Thietmar II. (Lausitz)

Thietmar II. (Lausitz)

Markgraf Thietmar (* um 990; † 10. Januar 1030) war seit 1015 Markgraf der Lausitz, Graf im Schwaben- und Nordthüringgau.

Leben

Thietmar, der in der älteren Literatur im Bezug auf seinen Großvater, Thietmar I., Markgraf von Meißen, Merseburg und der Nordmark, als Thietmar (II.) bezeichnet wird, entstammte dem Geschlecht der Billunger. Sein gleichnamiger Großvater Thietmar war der erste Gemahl der Suanhilde der Tochter Hermann Billungs. Er selbst war der Sohn Geros und dessen Frau Adelheid.

Nach dessen Tod im Polenfeldzug wurde er 1015 Markgraf der Mark Lausitz. Er verlor große Teile davon nach dem Frieden von Bautzen 1018 an Polen. Seit 1015 kämpfte er auch gegen die Ansprüche Graf Siegfrieds, den Sohn Hodos, konnte sich aber mit Hilfe von Kaiser Heinrich II. behaupten. Er förderte erste deutsche Siedlungen in der Lausitz. Die Mark Lausitz wurde erst wieder nach seinem Tod von seinem Sohn Hodo zurückerobert. Nach dessen Tod starb die Familie aus. Markgraf Thietmar wurde im Kloster Helmarshausen beerdigt.

Im Amt folgte ihm seiner einziger Sohn Hodo II. nach.

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