach in der Oberpfalz
- Landkreis Kemnath
- Landkreis Nabburg
- Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz
- Landkreis Neunburg vorm Wald
- Landkreis Neustadt an der Waldnaab
- Landkreis Oberviechtach
- Landkreis Parsberg
- Landkreis Regensburg
- Landkreis Riedenburg
- Landkreis Roding
- Landkreis Sulzbach-Rosenberg
- Landkreis Tirschenreuth
- Landkreis Vohenstrauß
- Landkreis Waldmünchen
1939-1945, während des Zweiten Weltkriegs (1939-1945) gehörten zu Niederbayern-Oberpfalz die sudetendeutschen Gebiete:
Städte
Dies ist eine Liste der 16 größten Städte der Oberpfalz.
Rang Name Einwohner (31. Dezember 2009) Landkreis 1 Regensburg 134.218 - 2 Amberg 44.599 - 3 Weiden 42.058 - 4 Neumarkt 39.195 Landkreis Neumarkt 5 Schwandorf 27.804 Landkreis Schwandorf 6 Sulzbach-Rosenberg 19.781 Landkreis Amberg-Sulzbach 7 Cham 17.013 Landkreis Cham 8 Regenstauf 15.030 Landkreis Regensburg 9 Lappersdorf 13.175 Landkreis Regensburg 10 Neutraubling 12.669 Landkreis Regensburg 11 Burglengenfeld 12.364 Landkreis Schwandorf 12 Roding 11.476 Landkreis Cham 13 Maxhütte-Haidhof 10.466 Landkreis Schwandorf 14 Kümmersbruck 9.972 Landkreis Amberg-Sulzbach 15 Tirschenreuth 9.149 Landkreis Tirschenreuth 16 Auerbach 8.904 Landkreis Amberg-Sulzbach Geografie
Die Oberpfalz ist eine Landschaft mit Mittelgebirgen und in den flacheren Regionen mit zahlreichen Weiher und Seen, hat im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland eher ländlichen Charakter, ist dünner besiedelt und grenzt (im Uhrzeigersinn von Norden aus) an Oberfranken, die Tschechische Republik, Niederbayern und Mittelfranken.
Bemerkenswerte Landschaften sind:
- Stiftland, der ehemalige Grossgrundbesitz und Herrschaftsbereich des Kloster Waldsassen mit dem Marktort Konnersreuth mit dem Kloster Fockenfeld, der Stadt Waldsassen und etwa 150 weiteren Ortschaften.
- Oberpfälzer Wald
- Oberpfälzer Seenland
- Steinwald mit dem Teichelberg und Pechbrunn
- Waldnaab/Wondreb-Senke
- Bayerischer Wald zusammen mit dem Böhmerwald ein weitflächiges Naturschutzgebiet
- Künisches Gebirge
- Naabtal
- Vilstal
- Oberpfälzer Jura
Geschichte
Historisch ist die Oberpfalz mit dem bayerischen Nordgau identisch. Der Name des Regierungsbezirkes Oberpfalz steht im direkten Zusammenhang mit der Pfalz bzw. dem davon abgeleiteten Namen der Kurpfalz.
Nach dem Tod Ludwigs II. des Strengen teilte sich das Haus Wittelsbach 1329 (Hausvertrag von Pavia) in die ältere Linie Pfalz und die jüngere Bayern, wobei die Pfälzer Linie einen Teil der Gebiete in Nordbayern erhielt, die später als Obere Pfalz gen Bayern genannt wurden. Aus dieser Bezeichnung entstand Anfang des 19. Jahrhunderts der Name Oberpfalz im Zuge der Neuordnung des Königreiches Bayern. Die Oberpfalz wurde von 1329 bis zur Schlacht am Weißen Berg bei Prag am 8. November 1620 und in der vorherigen kurzen Regierungszeit des sogenannten Winterkönigs Friedrich V. von Heidelberg aus regiert und war nach dem Augsburger Reichs- und Religionsfrieden von 1555 evangelisch - lutherisch. Nach 1621 begann durch die Rekatholisierung und der Verlagerung der Handelsstraßen von und nach Prag, ein wirtschaftlicher Niedergang der Oberpfalz, der sich erst in den letzten Jahrzehnten günstiger entwickelte.
