Dohna

Dohna
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Dohna
Dohna
Deutschlandkarte, Position der Stadt Dohna hervorgehoben
50.95472222222213.8575160
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Direktionsbezirk: Dresden
Landkreis: Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Verwaltungs-
gemeinschaft:
Dohna-Müglitztal
Höhe: 160 m ü. NN
Fläche: 28,58 km²
Einwohner:

6.145 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 215 Einwohner je km²
Postleitzahl: 01809
Vorwahl: 03529
Kfz-Kennzeichen: PIR
Gemeindeschlüssel: 14 6 28 080
Stadtgliederung: 12 Ortsteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Markt 11
01809 Dohna
Webpräsenz: www.stadt-dohna.de
Bürgermeister: Ralf Müller (CDU)
Lage der Stadt Dohna im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
Altenberg (Erzgebirge) Bad Gottleuba-Berggießhübel Bad Schandau Bahretal Bannewitz Dippoldiswalde Dohma Dohna Dorfhain Dürrröhrsdorf-Dittersbach Freital Glashütte Gohrisch Hartmannsdorf-Reichenau Heidenau Hermsdorf Höckendorf Hohnstein Kirnitzschtal Königstein/Sächsische Schweiz Kreischa Liebstadt Lohmen Müglitztal Neustadt in Sachsen Pirna Porschdorf Pretzschendorf Rabenau Rathen Rathmannsdorf Reinhardtsdorf-Schöna Rosenthal-Bielatal Schmiedeberg Sebnitz Sebnitz Stadt Wehlen Struppen Stolpen Tharandt Wilsdruff Sachsen Tschechien Landkreis Bautzen Dresden Landkreis Meißen Landkreis MittelsachsenKarte
Über dieses Bild

Dohna ist eine Stadt im Freistaat Sachsen. Sie befindet sich im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Dohna-Müglitztal.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Die Stadt Dohna liegt südlich von Heidenau am Eingang zum Müglitztal als Tor zum Osterzgebirge. Sie befindet sich damit am westlichen Rand der Nordabdachung des östlichen Erzgebirges, dem so genannten Elbtalschiefergebiet zwischen Gottleuba und Dohna. Die Burganlage wurde auf einem schmalen Granitsporn, der von der Müglitz umflossenen wird, errichtet. Die Stadt selbst liegt auf dem Taschenberg, einer Flussterrasse mit einem Untergrund aus Plänersandstein.

Geschichte

Bahnhof und Stadt 1912
Blick über die Stadt
Rundturm mit ehemaliger Burgschänke
Südostansicht der Schlossbergbebauung mit dem runden Turm von 1830
Medaille 1902, zur 500jährigen Zugehörigkeit Dohnas zum Fürstenhaus Wettin
Marienkirche

Dohna ist die zweitälteste Stadt Sachsens. Archäologisch lassen sich Siedlungen bis in die Bronzezeit etwa 1800 - 1600 v. Chr. (Wallanlagen Robisch und Burgberg) zurückverfolgen. Der Burgberg beherrscht den Eingang in das Müglitztal und wird durch eine Schleife der Müglitz gesichert.

Daher waren Burg und Siedlung an dieser Stelle für die Kontrolle der Handelswege (Salzstraßen) im Müglitztal (Böhmischer Weg) und über die Höhen (Kulmer Steig beziehungsweise Alte Dresden Teplitzer Poststraße) von besonderer Bedeutung. Die Burg Dohna wurde vermutlich 960 von Kaiser Otto I. erbaut. Ihre erstmalige urkundliche Erwähnung fällt in das Jahr 1040. Im Jahr 1076 belehnt Heinrich IV. den Herzog Vratislav II. von Böhmen mit der Burggrafschaft Dohna. Dieser gab Dohna als Mitgift seiner Tochter in die Ehe mit Wiprecht von Groitzsch, allerdings unter der Lehnshoheit von Vratislav II.

Gegen Mitte des 12. Jahrhunderts, wohl schon 1143 oder 1144 unter König Konrad III., kommt die Burggrafschaft Dohna als Reichslehen an den Adligen Heinricus de Rodewa[2], der spätestens 1156 in ihrem Besitz ist[3] und zum Begründer des edelfreien Adelsgeschlechts der Donins (erstmalige Erwähnung 1127 im Pleißenland zwischen Altenburg, Chemnitz und Zwickau beiderseits der Pleiße) wird.

