- Barbara Schock-Werner
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Barbara Schock-Werner, verh. Barbara Löcher (* 23. Juli 1947 in Ludwigsburg) ist seit 1999 die Dombaumeisterin des Kölner Doms.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Schock-Werner besuchte 1953 bis 1957 die Volksschule in Bad Cannstatt und absolvierte nach der Mittleren Reife an der Mädchenmittelschule zunächst eine Lehre als Bauzeichnerin sowie ein Zimmermanns- und ein Maurer-Praktikum. Ab 1967 studierte sie an der Staatlichen Ingenieurschule für das Bauwesen in Stuttgart Architektur. Während eines Praktikums am Institut für leichte Flächentragwerke der Universität Stuttgart im Jahr 1969 ist dieses unter Leitung von Frei Otto mit der Planung des neuen Olympiastadions München befasst.
Nach dem Studienabschluss 1971 arbeitete sie in einem Architektenbüro mit Schwerpunkt Denkmalschutz. Parallel studierte sie Kunstgeschichte und Geschichte an der Universität Stuttgart und Wien sowie abschließend seit 1975 an der Universität Bonn. Während eines neunmonatigen Studienaufenthaltes im Elsass forschte sie zum Straßburger Münster; 1978 folgt die Eheschließung mit dem Kunsthistoriker Kurt Löcher und kurz darauf die Geburt zweier Kinder.
1981 wurde Schock-Werner im Fach Kunstgeschichte promoviert; die Dissertation trägt den Titel „Das Strassburger Münster im 15. Jahrhundert. Stilistische Entwicklung und Hüttenorganisation eines Bürger-Doms“. Seit 1982 lehrte Schock-Werner an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg als Dozentin die Fächer Kunst-, Architektur- und Designgeschichte, 1989 ernannte sie das Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst zur Honorarprofessorin. Parallel hielt sie 1985 bis 1991 Vorlesungen über Architektur an der Fachhochschule für Technik in Stuttgart. Seit 1989 engagiert sie sich außerdem im Vorstand der Deutschen Burgenvereinigung.
Von 1992 bis 1996 hatte Schock-Werner eine Professur an der Universität Erlangen inne. In der Abschlussphase ihrer Habilitationsschrift unter dem Titel „Die Bauten im Fürstbistum Würzburg unter Julius Echter von Mespelbrunn 1573 - 1617: Struktur, Organisation, Finanzierung und künstlerische Bewertung“ erhielt sie 1998 die Berufung in das Amt des Kölner Dombaumeisters, das sie am 1. Januar 1999 antrat.
Als Leiterin der Kölner Dombauhütte verwaltet sie den Gesamtetat von sechs bis sieben Millionen Euro jährlich und ist Vorgesetzte von rund 60 Mitarbeitern. Als Dombaumeisterin ist Schock-Werner außerdem geborenes Mitglied des Zentral-Dombau-Verein zu Köln.
Barbara Schock-Werner wird am 31. August 2012 ihren Ruhestand antreten; Als ihr Nachfolger wurde Michael Hauck, aktueller Dombaumeister in Passau ausgewählt, der dieses Amt am 1. September 2012 übernehmen soll[1]und bereits ab 1. April 2012 ihr Stellvertreter sein wird.
Auszeichnungen
Einzelnachweise
Weblinks
- Johannes Schröer: Portrait Barbara Schock-Werner zum 60. Geburtstag, 27. Juli 2007. auf: domradio.de, abgerufen am 25. Dezember 2010
- Die Herrin der ewigen Baustelle, von Kathrin Halfwasser in: Die Zeit Nr. 1 vom 30. Dezember 2009
Literatur
Gerhard von Rile | Meister Arnold | Meister Johannes | Meister Rutger | Meister Michael | Andreas von Everdingen | Nikolaus van Bueren | Konrad Kuene van der Hallen | Johann Kuene van Franckenberg | Ernst Friedrich Zwirner | Karl Eduard Richard Voigtel | Bernhard Hertel | Hans Güldenpfennig | Willy Weyres | Arnold Wolff | Barbara Schock-Werner
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