- Hans-Werner Graf Finck von Finckenstein
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Hans-Werner Graf Finck von Finckenstein (* 6. April 1926 in Frankfurt (Oder)) ist ein ehemaliger deutscher Diplomat.
Leben
Einer seiner Vorfahren war Karl Wilhelm von Finckenstein. Sein Großvater Wilhelm Graf Finck von Finckenstein 1855–1934 war Gutsbesitzer. Seine Eltern waren Barbara von Wulffen und Ernst-Wilhelm Graf Finck von Finckenstein (1884–1932). Sein älterer Bruder Karl-Wilhelm (* 1923) war Bankier und Partner von HSBC Trinkaus in Essen, Düsseldorf und kaufte 1992 den Stammsitz der Familie Alt Madlitz.
Hans-Werner Graf Finck von Finckenstein wuchs in Alt-Madlitz auf. Er besuchte bis 1940 das Internat im Schloss Neubeuern. Anschließend besuchte er die Hermann-Lietz-Schule Haubinda, war Flakhelfer, wurde 1942 zum Reichsarbeitsdienst eingezogen und wurde Panzergrenadier. 1945 nahm ihn die Rote Armee als Fahnenjunker-Unteroffizier bei Küstrin als Kriegsgefangenen fest. Er entwich aus der Kriegsgefangenschaft, kehrte 1946 zu seiner Mutter zurück, die aus Alt-Madlitz nach Holstein geflohen war, und machte am Johann-Heinrich-Voß-Gymnasium in Eutin sein Abitur.
Hans-Werner Graf Finck von Finckenstein studierte Geschichte, Literatur und Philosophie. Ab 1948 arbeitete von Finck als Journalist für die Rheinisch-Pfalzische Rundschau in der französischen Zone. Später arbeitete er bei der Mainzer Allgemeinen Zeitung. In den 1960er arbeitete Finckenstein als Diplomatischer Korrespondent bei der Tageszeitung Die Welt in der Axel Springer AG.
1965 schrieb Hans-Werner von Finckenstein ein Nachwort zu Heinz Schewe's Werk “Die Schnurren des Nikita C.”. 1968 gab er mit Gerhard Jahn ausgewählte Reden und Schriften 1930–1967 von Herbert Wehner unter dem Titel “Wandel und Bewährung”, heraus. Eugen Gerstenmaier behauptete von Finckenstein, er habe die Literatur in den Journalismus zurückgebracht.
Ab Frühjahr 1980 war von Finckenstein Stellvertreter von Franz Jochen Schoeller, diesen löste er im Herbst 1980 als Chef des Protokolls des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland ab. [1]
Sein Vetter, Theodor Graf Finck von Finckenstein (1923–2003) war zeitgleich Protokoll-Beauftragter von Bundesinnenminister Gerhart Baum. [2]
Veröffentlichungen
- Literatur von und über Hans-Werner Graf Finck von Finckenstein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Die Zeit: Der Graf läßt bitten - Journalist, Diplomat, jetzt Bonner Protokollchef: Hans-Werner von Finekenstein vom 18. Juli 1980
- ↑ Der Spiegel: PROTOKOLL pdf vom 2. Februar 1981.
Vorgänger Amt Nachfolger Paul Verbeek Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Buenos Aires
1984–1987Herbert Limmer Kategorien:- Deutscher Botschafter in Argentinien
- Geboren 1926
- Mann
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