In den Jahren 1806 bis 1808 wurde das Königreich Bayern in 15 (staatliche) Kreise eingeteilt, deren Namen sich nach Flüssen richtete. Der Regenkreis umfasste zunächst 13 Landgerichte und seit 1809 die kreisunmittelbare Stadt Straubing. 1810 wurde er erheblich vergrößert, unter anderem durch das Fürstentum Regensburg. Danach wurde Regensburg Sitz des Generalkreiskommissariats. Der Regenkreis gab aber auch Gebiete an den Unterdonaukreis ab.
Bei der von König Ludwig I. veranlassten Gebietsreform vom 29. November 1837, bei der man sich auf die historischen Landesbezeichnungen besann, erfolgte die Umbenennung in Kreis Oberpfalz und Regensburg. Zum 1. April 1932 wurden die Regierungsbezirke Niederbayern und Oberpfalz und Regensburg zum Regierungsbezirk Niederbayern und Oberpfalz mit dem Sitz der Regierung in Regensburg zusammengelegt. Mit der Bayerischen Verfassung von 1946 wurden die Regierungsbezirke (Kreise) in der Form vor 1932/33 wiederhergestellt. Der Zusatz und Regensburg für die Oberpfalz entfiel.
Verkehr
Der Regierungsbezirk Oberpfalz wird von folgenden Eisenbahnlinien durchquert:
- Regensburg – Schwandorf – Weiden – Marktredwitz – Hof
- Weiden - Bayreuth - Bad Rodach -> Agilis
- Nürnberg – Neukirchen – Weiden - Neustadt an der Waldnaab
- Nürnberg – Neumarkt in der Oberpfalz – Regensburg
- Regensburg – Straubing – Passau
- Schwandorf – Amberg – Nürnberg
- Schwandorf – Cham – Furth im Wald
- Cham – Bad Kötzting – Lam
- München - Nürnberg ICE-Neubaustrecke
Darüber hinaus gibt es eine Reihe von untergeordneten Strecken wie z. B. die Donautalbahn Regensburg – Ingolstadt
Über das Gebiet der Oberpfalz verlaufen folgende Fernstraßen:
- A 3 (Nürnberg – Neumarkt in der Oberpfalz – Regensburg – Passau)
- A 6 (Nürnberg – Amberg – Vohenstrauß – Waidhaus – Prag)
- A 93 (Dreieck Holledau – Regensburg – Schwandorf – Weiden – Marktredwitz – Hof)
- Bundesstraßen 8, 14, 15, 16, 20, 22, 85, 299 und 470.
Wirtschaft
Die Wirtschaft der Oberpfalz hat in den Jahren 1994 bis 2004 einen Wandel durchlebt. So nahmen die Erwerbstätigen in diesem Zeitraum im primären Sektor (Land- und Forstwirtschaft / Fischerei) ab, die Zahl der Erwerbstätigen im produzierenden Gewerbe sank ebenfalls. Die Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor nahmen jedoch um 18,8 % zu. Da dies mit ca. 64 % Anteil an der Bruttowertschöpfung der bestimmende Sektor ist, nahmen die Erwerbstätigen damit insgesamt um 5,6 % zu. Heutzutage hat sich aufgrund der positiven wirtschaftlichen Entwicklung die Arbeitslosenquote auf 4,6 % zurückgebildet. Gemessen am BIP gehört die Oberpfalz zu den wohlhabenderen Regionen der EU mit einem Index von 125 (EU27: 100, Deutschland: 116) (2008).
Die Wirtschaft ist insgesamt geprägt von klein- und mittelständischen Unternehmen, von denen einige zu den Führenden ihrer Branche zählen. Ebenso ist der Tourismus ein großer wirtschaftlicher Faktor. Die Landwirtschaft und die Teichwirtschaft, die vor allem in den nördlichen Regionen der Oberpfalz auftritt, haben gesamtwirtschaftlich gesehen eher eine kleine Rolle inne. Industrielle Strukturen sind am stärksten im Großraum Regensburg vertreten, der in den vergangenen 25 Jahren eine beachtliche wirtschaftliche Dynamik entwickelt hat. Neben BMW, der Krones AG, Infineon und Continental produzieren eine Reihe weiterer Unternehmen in und um Regensburg. Regensburg ist nach München der zweitstärkste Biotechnologiestandort Bayerns (bundesweit Rang 5).
