- Junge Union
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Logo Vorsitzender Basisdaten Gründungsdatum: 17.–21. Januar 1947 Gründungsort: Königstein im Taunus Vorsitzender: Philipp Mißfelder Stellvertreter: Dorothee Bär
Johannes Pöttering
Nina Warken
Tom ZellerSchatzmeister: Ansgar Focke Bundes-
geschäftsführer:Alexander Humbert Mitgliederzahl: 125.680
(Stand: 31. Dezember 2010)Gliederung: 18 Landesverbände Website: www.junge-union.de Die Junge Union (kurz: JU) ist die gemeinsame Jugendorganisation der beiden deutschen Parteien CDU und CSU. Sie ist die mitgliederstärkste Jugendorganisation einer politischen Partei in der Bundesrepublik Deutschland und in Europa.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltliches Profil
Grundsätze
Die JU soll als Vorfeldorganisation ihrer Mutterparteien deren politische Ziele innerhalb der Jugend verbreiten sowie die Interessen der jungen Generation innerhalb der Parteistrukturen vertreten. Sie definiert sich in ihrem Grundsatzprogramm als liberale sowie konservative und fortschrittliche Organisation. Dabei beruft sie sich auf das Christliche Menschenbild. Die JU bekennt sich zur Demokratie und zur Marktwirtschaft. Sie setzt sich außerdem für die Europäische Einigung sowie für eine verlässliche transatlantische Partnerschaft im Rahmen der NATO ein. Innerhalb der Union steht die Junge Union für einen konsequenten Reformkurs. Dies wird insbesondere an den Forderungen der Nachwuchsorganisation im Bereich der sozialen Sicherungssysteme deutlich.
Politische Standpunkte
Die Junge Union setzt sich für mehr Generationengerechtigkeit ein. Die Renten- und die Pflegeversicherung sollen durch die Umstellung auf ein Kapitaldeckungsverfahren demographiefest gemacht werden. Durch Änderungen im Tarif- und Arbeitsrecht will die JU mehr Arbeits- und Ausbildungsplätze für Jugendliche schaffen. Studiengebühren werden von ihr befürwortet, ebenso ein durchsetzbares Recht auf private Kopien für die Inhaber von Originalen. Die JU setzt sich ferner für die Errichtung eines Zentrums gegen Vertreibungen in Berlin ein.
Außenpolitisch bekennt sich die JU zur deutsch-amerikanischen Freundschaft und Partnerschaft. Sie unterstützte den Kurs der USA im Vorfeld des Irak-Kriegs 2003.[1] Eine Vollmitgliedschaft der Türkei in der Europäischen Union lehnt sie ab und befürwortet stattdessen das Konzept einer Privilegierten Partnerschaft.
Energiepolitisch hat die Junge Union bereits vor der Mutterpartei CDU den Schwenk von der Kernenergie hin zu den erneuerbaren Energien vollzogen.
Geschichte
JU-Mitgliederentwicklung(jeweils am 31. Dezember)
1963
1964
1969
1970
1971
1972
1973
1974
1975
1976
1977
1978
1979
1980
1981
1982
1983
1984
1985
1986
1987
1988
1989
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2008
2009
2010etwa 85.000
-1968 k.A.
etwa 117.000
etwa 116.000
etwa 127.000
etwa 133.000
etwa 167.000
etwa 191.000
etwa 213.000
251.087
251.518
252.676
k.A.