Als reichsunmittelbare Burggrafen hatten die Donins großen Einfluss auf die Besiedlung des Osterzgebirges. Mit der weiträumigen Rodung und Anlage einer Vielzahl von Dörfern gelangten sie zu großem Besitz und dadurch auch zu Macht und Einfluss, sie strebten sogar die Landesherrschaft an. Zeugnisse dafür sind das Ausstellen eigener Urkunden, Städtegründungen, eigene Ministerialien, ein eigenes Münzregal und Rechtsprechung. Große Bedeutung erlangte der Dohnaer Schöppenstuhl als adliges Lehnsgericht. Ihre Burggrafschaft lag zwischen der Markgrafschaft Meißen und dem Königreich Böhmen und reichte von Gottleuba im Osten bis Rabenau im Westen sowie von der Elbe im Norden bis zum Erzgebirge im Süden (einschließlich Lauenstein, Bärenstein und Frauenstein). Sie hatten die Befestigungshoheit, da sie königliche Statthalter waren. Ihnen stand der 3. Pfennig und 1/3 des Zolls der Dresdner Elbbrücke zu. Den Auftrag zur Errichtung der Planstadt Dresden erhielt der Burggraf Conrad von Dohna 1170 von Kaiser Barbarossa, welcher auch den Bau der ersten steinernen Dresdner Brücke im 13. Jahrhundert beinhaltete. Um 1221 oder eventuell bis 1226 legte der Burggraf von Dohna am Brückenkopf eine kastellartige Curie, seinen Gerichtshof.

1228 befestigte er den Hof zu einer Wasserburg, da er Streit um seine Rechte in Dresden, mit dem Meißner Markgrafen hatte. Den Adelstanz zu Dresden, im Jahre 1400, nutzte der Burggraf die gesuchte Gelegenheit, eine offene Fehde mit dem Meißner Markgrafen Wilhelm der Einäugige ausbrechen zu lassen. Dieser jedoch belagerte fortan die Burg Dohna, was Burggrafen Jeschke zur Flucht aus dieser drängte. Er flüchtete nach Weesenstein, weiter nach Königstein und anschließend nach Ungarn, wo er nach seiner Ergreifung in Ofen (Budapest) als Landfriedensbrecher enthauptet wurde. Die Burg Dohna war bis zur Niederlage der Donins in der Dohnaischen Fehde 1402 Mittelpunkt der reichsunmittelbaren Herrschaft. 1402 wurde die Burg durch Bergleute aus Dippoldiswalde und Freiberg vollständig zerstört. Die Burggrafschaft wurde vom Meißner Markgrafen in Besitz genommen.

Wie die gesamte Region wechselte auch die Zugehörigkeit des Ortes Dohna zwischen Böhmen und der Mark Meißen.

Die Wettiner belehnten nach der militärischen Niederlage der Donins im Jahr 1402 ihre Vasallen für Treue und militärische Verdienste mit den Gütern der Burggrafschaft Dohna, beispielsweise 1410 Günther und Heinrich von Bünau mit Liebstadt und der Burg Kuckuckstein sowie den dazugehörigen Dörfern.

Die Burg Dohna blieb bis 1460 Verwaltungssitz (dieser wurde 1457 nach Pirna in die Burg Sonnenstein verlegt) und verfiel danach. Auf dem benachbarten Taschenberg entstand unter dem Schutz der Burg eine Ansiedlung. Diese wird 1445 erstmals als „Stettichin“ (Städtchen) bezeichnet und erscheint ab 1590 in den Urkunden als Stadt. Die volle Stadtverfassung erhielt Dohna allerdings erst 1845.

Der Name des Städtchens variierte von Donin (1107, 1160, 1206), Donyn (1288, 1408), Doneyn (1454) bis Dhonin, Donow und schließlich Dohna. Seine Herkunft erklärt Hey [4] mit „Besitz des Doň“ (vom böhmischen Personennamen Zdoň).

Die Wirtschaft wurde hauptsächlich von Bauern und Handwerkern geprägt, insbesondere von Fleischern, Posamentierern und der Strohhutherstellung.