Auf Landkreis-Ebene ist der Kreis Schwandorf in der Oberpfalz an erster Stelle beim Steueraufkommen. Es gibt 300 Industriebetriebe mit ca. 16.000 Arbeitsplätzen. Die namhaftesten Unternehmen sind unter anderem die MEILLERGHP GmbH, die Benteler Automobiltechnik GmbH und die Nabaltec AG in Schwandorf, der Innovationspark Wackersdorf (BMW), die Läpple AG mit Werk in Teublitz, die F.EE GmbH in Neunburg v.W. und die Heidelberg Cement AG in Burglengenfeld.
Seit dem Mittelalter bis in die 1980er Jahre wurden die Erzvorkommen der Region wirtschaftlich ausgebeutet, weshalb die Oberpfalz auch „das Ruhrgebiet des Mittelalters“ genannt wird. Bis etwa 1990 bzw. 2002 war die Eisen- und Stahlindustrie (die „Maxhütte“ mit den Standorten Sulzbach-Rosenberg und Maxhütte-Haidhof; ein verbliebener Schwerindustrierest ist die Luitpoldhütte in Amberg) in Verbindung mit bedeutenden Vorkommen von Eisenerz (in Auerbach in der Oberpfalz) und Braunkohle (in Wackersdorf) ein bestimmender Wirtschaftsfaktor.
Aufgrund ihrer Randlage am Eisernen Vorhang wurde die Oberpfalz seit den 1950er Jahren zu einem Stationierungsschwerpunkt der US-Armee und der neugegründeten Bundeswehr. Die Militärpräsenz ist seitdem ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in dem strukturschwachen Raum, auch wenn das Ende des Kalten Krieges seit Anfang der 1990er Jahre eine deutliche Truppenreduzierung mit sich brachte.
Touristische Anziehungspunkte sind der Oberpfälzer Wald, das Stiftland und der Steinwald im Norden, die aus dem Tagebau hervorgegangene Seenlandschaft bei Schwandorf in der Mitte, die Jurahöhen im Westen sowie das untere Naabtal und die Bezirkshauptstadt Regensburg im Süden. Bei Nabburg betreibt der Bezirk das Oberpfälzer Freilandmuseum.
Im nationalen und internationalen Tourismus besser bekannt ist der Bayerische Wald, der sowohl in der Oberpfalz als auch im benachbarten Niederbayern gelegen ist. Dort ist eine alte Tradition der Glasbläserkunst vorhanden, die in Zwiesel, Bayerisch Eisenstein und angrenzenden Orten auch touristisch genutzt wird. Eine wichtige Rolle in Ostbayern spielen der Naturpark Oberpfälzer Wald, Naturpark Oberer Bayerischer Wald und der Naturpark Bayerischer Wald. Die Region Oberpfalz ist als eine der preiswertesten deutschen Ferienregionen bekannt; die Preise von Gaststätten und für Beherbergungen sind auf vergleichsweise günstigem Niveau.
Tourismus
- Mit mehr als 600 Burgen und Schlössern, zum Teil nur noch als Ruinen erhalten, ist die Oberpfalz ein burgenreiches Gebiet in Nordbayern und zeugt von einer kampfreichen Vergangenheit.