258.378
259.345
258.969
261.984
257.034
250.513
244.482
240.125
227.471
212.705
202.208
191.606
181.337
170.108
161.188
154.154
148.350
143.489
139.990
140.811
135.869
128.851
126.617
127.688
127.418
129.065
127.291
126.315
125.873
125.680Gründung und erste Jahre (1945–1949)
Nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten junge Mitglieder der dezentral entstandenen christlich-demokratischen Gruppierungen als Vertretung der Jugend die JU. Es waren anfangs vor allem ehemalige Kriegsteilnehmer, die sich in Universitätsstädten zu Arbeitskreisen zusammenfanden. Auf dem ersten Deutschlandtreffen vom 17. bis 21. Januar 1947 in Königstein im Taunus wurde der Bundesverband gegründet. Die JU strebte wie die Mutterparteien an, Christen beider Konfessionen innerhalb einer politischen Organisation zu vereinigen. Obwohl bei ihrem zweiten Deutschlandtreffen in Berlin auch Vertreter aus Ostdeutschland teilnahmen, stellte die JU 1948 in der sowjetischen Besatzungszone ihre Arbeit aufgrund der massiven Verfolgung und Gängelung ihrer Mitglieder ein. Letzter gewählter Vorsitzender der JU in der SBZ war 1947 Alfred Sagner. Als Folge des einsetzenden Kalten Krieges blieb die JU eine auf Westdeutschland beschränkte Jugendorganisation. Im März 1950 gab sich die JU mit den „Würzburger Beschlüssen“ das erste gemeinsame Programm. In ihm nahm sie unter anderem Bezug auf das Christentum als Grundlage zur Erneuerung des geistigen und kulturellen Lebens und forderte die Wiedervereinigung Deutschlands in seinen historischen Grenzen. Außerdem befürwortete sie die Einführung des Persönlichkeitswahlrechts. In der Europapolitik sprach sich die JU bereits früh für einen Zusammenschluss der europäischen Staaten aus. Sie vertrat diese Forderung unter anderem seit 1948 auf mehreren Treffen der Jugendsektion der Nouvelles Équipes Internationales (NEI). Auf dem Gründungsparteitag der Bundes-CDU 1950 in Goslar erkannte diese die JU in ihrem Statut als selbständige Vertretung der Jugend innerhalb der Partei an. Im darauffolgenden Jahr gab sich die JU ihre erste eigene Satzung.
Die JU in der Ära Adenauer und „Der Geist von Hamm“ (1949–1982)
Während der 1950er und 1960er Jahre forderte die JU zwar immer wieder eine Reform des Parteiapparates der CDU und CSU, blieb aber während der Kanzlerschaften Konrad Adenauers und Ludwig Erhards eine größtenteils staatstragende Parteijugend. Größere Konflikte mit den Mutterparteien gab es nicht.
Dies änderte sich, nachdem infolge des bundespolitischen Machtwechsels 1969 CDU und CSU in die Opposition verwiesen wurden. Auf dem Deutschlandtag 1969 in Hamm kam es zu einer massiven innerverbandlichen Kritik am bisherigen Kurs. Ab dieser Zeit stiegen auch ihre Mitgliederzahlen kontinuierlich, da sich vor allem Jugendliche, die der 68er-Bewegung entgegenwirken wollten, der JU anschlossen.
Die 1970er Jahre wurden auf verschiedenen Ebenen zu einem reformorientierten Jahrzehnt für die JU. Sie erneuerte sich programmatisch, was sich im 1973 verabschiedeten, neuen Grundsatzprogramm „Für eine humane Gesellschaft“ niederschlug. Themenschwerpunkte hierin waren unter anderem der demokratische Staat und die offene Gesellschaft, die Bildung als zukunftsorientierte Gesellschaftspolitik sowie die Politik für den Frieden.
Nachdem die JU sich bis in die späten 1960er Jahre dagegen ausgesprochen hatte und noch 1965 den Anspruch erhob, auch für die in der DDR unterdrückte Jugend zu sprechen, öffnete sie sich 1972 für Kontakte mit kommunistischen Jugendorganisationen wie der FDJ. 1980 schlug der damalige JU-Bundesvorsitzende Matthias Wissmann sogar die Schaffung eines deutsch-deutschen Jugendwerkes vor, welches dem Jugendaustausch dienen sollte.