Die Fleischerzunft von Dohna hatte 1462 das Recht erhalten, nach Dresden zu schlachten. vergleiche auch [5]. Davon zeugt noch heute das Freigut am Markt sowie der 1912 geweihte Fleischerbrunnen.

Da die gesamte Region oft von Kriegen betroffen war, hatte selbstverständlich auch Dohna unter Not, Elend und Krankheiten im Dreißigjährigen, im Siebenjährigen und im Napoleonischen Krieg zu leiden. Im Letzteren wurde in der „Kaisernacht“ 1813 die Stadt während der Kämpfe zwischen russischen und französischen Truppen stark verwüstet. Daran erinnern noch eine Reihe von Kanonenkugeln und Hausinschriften.

1927 wütete ein starkes Hochwasser im Ort und die Müglitz richtete schwere Schäden an.

Mit der Gemeindegebietsreform im Freistaat Sachsen wurde die Gemeinde Köttewitz-Krebs am 1. März 1994 eingegliedert.[6] Am 1. Januar 1999 kamen Meusegast und Röhrsdorf zur Stadt Dohna.[7] Seit dem 1. Januar 2002 bildet die Stadt Dohna mit der Nachbargemeinde Müglitztal eine Verwaltungsgemeinschaft.

Eingemeindungen

Ehemalige Gemeinde Datum Anmerkung
Borthen 1. Januar 1993 Eingemeindung nach Röhrsdorf
Bosewitz 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Gorknitz
Burgstädtel 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Borthen
Gorknitz 1. Januar 1993 Eingemeindung nach Röhrsdorf
Köttewitz 1. Januar 1970 Zusammenschluss mit Krebs zu Köttwitz-Krebs
Köttewitz-Krebs 1. März 1994
Krebs 1. Januar 1970 Zusammenschluss mit Köttewitz zu Köttwitz-Krebs
Meusegast 1. Januar 1999
Röhrsdorf 1. Januar 1999
Sürßen 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Gorknitz
Tronitz 1. Juli 1950 Eingemeindung nach Gorknitz

Ortsteile

Dohna gliedert sich in die Kernstadt und die beiden Ortschaften Meusegast und Röhrsdorf. Die Kernstadt besteht im Wesentlichen aus der Altstadt und der Unterstadt. Zur Ortschaft Meusegast gehören neben Meusegast selbst auch Köttewitz und Krebs. Die deutlich größere Ortschaft Röhrsdorf schließt neben Röhrsdorf selbst auch die Ortsteile Borthen, Bosewitz, Burgstädtel, Gamig, Gorknitz, Sürßen und Tronitz ein.

Viele der heute noch im Stil der slawischen Rundlingsdörfer erkennbaren Dorfplätze sind über die Jahrhunderte erhalten geblieben. Beispiele hierfür sind die Rundplatzdörfer (Rundlinge) Sürßen, Borthen, Burgstädtel, Gorknitz und Bosewitz.

Sehenswürdigkeiten

  • Burgturm (Wiederaufbauversuch Anfang des 19. Jahrhunderts), Burgschänke wurde 1828 als Schützenhaus eingerichtet, Kegelbahn von 1832 und Saal von 1910.
Kursächsische Postmeilensäule (Distanzsäule) von 1731 am Markt
  • „Alte Apotheke“ von 1690 bis 1992 (heute Heimatmuseum)
Skulptur eines Ritters, wahrscheinlich Ritter Jeschke, am Ratskeller in Dohna

Kulturelle Aktivitäten

Dohna verfügt über ein Heimatmuseum mit der Dauerausstellung zu Burgen und Gräberfelder am „Kulmer Steig“ (Dohna von der Steinzeit bis zur Eisenzeit), zu Burg, Burggrafen und Burggrafschaft Dohna, mit einem Mineralien- und Fossilienkabinett und zur Ackerbürgerstadt Dohna und dem Dohnaer Handwerk (insbesondere Fleischer, Strohflechterei, Strohhutherstellung). Dazu gibt es jährlich Sonderausstellungen zum Beispiel zu Ostern und Weihnachten.

Seit 1975 findet jährlich Anfang Mai zur Apfelblüte das Blütenfest im Obstanbaugebiet Borthen-Röhrsdorf statt.