- Das Oberpfälzer Seenland rund um Schwandorf
- Oberpfälzer Fischereimuseum in Tirschenreuth
- Oberpfälzer Freilandmuseum Neusath-Perschen
- Deutsches Knopfmuseum in Bärnau
- Die Glasstraße verbindet die aktuellen und historischen Glashüttenstandorte im Oberpfälzer- und Bayerischen Wald
- Die Bayerische Porzellanstraße führt durch den nördlichen Teil der Oberpfalz
- Die Bayerische Eisenstraße zwischen Pegnitz, Amberg und Regensburg
- Waldsassen im Stiftland mit dem Kloster Waldsassen
- Schloss Fockenfeld im Kloster Fockenfeld
- Kontinentale Tiefbohrung bei Windischeschenbach
- Monte Kaolino bei Hirschau
- Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern in Theuern
- Bergbau- und Heimatmuseum Erbendorf
- Bergbaumuseum in Auerbach in der Oberpfalz
- Centrum Bavaria Bohemia Grenzübergreifendes Kulturzentrum in Schönsee
- Schulmuseum in Sulzbach-Rosenberg
- Archäologisches Museum in Amberg
- Historische Altstadt von Amberg
- Historische Altstadt in Regensburg (Weltkulturerbe)
- Historische Altstadt in Weiden in der Oberpfalz
- Internationales Keramik-Museum Weiden
- Bezirkshauptstadt Regensburg
- Naturpark Nördlicher Oberpfälzer Wald
- Naturpark Oberpfälzer Wald
- Naturpark Oberer Bayerischer Wald
- Vorderer Bayerischer Wald
- Naturpark Hirschwald
- Geotop Basaltkegel Parkstein
- Der Bayerwald-Tierpark in Lohberg
- Das historische Silber- und Flussspatbergwerk „Fürstenzeche“ in Lam
- Naturpark Steinwald mit dem Teichelberg und Pechbrunn
- Naturpark Altmühltal im Südwesten der Oberpfalz
Bekannte Persönlichkeiten
- Gundi Ellert (*1951) Schauspielerin Autorin
- Christoph III. (1416–1448), König von Norwegen, Schweden und Dänemark
- Christoph Mendel von Steinfels (gest. 1508), Bischof von Chiemsee, erster Rektor der 1472 neu gegründeten Universität Ingolstadt (heute Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Erasmus Grasser (1450–1518), Bildhauer
- Albrecht Altdorfer (1480–1538), Maler
- Friedrich V. (1596–1632), Pfalzgraf und König von Böhmen
- Heinrich Stromer (1476–1542), Leipziger Universitätsprofessor und Gründer von Auerbachs Keller
- Franz Ferdinand von Rummel (1644–1716), Fürstbischof der Diözese Wien (1706–1716)
- Johann Michael Fischer (1692–1766), Baumeister
- Christoph Willibald Gluck (1714–1787), Komponist
- Nikolaus Graf Luckner (1722–1794), Marschall von Frankreich
- Ignaz Günther (1725–1775), Bildhauer
- Franz Troglauer (1754–1801), ein zu seinen Lebzeiten bekannter und gefürchteter Räuberhauptmann
- Johann Andreas Schmeller (1785–1854), Sprachgelehrter u. Mundartforscher
- Franz Xaver von Schönwerth (1810–1886), Volkskundler
- Konrad Max Kunz (1812–1875), Komponist der Bay. Staatshymne
- Gustav von Schlör (1820–1883), Politiker
- Franz Xaver Witt (1834–1888), Kirchenmusiker, Komponist, Gründer des Cäcilienvereins
- Ernst Schweninger (1850–1924), Arzt
- Wolfgang Bauernfeind (1858–1938), Volkskundler
- Georg Britting (1891–1964), Dichter
- Theobald Schrems (1893–1963), Domkapellmeister am Regensburger Dom
- Anton Wurzer (1893–1955), Heimatdichter
- Ignatius von Senestrey (1810–1906), Bischof
- Johann Andreas Eisenbarth (1663–1727), Arzt
- Johann Flierl (1858–1947), Missionar in Neuguinea
- Max Reger (1873–1916), Komponist, Pianist und Dirigent
- Johannes Stark (1874–1957), Physiker und Nobelpreisträger