In der Debatte um die Ostpolitik nahm die JU jedoch Anfang der 1970er Jahre eine schwankende Position ein. So wurde ein 1970 gefasster Beschluss, die Oder-Neiße-Grenze zu Polen anzuerkennen, zwei Jahre später weitestgehend wieder zurückgenommen. Mit der Verabschiedung eines Umweltschutzgrundsatzprogramms 1973 versuchte die JU sich auch in diesem Politikfeld zu profilieren.
Auch strukturell gab es in den 1970er Jahren wichtige Reformen. Die JU orientierte sich weg von einer bloßen Nachwuchs- und hin zu einer echten Jugendorganisation von CDU und CSU. Nachdem beispielsweise zuvor die Mitgliedschaft zwischen dem 16. und 40. Lebensjahr möglich war, beschloss der Deutschlandtag der JU 1971 die Altersunter- und Obergrenze auf 14 beziehungsweise 35 Jahre herabzusetzen. Einzelne Landesverbände hatten dies schon Ende der 1960er Jahre getan. Wenig später wurde am 2. Juni 1972 bundesweit die Schüler Union (SU) gegründet, um Schüler für eine spätere Mitarbeit in der JU zu interessieren. Ablesen lässt sich der starke Wandel, den die JU innerhalb dieses Jahrzehnts erfuhr, auch an den Mitgliederzahlen, die sich bis zum Ende der 1970er Jahre verdoppelten.
Die JU in der Ära Kohl (1982–1998)
Die 1980er Jahre waren zu Anfang geprägt von der Debatte um den NATO-Doppelbeschluss. Diesen befürwortete die JU und führte vielerorts Sachdebatten mit Jugendlichen. Aber auch das Thema Ökologie war weiterhin, auch innerhalb der JU, oben auf der Tagesordnung. So stand auf dem Deutschlandtag 1983 die Vereinbarkeit von Ökologie und Ökonomie im Zentrum der Diskussion. Mit der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl 1986 wurde innerhalb der JU eine Debatte über Reaktorsicherheit ausgelöst. Im gleichen Jahr hatte der Mauerbau seinen 25. Jahrestag. 1987 fand ein Staatsbesuch Erich Honeckers in der Bundesrepublik statt. Beide Ereignisse nutzte die JU, um die Verletzung der Menschenrechte in der DDR zu verurteilen und den Abriss der Mauer zu fordern.
Am Vorabend des Mauerfalls 1989 gründete sich mit der Christlich-Demokratischen Jugend (CDJ) wieder eine freie christlich-demokratisch orientierte Gruppe junger Menschen in der DDR. Schon vor der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten schloss sich die CDJ auf dem Deutschlandtag 1990 in Leipzig der JU an.
Reformorientierte Neuausrichtung nach der Ära Kohl (1998–heute)
Nach der verlorenen Bundestagswahl 1998 wurde Hildegard Müller Nachfolgerin von Klaus Escher als Bundesvorsitzender, ihr folgte 2002 Philipp Mißfelder. Mißfelder setzte den von seinen beiden Vorgängern begonnenen Kurs der reformorientierten und marktwirtschaftlichen Neuausrichtung der Jugendorganisation fort.
2003 stieß Mißfelder eine gesundheitspolitische Debatte an, als er vorschlug, zur Verbesserung der finanziellen Basis des Gesundheitssystems einzelne Leistungen für ältere Menschen gezielt zu reduzieren. Beispielsweise künstliche Hüftgelenke, so Mißfelder, könnten für Menschen über 85 Jahren in Zukunft nicht mehr aus der allgemeinen Krankenversicherung finanziert werden. Diese Äußerung sorgte insbesondere bei Senioren für Empörung, aber führte auch in der eigenen Partei zu Kontroversen. Die Äußerungen führten zu einer breiten Diskussion über eine zukunftsfähige Finanzierung des Gesundheitssystems.
