- Tenor-Viola
-
Die Tenor-Viola ist ein im 18. Jahrhundert verloren gegangenes Streichinstrument.
Sie war wie die Bratsche eine Quinte tiefer als die Violine gestimmt, nämlich in C g d a', gelegentlich auch noch eine Quinte tiefer und wurde im Tenorschlüssel notiert. Die "normale" Viola heutzutage wird allerdings im Alt-Schlüssel bzw.Bratschen-Schlüssel notiert. Sie wurde meist an einem Band hängend vor der Brust gespielt und hatte eine Größe von 52 cm. Im Orchester der Barockzeit, vor allem in „französischen Orchestern“, die auch an vielen deutschen Fürstenhöfen präsent waren, hatte sie ihre eigene Stimme zwischen der Viola (Haute contre, etwa 37,5 cm), einer etwas größeren Viola (Taille genannt, etwa 45 cm) dem und dem Violoncello oder Violone. Gesucht wurde der verschiedenartige Klangcharakter, der durch die unterschiedlichen Größen der drei Violenarten erzielt wurde. [1]
Eine späte Variante ist die fünfseitige Viola pomposa. Es gab später Versuche, die Tenor-Viola in abgewandelter Form wieder einzuführen, so als Violotta von Alfred Stelzner und Oktavgeige.
Eine aktuelle Form ist die Viola profonda, welche von dem bolivianischen Komponisten, Dirigenten und Instrumentenentwickler Gerardo Yaňez konzipiert, entwickelt, benannt und in seiner vollständigen Form patentiert wurde .
Siehe auch: Die Vingt-quatre Violons du Roy
Einzelnachweis
- ↑ http://www.violino.fr (französisch)
Wikimedia Foundation.