- Thomas Goller
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Thomas Goller (* 28. Oktober 1977 in Dohna), deutscher Leichtathlet und Olympiateilnehmer, der mehrmals Deutscher Meister über 400 m Hürden war.
Inhaltsverzeichnis
Thomas Goller begann seine sportliche Laufbahn als Schwimmer, wechselte aber motiviert durch seinen Vater Stefan Goller, der selbst Stabhochspringer mit einer Bestleistung von 4,00 m war, 1988 zur Leichtathletik.
Er startete zunächst für den Dresdner SC und trainierte dort unter Erika Falz, bevor er zum Leichtathletikzentrum Leipzig wechselte und fortan unter Volker Beck trainierte. Später wechselte er zur LG Asics Pirna. Seit 2007 startet er für den TV Wattenscheid 01. Er ist 1,90 m groß und wiegt 82 kg. Seine Bestleistung über 400 m Hürden beträgt 48,54 s (1999). Sein Markenzeichen ist, dass er bei Rennen immer eine Sonnenbrille trägt.
Im Jahr 2010 wurde Thomas Goller vom Deutschen Leichtathletik Verband wegen des Verdachts auf einen Dopingverstoß suspendiert.[1] Im Rahmen einer Trainingskontrolle im März 2010 wurde Goller positiv auf anabole Steroide (Boldenon und 5ß-androst-1-en-17ß-ol-3on) getestet. Sein Verein TV Wattenscheid 01 kündigte daraufhin den bestehenden Vertrag mit sofortiger Wirkung.[2] Am 19. Mai 2010 wurde bekannt, dass Goller auf die Öffnung der B-Probe verzichtete und gleichzeitig seinen Rücktritt vom Leistungssport erklärte.[3] Der DLV leitete daraufhin das Sanktionierungsverfahren ein, Goller gilt damit als des Dopings überführt. Der Verdacht gegen Goller erhärtete sich durch eine weitere positive A-Probe bei einer Trainingskontrolle vom April 2010.[4] Am 1. Juli 2010 sprach der Disziplinarausschuss des Deutschen Leichtathletik Verbandes gegen Goller eine zweijährige Wettkampfsperre aus.[5]
Privates
Thomas Goller war mit der deutschen Leichtathletin und Model Sina Schielke liiert.[6] Die beiden bekamen im August 2008 ihr gemeinsames Kind.
Erfolge
- 1994: 6. Platz Deutsche B-Jugendmeisterschaften (300 m Hürden)
- 1995: 2. Platz Deutsche Jugendmeisterschaften (400 m Hürden)
- 1996: Teilnahme an den Juniorenweltmeisterschaften (4 x 400 m - im Vorlauf ausgeschieden), Deutscher Hallenjugendmeister (4 x 200 m)
- 1997: 5. Platz U23-Europameisterschaften (400 m Hürden), 3. Platz U23-Europameisterschaften (4 x 400 m), 3. Platz Deutsche Meisterschaften (400 m Hürden)
- 1998: Teilnahme an der Europameisterschaften (400 m Hürden - im Halbfinale ausgeschieden), Deutscher Meister (400 m Hürden), 3. Platz Deutsche Hallenmeisterschaften (400 m)
- 1999: 2. Platz Europacup (400 m Hürden), Deutscher Meister (400 m Hürden), U23-Europameister (400 m Hürden, 4 x 400 m)
- 2000: Teilnahme an den Olympischen Spielen (400 m Hürden - im Halbfinale ausgeschieden)
- 2009: Deutscher Hallenmeister (400 m), Deutscher Meister (400 m Hürden)
Leistungsentwicklung
Jahr 300 m Hürden
(in Sekunden)400 m Hürden
(in Sekunden)1993 39,45 - 1994 38,38 - 1995 - 52,21 1996 - 51,84 1997 - 50,37 1998 - 49,22 1999 - 48,54 2000 - 48,82 2001 - 50,94 2002 - - 2003 - - 2004 - 50,64 2005 - 49,61 2009 - 49,20 Weblinks
- Athletenporträt von Thomas Goller bei der IAAF (englisch)
- Thomas Goller in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ DLV (10. Mai 2010): DLV suspendiert Thomas Goller. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft mbH – www.leichtathletik.de. Abgerufen am 26. Mai 2010.
- ↑ pm/fc (10. Mai 2010): Wattenscheid entlässt Thomas Goller. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft mbH – www.leichtathletik.de. Abgerufen am 26. Mai 2010.
- ↑ Anja Herrlitz (19. Mai 2010): Thomas Goller verzichtet auf Öffnung B-Probe. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft mbH – www.leichtathletik.de. Abgerufen am 19. Mai 2010.
- ↑ Dr. Anne Jakob (25. Mai 2010): Weiterer Dopingverdacht gegen Thomas Goller. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft mbH – www.leichtathletik.de. Abgerufen am 26. Mai 2010.
- ↑ Dr. Anne Jakob-Milicia (5. Juli 2010): Thomas Goller zwei Jahre gesperrt. Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft mbH – www.leichtathletik.de. Abgerufen am 5. Juli 2010.
- ↑ Christian Fuchs (11. Oktober 2010): Sina Schielke jetzt am Schreibtisch. Deutscher Leichtathletik-Verband. Abgerufen am 6. November 2010.
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