- Therese Neumann genannt Resl von Konnersreuth (1898–1962), Tochter eines Schneiders und Bauernmagd
- Alfons Goppel (1905–1991), ehemaliger bayerischer Ministerpräsident
- Alois Grillmeier SJ (1910-1998), Kardinaldiakon aus Pechbrunn
- Martin Wiesend (1910–2003), Weihbischof von Bamberg
- Hermann Höcherl (1912–1989), Bundesinnen- und Landwirtschaftsminister
- Karl Flügel (1915–2004), Weihbischof von Regensburg
- Walter Höllerer (1922–2003), Schriftsteller
- Margret Hölle (* 1927), Dichterin
- August Lang (1929–2004), Justiz-, Innen- und Wirtschaftsminister Bayerns
- Albert von Schirnding (* 1935), Schriftsteller
- Wilhelm Schraml (* 1935), Bischof von Passau
- Eckhard Henscheid (* 1941), Schriftsteller
- Charles Schumann (* 1941), Barkeeper
- Ludwig Stiegler (* 1944), stellvertretender SPD-Vorsitzender
- Hans Schwemmer (1945–2001), Apostolischer Nuntius und Titularerzbischof
- Walter Röhrl (* 1947), ehemaliger Rallye-Weltmeister
- Heribert Prantl (* 1953), Journalist
- Reinhard Pappenberger (* 1958), Weihbischof von Regensburg
- Wolfgang M. Heckl (* 1958), Biophysiker und Generaldirektor des Deutschen Museums
- Werner Fritsch (* 1960), Dramatiker
- Dorothee Hartinger (* 1971), Schauspielerin
- Dietmar Hamann (* 1973), Fußballer
- Alexander Bugera (* 1978), Fußballer
- Christa Mayer, Opern- und Konzertsängerin
Bezirk
Bezirkstag
Zusammensetzung
Zusammensetzungen des Oberpfälzer Bezirkstags: Wahl CSU SPD FW Grüne FDP NPD BP GB/BHE Gesamt 2008 9 4 2 1 1 17 2003 11 4 1 1 17 1998 11 7 1 19 1994 11 7 1 19 1990 12 6 1 19 1986 11 7 1 19 1982 12 6 1 19 1978 13 6 19 1974 14 5 19 1970 13 6 19 1966 11 7 1 19 1962 13 7 20 1958 12 6 1 1 20 1954 10 6 1 2 1 20 Im aktuellen Bezirkstag (2008–2013) bilden FDP und Grüne eine Ausschussgemeinschaft.
Bezirkstagspräsident
Seit 2008 ist Franz Löffler (CSU) Bezirkstagspräsident. Seine Stellvertreter sind Lothar Höher (CSU) und Norbert Hartl (SPD).
Wappen
Blasonierung: „Gespalten durch eine aufsteigende und eingeschweifte rote Spitze, darin zwei schräg gekreuzte silberne Schlüssel, vorne in schwarz ein linksgewendeter rot bewehrter und rot gekrönter goldener Löwe, hinten silbern-blaue Rauten.“ Das Wappen gibt es seit 1960 (Musterentwurf vom 25. August 1960)
Wappenerklärung: Der steigende goldene Löwe ist der Pfälzer Löwe, das silbern-blaue (weiß-blaue) Rautenmuster die bayerischen Rauten. Die schräg gekreuzten silbernen Schlüssel in der roten eingeschweiften Spitze repräsentieren das Wappen der Stadt Regensburg. Es ersetzt den aufgelegten Reichsapfel als Zeichen der Kurwürde des Landesfürsten (als Erztruchsess) im ursprünglichen Siegel der oberpfälzer Landstände des 16. Jahrhunderts, dem das oberpfälzer Wappen entstammt. Damit wird auch an die ursprünglichen Bezeichnung des Regierungsbezirkes "Oberpfalz und Regensburg" sowie an die 1810 erfolgte Eingliederung der erstmaligen Reichsstadt Regensburg in das Königreich Bayern erinnert. Das Wappen symbolisiert damit auch die bis ins Mittelalter zurückreichende geschichtlichen Tradition des aus dem kurpfälzischen Territorium in Bayern entstandenem kurbayerischen Fürstentums der „Oberen Pfalz“, denn nach der Belehnung des bayerischen Herzogs Ludwig I. des Kelheimers aus dem Hause Wittelsbach 1214 mit der Pfalzgrafschaft diente es über Jahrhunderte als gemeinsames heraldisches Symbol der altbayerischen und pfälzischen Wittelsbacher.
