- Timotheos (Staatsmann)
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Timotheos (* in Athen; † 354 v. Chr.) war ein athenischer Politiker und Stratege und der Sohn des Konon. Er war Schüler und Freund des athenischen Redners Isokrates.
378/377 wurde Timotheos erstmals Stratege. Beim Wiedererstehen des attischen Seebundes trug er 375/374 v. Chr. zur Eingliederung von Kerkyra (Korfu), Kephallenia, Zakynthos und Epirus (Alketas) bei.
Aufgrund des Vorwurfs durch Iphikrates und des Kallistratos, er habe Kerkyra unzureichend gesichert, wurde er 373/372 v. Chr. seines Amtes enthoben. Kurz darauf zog er sich nach Persien zurück, unterstützte den aufständischen Satrapen Ariobarzanes und eroberte 366. v. Chr. Samos zurück.
362 v. Chr. kehrte er nach Athen zurück und verweigerte im Bundesgenossenkrieg 356 v. Chr. dem Amtskollegen Chares seine Mithilfe bei der Seeschlacht vom Embata, da ein Sturm den Kurs der Flotte kreuzte. Übermütig versuchte Chares ohne ihn die Schlacht zu gewinnen und scheiterte kläglich. Timotheos wurde daraufhin von Apollodoros in einem Eisangelieprozess angeklagt und in dessen Folge zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Er floh nach Chalkis (Euböa), wo er 354 v. Chr. verstarb.
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- Geboren im 5. oder 4. Jahrhundert v. Chr.
- Gestorben 354 v. Chr.
- Mann
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