Der Verband lehnt eine politische Zusammenarbeit mit Extremisten von rechts ebenso wie von links ab. Der Vorsitzende des Kreisverbands Nord-West-Mecklenburg musste zurücktreten, weil er den wegen seiner „Tätervolk“-Rede aus der CDU ausgeschlossenen Martin Hohmann eingeladen hatte. Die Einladung wurde anschließend zurückgenommen. Linke Jugendverbände warfen der JU im Zusammenhang von diesem und anderen Fällen eine mangelnde Abgrenzung zum Rechtsextremismus vor. Der JU-Landesverband Sachsen & Niederschlesien geriet in die Kritik, weil er eine Denkschrift zu Nationsvergessenheit und Wertekultur in Deutschland in Zeiten der Krise verabschiedete, in der er unter anderem eine Stärkung der „nationalen Identität“ forderte. In der Folgezeit verstärkte sie außerdem ihr Engagement gegen die Partei Die Linke, die aus der Fusion der SED-Nachfolgepartei PDS und der WASG hervorgegangen war. So begleitet sie deren Veranstaltungen beispielsweise oftmals mit Gegendemonstrationen.
Innere Struktur
Mitglieder
Die Junge Union ist mit 125.680 (Stand: 31. Dezember 2010) die größte parteipolitische Jugendorganisation Europas. Mitglied kann man zwischen dem 14. und dem 35. Lebensjahr werden, wobei Funktionsträger, auch über die Altersgrenze hinaus, erst mit dem Ende ihrer Amtszeit aus der JU ausscheiden. Eine gleichzeitige Mitgliedschaft in der CDU oder der CSU ist nicht erforderlich. Im Gegenzug dazu sind Mitglieder der Mutterparteien, die jünger als 35 Jahre alt sind, auch nicht automatisch Mitglied der JU.
Mitglieder der Landesverbände
Landesverband Vorsitzender Mitglieder[2]
(Stand: 30. November 2009)Baden-Württemberg Nikolas Löbel 11.436 Bayern Katrin Poleschner 31.384 Berlin Conrad Clemens 2.557 Brandenburg Hans-Wilhelm Dünn 576 Braunschweig Claas Merfort 813 Bremen Daniel Buljevic 371 Hamburg Carsten Ovens 1.346 Hessen Ingmar Jung 11.175 Mecklenburg-Vorpommern Marc Reinhardt 628 Hannover Sebastian Lechner 7.022 Nordrhein-Westfalen Sven Volmering 35.412 Oldenburg Jochen Steinkamp 1.790 Rheinland-Pfalz Johannes Steiniger 7.926 Saar Markus Uhl 6.185 Sachsen & Niederschlesien Alexander Dierks 1.098 Sachsen-Anhalt Sven Schulze 750 Schleswig-Holstein Frederik Heinz 4.587 Thüringen Stefan Gruhner 1.900 Auslandsverbände - 4 Gliederung
Die Junge Union Deutschlands gliedert sich analog zur CDU/CSU in 18 Landesverbände, die wiederum in Bezirks-, Regional-, Kreis-, und Orts- beziehungsweise Stadtverbände untergliedert sind. In Niedersachsen existieren 3 Landesverbände (Braunschweig, Hannover und Oldenburg). Sie bilden zwar den gemeinsamen Landesverband Niedersachsen, treten aber jeweils gegenüber dem Bundesverband der Jungen Union eigenständig auf.
Die mitgliederstärksten Landesverbände sind Nordrhein-Westfalen mit über 35.000 und Bayern mit gut 31.300 Mitgliedern. Der JU-Landesverband Bremen ist der kleinste aller 18 Landesverbände. Kleinster JU-Landesverband eines Flächenlandes ist der JU-Landesverband Brandenburg. Die JU Oberbayern ist mit über 8.000 Mitgliedern der stärkste Bezirksverband. Größter Kreisverband ist der JU Kreisverband Borken mit über 2.600 Mitgliedern.
Organe
Die Organe der JU auf Bundesebene sind der Deutschlandtag, der Deutschlandrat, der Bundesvorstand und das Bundesschiedsgericht. Außerdem gibt es thematische Bundesfachausschüsse.
