- Til Mette
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Gotthard-Tilmann Mette (* 28. Oktober 1956 in Bielefeld, bekannt als Til Mette) ist ein deutscher Cartoonist und Maler.
Er studierte Geschichte und Kunst in Bremen, lebte ab 1992 mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern in Montclair (New Jersey) und ist seit 2006 wieder in Hamburg ansässig[1].
Til Mettes Zeichenstil gehört zu dem wohl schnörkellosesten, den der deutschsprachige Kulturkreis zu bieten hat. Dabei verhilft gerade dieser Stil zu einer ausgesprochenen Pointiertheit, die auch unter der Rubrik „Geschmacklosigkeit“ oder „Brutales“ zu noch erträglichen und witzigen Ergebnissen führt.
Mettes Themen kommen aus der Gesellschaft und der Politik und spiegeln nicht selten aktuelle Ereignisse wider, die er skurril verzeichnet. Hierzu Mette: „Auch wenn meine Themen oft mit tagespolitischen Ereignissen zu tun haben, so versuche ich nicht im Ergebnis eine tagespolitische Karikatur zu zeichnen, sondern immer einen Cartoon, dessen Pointe das Tagesgeschehen überleben soll. Manchmal klappt’s.“
Wahrscheinlich ist es genau diese Mischung, die Mette den, unter deutschen Karikaturisten begehrten, Stammplatz in Deutschlands wichtigem Wochen-Magazin Stern einbrachte, in dem er seit 1995 exklusiv veröffentlicht. Mettes künstlerische Orientierung lag nach seiner eigenen Aussage in der amerikanischen Cartoonszene: Chas Addams, Frank Cotham, Sam Gross, Jack Ziegler und Leo Cullum.
Im Jahr 2002 erhielt Til Mette den Deutschen Karikaturpreis in Bronze und im Jahr 2009 in Gold [2] [3]. Til Mettes Bruder Veit Mette ist als Fotograf künstlerisch aktiv.
Weblinks
- Literatur von und über Til Mette im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
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