- Barbara von Wulffen
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Barbara Huberta Friderike von Wulffen, geb. Gräfin von Podewils-Juncker-Bigatto (* 10. August 1936 in München) ist eine deutsche Autorin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Barbara von Wulffen ist die Tochter des Schriftsteller-Ehepaars Clemens Graf von Podewils und Sophie Dorothee geb. Freiin von Hirschberg. Sie verbrachte ihre Kindheit in Böhmen. 1945 wurde sie mit ihrer Familie vertrieben und wuchs in der Nähe von Weilheim in Oberbayern auf. Aufgrund ihres Interesses für Vogelkunde begann sie ein Studium der Biologie in München, brach dieses jedoch nach 6 Semestern ab, da ihr "ohnedies schwacher Forscherdrang zum Versiegen"[1] kommt. Stattdessen begann sie ein Germanistikstudium und schloß dieses im Jahr 1961 mit der Promotion zum Thema "Der Natureingang in Minnesang und frühem Volkslied" ab.
Sie arbeitete daraufhin als Rezensentin für Kinderbücher bei der Süddeutschen Zeitung und schrieb später Essays zu den Themen „Familie“ und „Natur“. Als Buchautorin begann sie 1989 mit dem Erinnerungsbuch Urnen voll Honig. Böhmen – Aufbruch in eine neue Zeit. Kurze Zeit später, 1993, erschien ihr Erzählband Maureen – Irische Geschichten. Im Jahr 2001 wurde ihr drittes Buch Von Nachtigallen und Grasmücken. Über das irdische Vergnügen an Vogelkunde und Biologie veröffentlicht.
Barbara von Wulffen erhielt 1999 den Eichendorff-Literaturpreis. 2002 wurde sie als Nachfolgerin des Malers und Bildhauers Otto Herbert Hajek Vorsitzende des Adalbert Stifter-Vereins.
Werke
- Der Natureingang in Minnesang und frühem Volkslied. München: Hueber 1963.
- Urnen voll Honig, Böhmen – Aufbruch in eine verlorene Zeit. Frankfurt a. Main: S. Fischer 1989.
- Maureen. Irische Geschichten. Frankfurt am Main: S. Fischer 1993.
- Von Nachtigallen und Grasmücken. Über das irdische Vergnügen an Vogelkunde und Biologie. Frankfurt am Main: S. Fischer 2001.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bayer, Thomas Georg: Irland-literarisches Gegenbild zur deutschen Gesellschaft? Eine Untersuchung zu Heinrich Bölls Irisches Tagebuch und Barbara von Wulffens Maureen. Ettal 2009, 22.
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