Der Deutschlandtag ist das höchste Gremium der JU. Er ist vergleichbar mit einem Parteitag. Ihm gehören 240 gewählte Delegierte der Landesverbände sowie die Mitglieder des Bundesvorstandes und des Deutschlandrates der JU an. Er tritt mindestens einmal jährlich zusammen. Alle zwei Jahre wählt der Deutschlandtag die Mitglieder des Bundesvorstandes.
Der Deutschlandrat entscheidet zwischen den Deutschlandtagen über grundsätzliche politische Fragen. Er setzt sich aus 42 Delegierten der Landesverbände, dem Bundesvorstand sowie dem Bundesvorsitzenden der Schüler Union zusammen.
Der Bundesvorstand erledigt die tägliche politische Arbeit. Er besteht aus dem Bundesvorsitzenden, dessen vier Stellvertretern, dem Schatzmeister sowie dreizehn Beisitzern. Außerdem wählt der Bundesvorstand einen Bundesgeschäftsführer, der diesem mit beratender Stimme angehört. Das Amt des Bundesvorsitzenden diente in der Regel auch als Karriere-Sprungbrett, da bis auf Klaus Escher alle bisherigen Bundesvorsitzenden mehr oder weniger erfolgreich Karriere in der Partei machten.
Das Bundesschiedsgericht entscheidet bei Streitigkeiten über die Anwendung oder Auslegung der Satzung der JU. Außerdem dient es als Berufungsinstanz gegen Rechtsentscheidungen in einzelnen Landesverbänden, sofern die Landessatzungen dieses vorsehen. Es setzt sich aus einem Vorsitzenden, vier Beisitzern sowie fünf Stellvertretern zusammen. Der Vorsitzende des Schiedsgerichts sowie zwei der Beisitzer müssen die Befähigung zum Richteramt besitzen. JU-Mitglieder, die Delegierte beziehungsweise Mitglied des Deutschlandtages, des Deutschlandrates oder des Bundesvorstandes sind, ist eine Wahl ins Bundesschiedsgericht untersagt.
Deutschlandtage der Jungen Union und deren Motto
- 1951 Bonn
- 1953 Bad Honnef
- 1955 Augsburg
- 1956 Travemünde
- 1957 Dortmund
- 1958 Konstanz
- 1959 Berlin
- 1960 Mainz
- 1961 Oldenburg
- 1962 Garmisch-Partenkirchen
- 1963 Fulda
- 1964 Saarbrücken
- 1965 Bad Godesberg
- 1966 Würzburg
- 1967 Berlin
- 1968 Ludwigshafen
- 1969 Hamm
- 1970 Braunschweig
- 1971 Bremen
- 1972 Fulda
- 1973 Hamburg
- 1973 Herford (außerordentlich)
- 1974 Lahnstein/ Koblenz
- 1975 Mönchengladbach
- 1976 Offenburg
- 1977 München
- 1978 Berlin
- 1978 Frankfurt am Main (außerordentlich)
- 1979 Hannover
- 1980 Böblingen
- 1981 Köln
- 1982 Eltville
- 1983 München
- 1984 Berlin
- 1985 Osnabrück: Technik beherrschen – Zukunft gestalten
- 1986 Köln: Jugend hat wieder Zukunft
- 1987 Dortmund
- 1988 Baden-Baden: Europas Zukunft: Grenzenlos
- 1989 Erlangen: Jugend in Deutschland
- 1989 Oldenburg (außerordentlich): Der Mensch im Mittelpunkt – in Freiheit die Zukunft verantworten
- 1990 Leipzig: Einheit konkret
- 1991 Trier: Wir sind eine Welt
- 1992 Dillingen/Saar: Kurs Europa!
- 1993 Bochum: Standort Deutschland – hopp oder topp?!
- 1994 Berlin: Ideen, Konzepte, Profile – Aufbruch mit neuen Gesichtern!