Ab dem Jahr 2008 hat der über die Stadtgrenzen von Dresden hinaus bekannte „Wilischlauf“ sein Domizil auf dem Sächsisch-Böhmischen Bauernmarkt in Röhrsdorf gefunden. Der „Wilischlauf“ findet jedes Jahr Mitte April statt. Seit 2010 umfasst der „Dohnaer Sportpokal“ vier Läufe (Wilischlauf, Blütenfestlauf, Müglitztallauf, Adventslauf) und zwei Duathlons (Sachsenmeisterschaft und Osterzgebirgs-Challenge), die auf Dohnaer Gebiet ausgerichtet werden, zu einer lokalen Pokalwertung.

Schule

Dohna verfügt über eine Grund- und eine Mittelschule. Die Schule wurde bereits am 7. September 1891 eingeweiht und bereits ab 1897 erweitert (Einweihung des Anbaus mit Aula am 7. September 1908). Die Turnhalle stammt aus dem Jahr 1892, an die ein neuer Anbau mit moderner Technik gebaut und 2003 eingeweiht wurde. Am 4. Oktober 1969 erhielt die Schule den Namen „Marie Curie“.

Gedenkstätten

  • Ehrenmal von 1952 an der Dresdner Straße für die Opfer des Faschismus, darunter für die Dohnaer Rudolf Gebauer, Anna Hirsch, Carl Strehle, Richard Lorenz, Otto Kretzschmar, Arthur Unganz, Marie Gebauer, Alwin Rössel, Heinrich Flegel und Rudolf Richter
  • Gedenktafel am Wohnhaus Pestalozzistraße 7 für Rudolf Gebauer, der 1938 im Dresdner Polizeipräsidium ermordet wurde
  • Gedenktafel am Wohnhaus an der ehemaligen Ernst-Thälmann-Straße 128 für Anna Hirsch, die 1942 im KZ Auschwitz ihr Leben verlor
  • Ehrenhain auf dem Friedhof an der Burgstraße für 28 namentlich genannte Widerstandskämpfer und Opfer des Faschismus

Wirtschaft und Verkehr

Wirtschaft

Dohnas Wirtschaft ist einerseits durch einige Industriebetriebe und andererseits durch Landwirtschaft, Obst- und Gartenbau geprägt.

Die Fluorchemie Dohna GmbH produziert innerhalb der Fluorchemiegruppe Fluorwasserstoff, Fluorwasserstoffsäure und Anhydrit sowie die Dohna Anhydrit Mischwerk GmbH hochwertige Füllstoffe.

Innerhalb der DGH-GROUP bietet die Zerspanungs- und Industrietechnik Dohna GmbH Leistungen im Bereich mechanischer Bearbeitungen, Oberflächenveredlungen und Montage von Baugruppen an.

Die Firma F&S Prozessautomation GmbH erstellt Automatisierungslösungen weitgehend auf der Basis marktverfügbarer Produkte. Ergänzend dazu entwickelt und pflegt diese Firma eigenständig oder in Kooperation Soft- und Hardwarekomponenten zur Produktreife.

Neben diesen Beispielen für industrielle Produktionsbetriebe bietet Dohna natürlich auch eine Vielzahl von Handwerks-, Dienstleistungs-, Finanzdienstleistungs- und Handelsbetrieben. Besondere Bedeutung hat aber auch der Obstanbau auf den linksseitigen Höhen des Müglitztales um Borthen, Röhrsdorf, Gamig, Gorknitz, Bosewitz, Sürßen und Tronitz. Die Eigenvermarktung des hier angebauten Obstes (Äpfel, Süß- und Sauerkirschen usw.) gelingt in einem Kooperationsmarkt, der auch von böhmischen Händlern genutzt wird, dem Sächsisch-Böhmischen Bauernmarkt in Röhrsdorf.

Müglitztalbahn in Dohna

Verkehr

Dohna ist über die S 178 von Heidenau (Abfahrt von der B 172) zu erreichen. Die Straße führt weiter nach Altenberg. Von Pirna aus ist die Stadt über die B 172a erreichbar.