Regierungsbezirk
Regierungspräsidenten
- Max Graf von Lodron, 1810–1817
- Konrad Heinrich Freiherr von Dörnberg, 1817–1828
- Arnold von Link, 1829–1831
- Eduard von Schenk, 1831–1841
- Friedrich Freiherr von Zu Rhein, 1841–1847
- Karl Freiherr von Schrenk von Notzing, 1847
- Karl Freiherr von Welden, 1847
- Friedrich Freiherr von Zu Rhein, 1847–1849
- Karl Joseph Freiherr von Künsberg-Langenstadt, 1849–1863
- Maximilian von Gutschneider, 1863–1868
- Max von Pracher, 1868–1888
- Friedrich von Ziegler, 1888–1894
- Hartmann Graf Fugger von Kirchberg und Weißenhorn, 1894–1899
- Karl Theodor von Lutz, 1899–1905
- Friedrich von Brettreich, 1905–1907
- Anton Freiherr von Aretin, 1907–1917
- Regierungsdirektor Wolfgang Pöll, 1917–1918
- Hubert Freiherr von Gumppenberg-Peuerbach, 1918–1921
- Theodor von Winterstein, 1921–1927
- Ludwig von Rücker, 1927–1930
- Regierungsdirektor Julius Hahn, 1930–1932
- Heinrich Wirschinger, 1932–1934
- Franz Schwede, 1934
- Wilhelm Freiherr von Holzschuher, 1934–1939
- Friedrich Wimmer, 1939–1943, seit 1940 überwiegend in den Niederlanden tätig
- Regierungsvizepräsident Hermann Edler von Gäßler, 1940–1943
- Gerhard Bommel, 1943–1945
- Ernst Falkner (CSU) 1945
- Franz Wein, 1945–1952
- Josef Ulrich, 1952–1959
- Georg Zitzler, 1959–1962
- Ernst Emmerig, 1962–1981
- Karl Krampol, 1981–1993
- Alfons Metzger, 1994–1999
- Wilhelm Weidinger, 1999–2004
- Wolfgang Kunert, 2004–2008
- Brigitta Brunner, seit 2008
Literatur
- Gerhard Köbler: Historisches Lexikon der deutschen Länder. Die deutschen Territorien und reichsunmittelbaren Geschlechter vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Sechste, vollständig überarbeitete Auflage, 1990, Verlag C.H.Beck München, Oberpfalz: Seite 444, ISBN 3406443338
- Ernst Schwarz (Germanist): Sprache und Siedlung in Nordostbayern ( Erlanger Beiträge zur Sprach- und Kunstwissenschaft 4 ), Nürnberg 1960
- Franz X. Bogner: Die Oberpfalz aus der Luft. Pustet, 2010, ISBN 978-3-7917-2249-8.
- Sigfried Färber: Bedeutende Oberpfälzer. Pustet, 1981, ISBN 3-7917-0723-X.
- Günter Moser, Bernhard Setzwein: Weites Land, weite Blicke. Die Oberpfalz (Bild-Text-Band). Buch- und Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 2008, ISBN 978-3-935719-46-9.
- Günter Moser, Bernhard Setzwein, Mathias Conrad: Oberpfälzer Burgen. Eine Reise zu den Zeugen der Vergangenheit (Bild-Text-Band). 2004; 2., überarb. Aufl., Buch- und Kunstverlag Oberpfalz, Amberg 2009, ISBN 3-935719-25-6.
- Ursula Pfistermeister: Himmlische Ansichten. Oberpfalz im Luftbild. Buch & Kunstverlag Oberpfalz, 1998. ISBN 3-924350-69-8.
- Günther Rambach: Hakenkreuz und Martinskirche - Schicksalsjahre in der Oberpfalz 1933- 1959. Ensdorf 2010 ISBN 978-3-00-031635-7
- Radu Chinta: Alte Abbaugebiete für Braunkohle im Fichtelgebirge und in der nördlichen Oberpfalz, Geologische Blätter für Nordost-Bayerns, Band 33, Heft 3-4, Erlangen,1983.
- Stangl, Martin: Wörterböijchl Oberpfälzisch-Deutsch / Deutsch-Oberpfälzisch. Stangl & Taubald, 2004, ISBN 3-924783-33-0.
- Stangl, Martin: Neis Wörterböijchl Oberpfälzisch-Deutsch / Deutsch-Oberpfälzisch. Stangl & Taubald, 2004, ISBN 978-3-924783-36-5.
- Treml, Hubert: Hawadehre - Oberpfälzisch in 50 x 2 Minuten. Stangl & Taubald, 2009, ISBN 978-3-924783-46-4
Weblinks
Commons: Oberpfalz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Website der Regierung der Oberpfalz
- Website des Bezirkes Oberpfalz
- Regionalmarketing Oberpfalz in Ostbayern e. V.
- www.oberpfalz-luftbild.de
- Ausflugsziele und Sehenswürdigkeiten Oberpfalz
- Oberpfalz: Amtliche Statistik des LStDV
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