- 1995 Fulda: JUgend online
- 1996 Görlitz: Deutschland zukunftsfähig machen – Regierungserklärung der jungen Generation
- 1997 Magdeburg: Neue Realitäten – Neue Prioritäten
- 1998 Weiden in der Oberpfalz: Europa für eine neue Generation
- 1999 Weimar: Generation 21 – Leben Formen geben
- 2000 Koblenz: Deutschland digit@l
- 2001 Heilbronn: Projekt Deutschland – Die moderne Gesellschaft in lebendiger Verantwortung
- 2002 Düsseldorf: Generation 21 – Politik mit Kompass. Ja zu Werten!
- 2003 Cottbus: Vordenken. Unser Land in 20 Jahren.
- 2004 Oldenburg: Vordenken. Deutschland entrümpeln!
- 2005 Augsburg: Politik neu begründen
- 2006 Wiesbaden: Verantwortung übernehmen.
- 2007 Berlin: Handeln. Dem Klima verpflichtet.
- 2008 Rust: Handeln. Chancen schaffen.
- 2009 Münster: Klare Mehrheit. Klare Entscheidungen.
- 2010 Potsdam: Zukunft: Familie
- 2011 Braunschweig: Herausforderungen. Annehmen!
Unterorganisationen
- An einigen Hochschulen ist die JU mit eigenen Hochschulgruppen vertreten, so in Osnabrück[3], Kiel[4], Hannover und Greifswald[5]. Sie sind eine interne Konkurrenz zum Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS), der die formale Vertretung der Studenten innerhalb der Union ist.
- Die über eigene Strukturen verfügende Schüler Union ist auf Bundesebene eine Arbeitsgemeinschaft der JU.
Mitgliedschaft in Verbänden
Die JU ist Mitglied im Ring politischer Jugend. Ebenso ist sie in der Youth of the European People’s Party (YEPP), der Jugendorganisation der christdemokratischen und konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) sowie in der International Young Democrat Union (IYDU), der Jugendorganisation der Internationale Demokratische Union (IDU).
Presse
Das offizielle Mitgliedermagazin der JU ist Die Entscheidung. Funktionsträger erhalten es kostenlos. Einzelne Landes- und Bezirksverbände haben darüber hinaus eigene Mitgliedermagazine, wie zum Beispiel die JU Hamburg die forJU, die JU Hessen das Löwenmaul, die JU Saar das Sprachrohr, die JU Rheinland-Pfalz die BLACK, die JU Berlin die JU Intern, die JU NRW die BISS35, die JU Baden-Württemberg die Humane Gesellschaft, die JU Südbaden die Anstösse, die JU Württemberg-Hohenzollern den Schwarzen Grat, die JU Nordwürttemberg den Scheibenwischer, die JU Niedersachsen das Streitross, die JU Bayern den BaJUwaren, die JU Bremen den Bernd, die JU Thüringen die nJUspaper, die JU Sachsen & Niederschlesien die Schwarzen Seiten, die JU Oldenburg das Schwattet Blatt und die JU Harz „Der Harz – Jung und Schwarz“. Die Auflagenstärke entspricht in der Regel der Mitgliederstärke, wobei viele Zeitschriften quartalsweise erscheinen.
