- Barbara Sichtermann
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Barbara Sichtermann (* 1943 in Erfurt) ist eine deutsche Publizistin und Schriftstellerin, sie gilt als eine der Intellektuellen der 68er-Generation.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Barbara Sichtermann wurde 1943 als Tochter eines Juristen und einer Künstlerin[1] in Erfurt geboren und wuchs in Kiel auf. Nach dem Abitur 1963 an der Kieler Gelehrtenschule besuchte sie eine Schauspielschule und spielte Theater. 1968 zog Sichtermann nach Berlin, wo sie Sozialwissenschaften und Volkswirtschaftslehre studierte. Von 1974 bis zu seinem Tod, 1982, lebte sie mit Peter Brückner zusammen. Aus dieser Ehe gibt es einen gemeinsamen Sohn. Später hat sie noch zwei Kinder (als Witwe) adoptiert. Seit 1978 ist sie freie Publizistin und Schriftstellerin. Sowohl in Kurzbeiträgen als auch in ihren Sachbuchveröffentlichungen schreibt sie auf sehr eigenwillige, aber undogmatische Weise u.a. über Frauenemanzipation, Pädagogik oder die Entwicklung des deutschen Fernsehens nach der Freigabe des Marktes für Privatanbieter. 1995 und 1998 erschienen ihre beiden Romane. Sie arbeitet regelmäßig für die Wochenzeitung Die Zeit, den Rundfunk sowie als Jurorin des Adolf-Grimme-Preises.
Veröffentlichungen
- Leben mit einem Neugeborenen. Ein Buch über das 1. Halbe Jahr. Fischer Verlag, Frankfurt 1981
- Vorsicht Kind. Eine Arbeitsplatzbeschreibung für Mütter, Väter und Andere. Wagenbach Verlag, Berlin, 1983
- Weiblichkeit. Zur Politik des Privaten. Wagenbach, Berlin 1983
- Auszug: Von einem Silbermesser zerteilt. In: Marlis Gerhardt (Hrsg.): Essays berühmter Frauen. Insel, Frankfurt 1997, ISBN 3-458-33641-9, S. 180-191.
- Wer ist wie? Über den Unterschied der Geschlechter, Wagenbach, Berlin 1983
- "Nein, Nein, will nicht". Was tun, wenn Kinder trotzen? Rowohlt Verlag, Reinbek 1984
- FrauenArbeit. Wagenbach, Berlin 1987
- Den Laden schmeißen. Ein Handbuch für Frauen, die sich selbständig machen wollen. (zus. mit Marie Sichtermann und Brigitte Siegel) Fischer, Frankfurt 1989
- Der tote Hund beißt. Karl Marx neu gelesen. Wagenbach, Berlin 1991
- Fernsehen. Wagenbach, Berlin, 1994
- Vicky Victory. Roman, Hoffmann und Campe, Hamburg 1995
- Fremde in der Nacht. Roman, Verlag Marion von Schröder, Hamburg 1998
- Fünfzig Klassiker: Paare. Gerstenberg Verlag, Hildesheim 2000
- Fünfzig Klassiker: Frauen. Gerstenberg, Hildesheim, 2001
- Lebenskunst in Berlin. (zusammen mit Ingo Rose) Flammarion/Gerstenberg, Hildesheim 2001
- Frühlingserwachen. Pubertät: Wie Sex und Erotik alles verändert. Fischer, Frankfurt 2002
- Fünfzig Klassiker: Romane vor 1900. (zusammen mit Joachim Scholl) Gerstenberg, Hildesheim 2002
- Das Wunschkind. Adoption und die Familie von heute. (zusammen mit Claus Leggewie) Ullstein, München 2003
- Fünfzig Klassiker: Lyrik. (zusammen mit Joachim Scholl) Gerstenberg, Hildesheim 2004
- Frauen sehen besser aus. Frauen und Fernsehen. (zusammen mit Andrea Kaiser) Verlag Antje Kunstmann, München 2005
- Männer am Rande des Nervenzusammenbruchs. (zusammen mit Ingo Rose) Edition Ebersbach, Berlin 2006
- Kurze Geschichte der Frauenemanzipation. Verlagshaus Jacoby & Stuart, Berlin 2009
- Frauen - einfach genial: 18 Erfinderinnen, die unsere Welt verändert haben. (mit Ingo Rose), 2010
Literatur
- Ilse Lenz: Die Neue Frauenbewegung in Deutschland. Abschied vom kleinen Unterschied. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008, ISBN 978-3-531-14729-1.
Auszeichnungen
- Elisabeth-Selbert-Preis 1983
- Jean-Améry-Preis für Essayistik 1985
Weblinks
- Literatur von und über Barbara Sichtermann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Homepage von Barbara Sichtermann
- Beiträge für Die Zeit
Einzelnachweise
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