- The Day the Music died
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Die Bezeichnung „The Day The Music Died“ (zu deutsch: „Der Tag, an dem die Musik starb“) bezieht sich auf einen Flugzeugabsturz am 3. Februar 1959, bei dem die Musiker Buddy Holly, Ritchie Valens und Jiles Perry Richardson („The Big Bopper“) ums Leben kamen.
Inhaltsverzeichnis
Vorgeschichte
Die auf drei Wochen ausgelegte Konzerttour „The Winter Dance Party“ führte Anfang 1959 einige Rock-'n'-Roll-Sänger und -Bands durch mehrere Städte im mittleren Westen der USA. Der Tourbus, der die Musiker von Ort zu Ort brachte, erwies sich als nicht sehr wintertauglich, das Heizsystem fiel schon kurz nach Tourstart aus. Buddy Hollys Schlagzeuger Carl Bunch musste sogar wegen Frostbeulen an den Füßen im Krankenhaus stationär behandelt werden. Am 2. Februar 1959 hatte Holly genug von dem Bus und charterte mit seinen verbliebenen Bandkollegen Waylon Jennings und Tommy Allsup ein Kleinflugzeug des Types Beechcraft Bonanza, um damit zum nächsten Auftritt in der Nähe von Fargo (North Dakota) zu gelangen – immerhin knapp 600 km entfernt.
Jiles Perry Richardson, der sich vermutlich im kalten Tourbus eine Grippeerkrankung zuzog, bat Waylon Jennings um dessen Platz im Flugzeug. Jennings stimmte zu, und als Buddy Holly von diesem Tausch hörte, sagte er im Scherz zu Jennings: „Ich hoffe, euer alter Bus friert endgültig zu!“, worauf dieser, ebenfalls scherzend, erwiderte: „Und ich hoffe, euer Flugzeug stürzt ab!“. Dieser Dialog verfolgte Jennings noch Jahre später. Ritchie Valens wiederum, der noch nie in einem Kleinflugzeug geflogen war, fragte Tommy Allsup, ob er dessen Platz haben könne, dieser ließ daraufhin einen Münzwurf darüber entscheiden, aus dem schließlich Valens als Gewinner hervorging. Dion DiMucci von den Dion & the Belmonts wollte ursprünglich auch mitfliegen, der Preis von 36 Dollar pro Person – das entsprach einer Monatsmiete für die Wohnung seiner Eltern – war ihm aber zu hoch und er entschied sich für den Tourbus.
Unglück
Mitten in der Nacht gegen 1:00 Uhr, direkt im Anschluss an das Konzert in Clear Lake in Iowa, hob die Beechcraft vom drei Kilometer entfernten Mason City Municipal Airport während eines Schneetreibens ab. Knapp fünf Minuten später stürzte sie im US-Bundesstaat Iowa über einem Getreidefeld acht Kilometer nördlich von Clear Lake ab. Der Pilot Roger Peterson, sowie die drei Legenden des Rock 'n' Rolls Holly, Richardson und Valens kamen dabei ums Leben. Untersuchungen zufolge waren die Ursachen für den Absturz schlechte Wetterbedingungen und menschliches Versagen seitens des Piloten.
Nachwirkungen
Das Lied American Pie von Don McLean aus dem Jahre 1971 bezieht sich mit einigen Textstellen auf diesen Tag, die Phrase: „The Day The Music Died“ selbst kommt auch im Song vor. Auch der Song Three Stars von Eddie Cochran beschäftigt sich mit den drei Toten. Die Ärzte singen in ihrem Stück Buddy Hollys Brille über den Verbleib der Sehhilfe nach dem Flugzeugabsturz. 1998 wurde diese aus den Polizeiarchiven an die Heimatstadt von Buddy Holly übergeben, wo sie im „Buddy Holly Center“ zu sehen ist.
1988 errichtete der Fan Ken Paquette ein stählernes Monument an der Absturzstelle – bestehend aus einer Gitarre und drei Schallplatten, die den Namen, den bekanntesten Songtitel und den Schallplattenfirmennamen jeweils eines der drei Künstler tragen. Ein ähnliches Denkmal wurde von ihm in der Nähe des Riverside Ballrooms in Green Bay (Wisconsin) geschaffen, wo sie in der Nacht zuvor am 1./2. Februar auftraten, rund 570 km entfernt, das am 17. Juli 2003 enthüllt wurde.
Die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Straße westlich der Unglücksstelle trägt den Namen „Buddy Holly Plain“.
Literatur
- Martin Huxley: The Day the Music Died. New York: Pocket Books 2000. ISBN 978-0671039622
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