Vorsitzende der Jungen Union Deutschlands
Name Amtszeit wichtige politische Ämter und Mandate Bruno Six 1947–1948 Mitglied des nordrhein-westfälischen Landtages (1946–1962) Fred Sagner 1948–1949 – Josef Hermann Dufhues 1949–1950 Präsident des nordrhein-westfälischen Landtages (1966) Ernst Majonica 1950–1955 Mitglied des Vorstandes der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (1953–1969) Gerhard Stoltenberg 1955–1961 Bundesminister für wissenschaftliche Forschung (1965–1969), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein (1971–1982), Bundesminister der Finanzen (1982–1989), Bundesminister der Verteidigung (1989–1992) Bert Even 1961–1963 Stellvertretender Vorsitzender des Bundestags-Innenausschusses (1965–1969) Egon Klepsch 1963–1969 Präsident des Europäischen Parlamentes (1992–1994) Jürgen Echternach 1969–1973 Parl. Staatssekretär beim Bundesminister für Raumordnung und Bauwesen (1987–1993) und beim Bundesminister der Finanzen (1993–1994) Matthias Wissmann 1973–1983 Bundesminister für Verkehr (1993–1998) Christoph Böhr 1983–1989 CDU-Fraktionsvorsitzender im rheinland-pfälzischen Landtag (1994–1996 und 1997–2006) Hermann Gröhe 1989–1994 Staatsminister bei der Bundeskanzlerin (2008–2009), CDU-Generalsekretär (seit 2009) Klaus Escher 1994–1998 – Hildegard Müller 1998–2002 Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin (2005–2008) Philipp Mißfelder seit 2002 Außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion (seit 2009) Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Saddam Hussein entwaffnen! Transatlantische Freundschaft stärken! Beschluss des Deutschlandrates der Jungen Union in Regensburg vom 14. und 15. März 2003
- ↑ Daten der JU-Bundesgeschäftsstelle
- ↑ Homepage der JU-Hochschulgruppe Osnabrück
- ↑ Homepage der JU-Hochschulgruppe Kiel
- ↑ Bericht über die Gründung einer JU-Hochschulgruppe auf der Homepage der JU Greifswald
Literatur
- Philipp Mißfelder (Hrsg.): „60 Jahre Junge Union Deutschlands“, Berlin 2007 ISBN 978-3-923632-06-0
- Christoph Böhr (Hrsg.): Jugend bewegt Politik. Die Junge Union Deutschlands 1947 bis 1987, Sinus-Verlag, Krefeld 1988 (Schriftenreihe Mitverantwortung, Band 5) ISBN 3-88289-305-2 [Hrsg. in Zusammenarbeit mit der Jungen Union Deutschlands]
- Claus-Peter Grotz: Die Junge Union. Struktur – Funktion – Entwicklung der Jugendorganisation von CDU und CSU seit 1969, Engel, Kehl am Rhein/Straßburg 1983 ISBN 3-88357-031-1
- Wolfgang Hackel: Die Auswahl des politischen Nachwuchses in der Bundesrepublik Deutschland. Die Junge Union als Sprungbrett für politische Karrieren in der CDU, Verlag Bonn Aktuell, Stuttgart 1978 (Studien zur Politik, Band 2) ISBN 3-87959-098-2
- Brigitte Kaff (Hrsg.): Junge Union 1945–1950. Jugendpolitik in der sowjetisch besetzten Zone, Herder, Freiburg/Basel/Wien 2003 ISBN 3-451-20442-8
- Wolfgang R. Krabbe: Parteijugend in Deutschland. Junge Union, Jungsozialisten und Jungdemokraten 1945–1980, Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 2002 ISBN 3-531-13842-1
- Mike Schmeitzner / Wolfgang Marcus: Im Schatten der FDJ. Die „Junge Union“ in Sachsen 1945–1950, Vandenhoeck & Ruprecht 2004, ISBN 3-89971-201-3
Weblinks
- www.junge-union.de – Offizielle Website
- Die Entscheidung – Magazin der Jungen Union Deutschlands
- Twitter der Bundesgeschäftsstelle
Vereinigungen und Organisationen der CDUChristlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
Junge Union (JU) | Schüler Union (SU)
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) | Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) | Senioren-Union (SU) | Frauen Union (FU) | Wirtschaftsrat der CDU | Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung (OMV) | Christdemokraten für das Leben (CDL) | Deutsch-Türkisches Forum (DTF) | Lesben und Schwule in der Union (LSU) | Evangelischer Arbeitskreis
Kommunal: Kommunalpolitische Vereinigung (KPV)
Europa: Europäische Volkspartei EU-Parlament: EVP-Fraktion International: Christlich Demokratische Internationale
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