- Thomas Jarzombek
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Thomas Jarzombek (* 28. April 1973 in Düsseldorf) ist ein deutscher Politiker (CDU) und Mitglied des Bundestags. Er ist ordentliches Mitglied des Unterausschusses Neue Medien, des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.
Vor seiner Bundestags-Angehörigkeit war er Abgeordneter des Landtags in Nordrhein-Westfalen, medienpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion und Sprecher der Jungen Gruppe sowie Mitglied des CDU-Landesvorstands in Nordrhein-Westfalen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Ausbildung
Während seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre an der Universität Düsseldorf hat sich Jarzombek selbstständig gemacht und ist heute geschäftsführender Gesellschafter der IT-Service-Firma releon GmbH & Co. KG Düsseldorf.[1]
Politischer Werdegang
Zwischen 1995 und 2001 war Jarzombek Kreisvorsitzender der Jungen Union in Düsseldorf. Von 2000 bis 2006 war er stellvertretender Landesvorsitzender der Jungen Union in Nordrhein-Westfalen. 1999 organisierte er den Oberbürgermeister-Wahlkampf von Joachim Erwin und wurde auch selbst im Wahlkreis Düsseldorf-Lierenfeld in den Rat der Stadt Düsseldorf gewählt, 2004 wurde er wiedergewählt. Aufgrund eines Ausschluss von Doppelmandaten der CDU Düsseldorf legte er im Sommer 2005 das Ratsmandat nach erfolgreicher Kandidatur für den Landtag nieder. Im Frühjahr 2005 wurde er im Wahlkreis 42 (Düsseldorf Linksrheinisch und der Stadtbezirk 3/Bilk) direkt in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt. Zunächst war er Beauftragter der CDU-Fraktion für Neue Medien und folgte Anfang 2006 Hendrik Wüst als Sprecher der Jungen Gruppe. Seit Dezember 2007 ist er zusätzlich medienpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion.
2007 wurde Thomas Jarzombek auf dem Landesparteitag der CDU Nordrhein-Westfalen in Siegburg in den Landesvorstand gewählt.
Im September 2008 konnte sich Thomas Jarzombek parteiintern gegen Olaf Lehne für eine Kandidatur zum Deutschen Bundestag im Bundestagswahlkreis Düsseldorf I durchsetzen, was von einer Delegiertenversammlung am 14. November 2008 mit 94% endgültig bestätigt wurde. Thomas Jarzombek ist damit Nachfolger von Hildegard Müller als Kandidat in diesem Bundestagswahlkreis. Am 27. September 2009 gewann er das Bundestagsmandat in diesem Wahlkreis.
Politische Positionen
PC-Spiele
Inhaltlich hat sich Jarzombek 2005 einen Namen gemacht, als er sich anders als der Koalitionsvertrag auf Bundesebene gegen ein bedingungsloses Verbot sog. „Killerspiele“ stellte, was später auch Position der Landesregierung Nordrhein-Westfalen wurde.
Jugendschutz bei Mobiltelefonen
Im Jugendmedienschutz sorgte Jarzombek außerdem für Aufsehen, indem er sich als erster Politiker mit der Jugendschutzproblematik von Mobiltelefonen auseinandersetzte, und schließlich durch Forderung nach einer gesetzlichen Lösung die Mobilfunknetzbetreiber zur Einführung des ersten Handys mit Jugendschutzfunktionen brachte.
Reaktion auf die Nuklearunfälle von Fukushima-Daiichi
Nach den Nuklearunfällen von Fukushima-Daiichi reagierte Jarzombek auf die unter der Überschrift Atomkraftgegner gehen in Tokio auf die Straßen stehende Berichterstattung der Tagesschau über die Folgen des Erdbebens und der Reaktorkatastrophe in seinem eigenen Twitterfeed mit dem Kommentar „Putzig.“[2] Der Beitrag wurde später gelöscht.
Internetsperren gegen Pornographie
Jarzombek unterstützt den Versuch von Ursula von der Leyen Internetseiten zur Bekämpfung der Kinderpornografie zu sperren (vgl. Gesetz zur Bekämpfung der Kinderpornografie in Kommunikationsnetzen) ausdrücklich. Er bezeichnete ein entsprechendes Vorgehen im Oktober 2010 als „ideale Brückentechnologie auf dem Weg zu internationalen Abkommen“.[3]
Einzelnachweise
- ↑ http://www.releon.de/impressum/
- ↑ vgl. Thomas Jarzombek über Atomkraftgegner
- ↑ vgl. Reizthema Netzsperren-Schengen-Raum im Internet, theeuropean.de, 29. Oktober 2010.
Weblinks
Commons: Thomas Jarzombek – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Bundestagsabgeordneter
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- Geboren 1973
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