Die A 17 führt unmittelbar an Dohna vorbei (etwa ein Kilometer Luftlinie bis zum historischen Markt der Stadt). Die Abfahrt Pirna liegt direkt am Stadteingang zwischen den Ortsteilen Köttewitz und Krebs. Sowohl die Abfahrt Pirna als auch die Abfahrt Heidenau liegen auf Dohnaer Gebiet.

Der Regionalverkehr wird zum einem durch Busverbindungen nach Heidenau, Pirna und Altenberg sowie durch die Stadtlinie Dresden nach Borthen und Röhrsdorf, zum anderen durch die Müglitztalbahn von Heidenau nach Altenberg realisiert.

Politik

Stadtrat (7. Juni 2009)

  • CDU - 8 Sitze
  • Freie Wähler - 5 Sitze
  • Die Linke - 2 Sitze
  • FDP - 1 Sitz
  • Bündnis 90/Die Grünen - 1 Sitz
  • SPD - 1 Sitz

Wappen

Beschreibung: In Blau ein zinnengekrönter schwarzgefugter goldener Rundturm mit offenem Torbogen, zwei kleinen Rundfenstern und rotem Spitzdach mit Goldknauf.

Symbolik: Das Wappen ist nach einem Siegelbild von 1525 nachgebildet. Der Turm verweist auf eine größere Burg.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen

Quellen

  1. Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
  2. Heinricus de Rodewa in einer Urkunde Konrads für das Kloster Chemnitz vom Februar 1143; Heinrich wird als Zeuge genannt. Vgl. die Edition der Urkunde bei: Die Urkunden Konrads III. und seines Sohnes Heinrich, bearb. v. Friedrich Hausmann (= MGH DD, Bd. 9), Wien/Köln/Graz 1969, Nr. 86, S. 152-154, hier S. 154 Z. 17. Zur Ersterwähnung vgl. Karlheinz Blaschke, Dohna, in: Lexikon des Mittelalters, Bd.3, München u.a. 1983, Sp. 1166; Stadt Dohna - kurzer geschichtlicher Überblick auf den Webseiten der Stadt Dohna (Menüabschnitt "Geschichte") (abgerufen am 4. Februar 2011)
  3. Heinricus castellanus de Donin in einer Urkunde des Markgrafen Konrad I. von Meißen vom 30. November 1156; Heinrich wird als Zeuge genannt. Vgl. Codex diplomaticus Saxoniae regiae, I A 2: Die Urkunden der Markgrafen von Meißen und Landgrafen von Thüringen 1100-1195, hg. von Otto Posse, Leipzig 1889, Nr. 262 S. 176-179, hier S. 178 Z. 37. Vgl. dazu Lothar Graf zu Dohna: Dohna. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 4, Duncker & Humblot, Berlin 1959, S. 43–46., S. 43.
  4. Gustay Hey: Die slawischen Siedlungen im Königreich Sachsen. Wilhelm Baensch K. S. Hofverlagsbuchhandlung, Dresden 1893 S. 68
  5. (Alfred Meiche: Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete. 2. Auflage der überarbeiteten 2. Auflage von 1929. Altis-Verlag GmbH, Berlin 1997 ISBN 3-910195-02-4, S. 153)
  6. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  7. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999

Literatur

  • Christian Bartsch. Historie der alten Burg und Städgens Dohna. Dresden/Leipzig 1735 (Digitalisat)
  • Gustay Hey: Die slawischen Siedlungen im Königreich Sachsen. Wilhelm Baensch K. S. Hofverlagsbuchhandlung, Dresden 1893
  • Alfred Meiche: Historisch-Topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna. Dresden 1927
  • Alfred Meiche: Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete. 2. Auflage der überarbeiteten 2. Auflage von 1929. Altis-Verlag GmbH, Berlin 1997 ISBN 3-910195-02-4
  • Max Winkler, Hermann Raußendorf: Die Burggrafenstadt Dohna. in: Mitteilungen des Landesverein Sächsischer Heimatschutz Band XXV, Heft 1-4/1936, Dresden 1936, S. 1-38
  • Sagenhaftes Müglitztal. Alte und neue Geschichten von Zinnwald bis Heidenau. Verlag Niggemann & Simon. Maxen 2003. ISBN 3-9808477-1-3

Weblinks

 Commons: Dohna – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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